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Bremen - HSV: Der SV Werder geht mit viel Selbstvertrauen in das so wichtige Nordderby gegen Hamburg

VonSID

Publiziert 20/04/2016 um 12:49 GMT+2 Uhr

Das Finale im Pokal verpasst, Selbstvertrauen für das brisante Nordderby und den Abstiegskampf in der Liga geholt: Für den SV Werder Bremen war die 0:2 (0:1)-Niederlage im DFB-Pokal-Halbfinale beim FC Bayern München ein Mutmacher für die entscheidenden Wochen der Saison. Bereits am Freitag (ab 20:30 Uhr im Eurosport-Liveticker) soll der Hamburger SV das neue Selbstvertrauen zu spüren bekommen.

Werder Bremen ist heiß auf den HSV

Fotocredit: SID

"Wenn wir so weiterspielen, wenn wir so kämpfen, werden wir unsere Punkte holen und in der Bundesliga bleiben", sagte Torjäger Claudio Pizarro trotz der Niederlage bei seinem Ex-Klub mit breiter Brust. "Wenn wir so leidenschaftlich auftreten, ist mir nicht bange", ergänzte Kapitän Clemens Fritz.
Noch haben die Hanseaten den Relegationsplatz 16 in der Liga inne. Doch schon beim 3:2 am Wochenende gegen Wolfsburg hatte sich ein klarer Aufwärtstrend gezeigt, die Diskussionen um Trainer Viktor Skripnik waren erst einmal verstummt.

1980 nicht wiederholen!

Auch das Spiel in München lieferte durchaus Argumente für den Ukrainer. "Bremen hat sich teuer verkauft. Sie haben speziell in der zweiten Halbzeit bewiesen, dass sie Qualität haben", sagte selbst Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge anerkennend. Auch Pep Guardiola äußerte ein "großes Kompliment an Viktor und seine Mannschaft. Ich hoffe: Alles wird gut."
Das Lob der Münchner mache ihn auch "ein bisschen stolz", meinte Skripnik. Man dürfe ja "nicht vergessen, wo und gegen wen wir gespielt haben. Mit so einer Einstellung müssen wir vor den letzten vier Spielen keine Angst haben." Er sei sich sicher: "Wir schaffen das."
Bei den Norddeutschen ist die Zuversicht zurück, den zweiten Bundesliga-Abstieg nach 1980 noch abwenden zu können. Nach dem Hamburg-Spiel geht es für den SV Werder noch im Weserstadion gegen die direkten Konkurrenten Stuttgart und Frankfurt sowie auswärts gegen Köln.

Kein Nachweinen

Man sehe, betonte Fritz vor dem 149. Pflichtspiel gegen den Erzrivalen HSV, dem 104. in der Liga, "dass wir hinter dem Trainer stehen". Manager Thomas Eichin sprach von der "richtigen Antwort", die die Mannschaft gegen Wolfsburg und die Bayern gegeben habe.
Es spricht für die Bremer, dass sie auch über den unberechtigten Elfmeter nach einer Schwalbe von Arturo Vidal, den Thomas Müller in der 71. Minute zum entscheidenden 2:0 verwandelt hatte, nicht groß lamentierten. Die Situation sei für den Schiedsrichter "sicher nicht einfach zu sehen gewesen", sagte Eichin halbwegs entspannt.
Auch die Szene, als der Münchner David Alaba bedrängt von Fin Bartels zum vermeintlichen Ausgleich ins eigene Tor traf, Schiedsrichter Tobias Stieler (Hamburg) aber auf Foul entschieden hatte, kommentierten die Gäste gelassen. "Ich berühre ihn, das kann man leider pfeifen", sagte Bartels, der lieber schon an Freitag dachte:
Gegen den HSV - das ist ganz wichtig.
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