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Borussia Mönchengladbach gewinnt gegen den VfL Wolfsburg in der Bundesliga

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VonEurosport

Update 03/10/2015 um 18:40 GMT+2 Uhr

Borussia Mönchengladbach hat seinen dritten Sieg im vierten Pflichtpiel gefeiert. Am 8. Spieltag der Bundesliga feierten die "Fohlen" einen 2:0 (0:0)-Erfolg gegen den VfL Wolfsburg. Den ersten Treffer erzielte Havard Nordtveit (76.) mit einem sehenswerten Volleyschuss aus 20 Metern. Ibrahima Traoré erhöhte nur drei Minuten später auf 2:0. Damit klettert die Borussia in der Tabelle auf Platz 13.

Gladbach will seine Super-Serie ausbauen

Fotocredit: Imago

Die Lehren:

Unter der Woche erlebten beide Teams ihr persönliches "Manchester-Trauma" in der Champions League - und Gladbach befreite sich an Ende eindrucksvoll daraus. Erstmals in dieser Saison blieben die "Fohlen" sogar ohne Gegentor.

Die "Wölfe" fühlten sich durch zwei angebliche Fehlentscheidungen des Schiedsrichters Felix Zwayer benachteiligt: Beim Freistoß vor dem 0:1 ruhte der Ball nicht regelkonform, und Andre Schürrle war von Gladbach-Keeper Tobias Sippel leicht berührt worden, was die Wolfsburger als klaren Elfmeter erkannten. Doch erstmals in einem Pflichtspiel in dieser Saison verursachten die Borussen keinen Strafstoß - der Fluch scheint gebrochen.
Die Stimmen:
André Schubert (Trainer Gladbach): "Mir fehlen ein bisschen die Worte. Es ist sensationell, was die Spieler auf den Platz gebracht haben. Heute sind sie wieder an die 120 Kilometer gelaufen - ich habe gedacht, dass irgendwann der Stecker gezogen ist. Wir haben aber nicht nur Mentalität, sondern auch Qualität gezeigt. Der Sieg ist daher auch verdient. Wir haben Mut und Charakter gezeigt."
Dieter Hecking (Trainer Wolfsburg): "Man hat beiden Mannschaften lange Zeit angemerkt, dass sie am Mittwoch noch gespielt haben. Ich habe schon mit einem 0:0 gerechnet, zwingend war es nicht. Uns fehlt das Schalten vom vierten in den fünften Gang. Das ist nicht das Tempo, das wir uns wünschen. Wir müssen schneller spielen, um Borussia in Verlegenheit zu bringen. So bekommt man Druck, und dann fällt doch mal einer rein. So steht eine Niederlage, die wir akzeptieren müssen."
Das fiel auf: Heckings Aufstellungsroulette

Die ganz Welt verschwor sich gegen die Wölfe - zumindest dürfte Dieter Hecking das so empfunden haben: Zunächst wurde der Coach wegen Meckerns überhart auf die Tribüne verband, eine Minute später setzte es den Gladbacher Führung. Und als wäre es nicht schon schlimm genug, musste Hecking das auch noch zwischen feiernden Borussen-Fans ertragen. Doch so genervt Hecking auch war, seine Überraschungsaufstellung entpuppte sich eher als Eigentor: Draxler, Dost, Dante und Bendtner hockten auf der Bank, dafür spielte Schürrle von Beginn an auf der Neun - wohl nicht die optimale Position für den Weltmeister.

Der Tweet des Spiels:

Warum nicht gleich so...
Die Statistik: 3

Als erster Trainer der Gladbacher Vereinsgeschichte gewinnt André Schubert seine ersten drei Bundesligaspiele. Ein historischer Sieg.

Die Höhepunkte:

11. Dicke Chance für Gladbach! Raffael passt von der linken Strafraumgrenze durch zu Stindl, aber der Ball kracht aus elf Metern an den linken Pfosten! Wendt kommt noch zum Nachschuss aus 16 Metern, doch der wird von Raffael unglücklich abgeblockt.
13. Und im Gegenzug Gladbach: Schürrle war Xhaka entwischt und zieht aus zwölf Metern ab. Aber Sippel reagiert klasse und pariert den Schuss.
16. Riesenaufregung bei den "Wölfen"! Sie fordern Elfmeter - und es wäre der 12. für Gladbach im 12. Pflichtspiel. Caligiuri bedient Schürrle mit dem Pass in die Schnittstelle der Verteidigung - Sippel kommt Schürrle entgegen, trifft ihn leicht am Fuß und dieser hebt ab. Elfmeter? Zwayer entscheidet auf Abstoß.
25. Und gleich nochmal Gladbach und immer wieder Raffael und Traore. Doppelpass der beiden auf der rechten Seite, Traore zieht nach innen und hält aus 18 Metern mit Wucht drauf. Aber der Ball rauscht ein Stück über die Latte.
54. Fast ein Eigentor: Traore bringt den hohen Ball von links an den langen Pfosten, dort steigt Klose hoch und will den Ball mit dem Rücken zum Tor wegköpfen - der springt aber weg und nur knapp auf das Tornetz. Glück gehabt für Wolfsburg!
72. Die Chance für Wolfsburg! Schürrle legt in den Lauf von Caligiuri, der könnte nach links zum mitgelaufenen Dost passen. Doch er schießt selbst und knallt den Ball über die Latte.
75. TOOOR für Gladbach! Und dann kommt es für Wolfsburg ganz dick: Erst wird der Trainer auf die Tribüne verbannt, dann trifft der Joker - Raffael schlenzt den Ball von rechts in den Sechzehner, dort nimmt Nordtveit den Ball etwas glücklich volley und zimnmert ihn an Benaglio vorbei zum 1:0 ins Tor!
79. TOOOR für Gladbach! Und für die Gäste kommt es noch schlimmer: Schneller Konter der "Fohlen" über Stindl, der spielt an der Mittellinie in den Lauf von Traore. Der hängt erst Klose ab, dann kann Rodriguez nicht mehr verhindern, wie Traore seinen Solo-Sprint aus 14 Metern mit dem 2:0 für Gladbach krönt.
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