Thomas Schaaf tritt erstmals als mit einem Gastverein beim SV Werder an, für den er von 1978 bis 2013 in 741 Bundesligapartien als Spieler (479) und Trainer tätig war. Ausgerechnet die Heimniederlage seines Vorgängers Felix Magath gegen Frankfurt (1:2 am 7.Mai 1999) hievte Schaaf auf den Cheftrainersessel an der Weser, den er nach einem Heim-1:1 gegen die Eintracht am 11. Mai 2013 verließ.

Das war es mit dem Auftakt des 31. Spieltages, doch ab 18:30 Uhr geht es weiter im Liveticker von eurosport.yahoo.de mit dem Kracher zwischen Bayer Leverkusen und Bayern München. Viel Spaß dabei!

Die Bremer gewinnen etwas glücklich, aber nicht unverdient. In einer unterhaltsamen Partie auf eher mäßigem Niveau bedingten zwei wackelige Abwehrreihen zahlreiche Chancen auf beiden Seiten. Doch die Hausherren waren bei der Rückkehr von Thomas Schaaf ins Weserstadion die aktivere und bestimmendere Mannschaft. Mit dem Dreier sind die Bremer mit einem Zähler Rückstand auf Rang sechs weiterhin mittendrin im Kampf und die Europa League. Für Frankfurt ist die Niederlage ein erneuter Rückschlag, der sie vielleicht sogar noch in den Abstiegsstrudel rutschen lässt.

Das war's, Schiedsrichter Hartmann pfeift den 1:0-Sieg der Bremer ab.

Nochmal Frankfurt! Stendera schlenzt einen Schuss aus 16 Metern aufs rechte Eck! Aber Casteels rettet den Bremern die Führung!

Konterchance für Werder! Öztunali prescht auf der linken Seite nach vorne - in der Mitte spurtet Di Santo mit! Aber Öztunali kriegt den Ball nicht genau genug zum Argentinier. Trapp geht dazwischen.

Skripnik nimmt den letzten Wechsel vor - und hoffentlich rächt der sich nicht noch. Er verschafft Fröde sein Bundesligadebüt, doch dafür geht Junuzovic raus. Und auf der Anzeigetafel blinken satte fünf Minuten Nachspielzeit auf - das Spiel ist noch nicht vorbei!

Immer neue Spielunterbrechungen, aber den Frankfurtern fällt nicht mehr allzuviel ein. Dennoch ist es eine dünne Führung für die Bremer.

Sternberg humpelt vom Feld, Skripnik schickt mit Busch den nächsten Youngster aufs Feld.

Und gleich der nächste Verletzte bei den Bremern: Valdez ist Sternberg offenbar unglücklich auf den Knöchel getreten. Der Youngster muss raus.

Skripnik bringt nun Makiadi für den verletzen Selke.

Das sieht nicht gut aus für Selke. Bei einem Sprint schießt ihm ein Krampf oder Schlimmeres ins Bein. Er liegt mit Schmerzen am Boden, das war es wohl für ihn.

Und beinahe der Ausgleich! Inui bringt die Flanke von rechts auf Russ - der verlängert den Ball vom kurzen Pfosten im hohen Bogen über Keeper Casteels hinweg, doch der geht knapp daneben!

Eine unglaubliche Szene von den Bremern, und Di Santo würde sich am liebsten in den Allerwertesten beißen. Das hätte das 2:0 sein müssen! Dafür reißt er sich jetzt mal vor Wut das Trikot beinahe in zwei Hälften. Jetzt fühlt sich Guardiola mit seiner geplatzten Hose zumindest nicht mehr ganz so einsam...

Riesenchance für Werder! Und sie nutzen sie nicht - Di Santo marschiert mit dem Ball auf den Sechzehner zu, passt dann geschickt nach links auf den mitgelaufenen Selke! Der will Doppelpass auf Di Santo spielen, doch Keeper Trapp fälscht den Schuss ab - Latte! Vom Querbalken springt der Ball zurück vor die Füße von Di Santo - er braucht den Aufsetzer nur ins leere Tor zu knallen, aber haut ihn am rechten Pfosten vorbei! Unfassbar.

Und nun hat der junge Sternberg etwas Pech, dass für ein recht normales Foul an Ignjovski die Gelbe Karte sieht.

Nächster Wechsel von Schaaf. Er nimmt Medojevic raus und bringt Waldschmidt.

Die Führung ist sicherlich nicht unverdient für Werder, auch wenn sie bei der Verwandlung des Treffers etwas Glück hatten. Doch die Bremer sind deutlich die spielbestimmende Mannschaft der zweiten Halbzeit.

TOOOR für Werder Bremen! Die erlösende Führung für die Hausherren: Junuzovic bringt den Freistoß aus dem rechten Halbfeld in die Mitte - dort verlängert Lukimya per Kopf und schießt Selke an, von dessen Schulter der Ball unhaltbar für Keeper Trapp zur 1:0-Führung im Netz landet. Ein kurioser, aber regulärer Treffer für die Bremer.

Inui sieht für ein Foul an Di Santo Gelb - das hatte der Argentinier sehr geschickt eingefädelt.

Schönes Ding von Gebre Selassie! Der Tscheche bringt den Ball von rechts in die Mitte - dort lauert Di Santo einschussbereit, doch Ignjovski hat aufgepasst und klärt in letzter Sekunde.