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Tauscht der FC Bayern jetzt Bastian Schweinsteiger gegen Angel di Maria?

VonSID

Update 24/06/2015 um 14:06 GMT+2 Uhr

Die Gerüchteküche kühlt nicht ab: Noch immer hat sich Bastian Schweinsteiger nicht eindeutig zu einer Zukunft beim FC Bayern bekannt - das hat Folgen. Denn damit bleibt der Weltmeister ein beliebtes Spekulationsobjekt und soll nun angeblich sogar Tauschobjekt werden. Doch dagegen sprechen etliche Aspekte.

Bayern-Ass Bastian Schweinsteiger und Angel di Maria (Real Madrid)

Fotocredit: Imago

Der Münchner Sommer hat noch nicht richtig Fahrt aufgenommen. Erst für Mitte kommender Woche werden Temperaturen von an die 30 Grad erwartet, und dann dürfte auch Bastian Schweinsteiger langsam in Erklärungsnot kommen.
Der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft hat sich ja zuletzt bei Fragen nach seiner Zukunft damit rausgeredet, mit Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge Gespräche für Sommer verabredet zu haben. Und jetzt, meinte er vor zwei Wochen, sei ja erst "Frühsommer".
Doch in die Causa kommt nun plötzlich Tempo, und das hat wenig mit dem Münchner Wetter zu tun. Die Sport Bild will erfahren haben, dass der FC Bayern und Interessent Manchester United an einem spektakulären Tauschgeschäft arbeiten:
Die Münchner erhalten den argentinischen Flügelspieler Ángel di María, United-Teammanager Louis van Gaal im Gegenzug Wunschspieler Schweinsteiger sowie ein hübsches Millionensümmchen als Entschädigung. Ein Kuhhandel mit Weltmeister? Schwer vorstellbar.
Zwar haben die Bayern ihr Bemühen um den drei Jahre jüngeren di María im Lichte der jüngsten Meldungen zur weiterhin angeschlagenen Gesundheit ihres Superstars Franck Ribéry intensiviert; ihr Technischer Direktor Michael Reschke reiste zur Beobachtung des Angreifers zur Copa América. Doch Rummenigge hat zuletzt betont, Schweinsteiger nur dann ein Jahr vor Ende seines Vertrages abzugeben, "wenn Bastian mit einem konkreten Wunsch auf uns zukommen würde". Und das sei "nicht der Fall". Stand: Frühsommer.
"Fluchtgründe" überzeugen nicht
Denkt Schweinsteiger um? Stellt er sich in der EM-Saison einer derart großen, neuen Herausforderung? "An Bastians Stelle würde ich noch ein, zwei Jahre bleiben. So lange kann er noch Top-Leistungen bringen", sagte Franz Beckenbauer dazu vor wenigen Tagen. Schweinsteiger will die Nationalmannschaft in zwölf Monaten zum ersten Mal als Kapitän in ein großes Turnier führen - dass er davor erstmals als Profi den Verein wechselt und seinen Herzensklub verlässt, scheint wenig wahrscheinlich.
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Alte Bekannte: Bastian Schweinsteiger und Angel di Maria

Fotocredit: AFP

"Eine Umstellung auf eine andere europäische Spitzen-Liga ist in dem Alter schwer", gab Beckenbauer zu bedenken: "Er hat immer mit hohem Kraftaufwand gespielt, hat viele Jahre auf hohem Niveau in den Knochen. Das zehrt. Seine Karriere kann er später in den USA ausklingen lassen." Die dortige Profiliga MLS ist sicher eine Option - nach der EURO 2016 in Frankreich.
Lothar Matthäus riet Schweinsteiger in der vergangenen Woche trotzdem zu einem sofortigen Wechsel - unter der Prämisse, dass ein Topklub wie Manchester ihm ein Angebot unterbreitet. "Pep Guardiola hat in den vergangenen zwölf Monaten gezeigt, dass er nicht mehr groß auf Bastian Schweinsteiger setzt", begründete der Weltmeister von 1990 in der Sport Bild seinen Rat.
Bayern-Coach Guardiola hat mit Philipp Lahm und Xabi Alonso zwei hoch dekorierte Alternativen für wohl nur eine Planstelle im defensiven Mittelfeld, Schweinsteigers Lieblingsposition. Dazu stehen Sebastian Rode, Neuzugang Joshua Kimmich, Rückkehrer Pierre-Emile Höjbjerg oder die für die Abwehr vorgesehenen Javi Martínez und David Alaba als Ersatz zur Verfügung.
Schweinsteiger weiß um die Konkurrenzsituation. Aber für eine Flucht nach 17 Jahren FC Bayern braucht es wohl überzeugendere Argumente als ein paar ehrgeizige Mitspieler. Die "Bild" will erfahren haben, dass die von den Münchner Fans als "Fußballgott" gefeierte Identifikationsfigur vorerst keinen Wechsel anstrebt:
Unser WM-Held will noch zwei, drei Jahre auf höchstem Niveau in Europa spielen. Erst danach, also ab 2018, kann er sich einen Karriere-Ausklang in New York vorstellen.
Weiter schreibt das Boulevard-Blatt: "Schweini, der nach der WM von Jogi Löw zum Kapitän befördert wurde, möchte die deutsche Mannschaft bei der EM 2016 in Frankreich zum Titel führen. Und das am liebsten als Bayern-Spieler. Über einen möglichen Abschied aus München zu einem europäischen Top-Klub will er sich deshalb erst im kommenden Jahr ernsthafte Gedanken machen."
Wechselt Schweinsteiger zu Manchester United?
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