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Bundesliga Werder Bremen und TSG 1899 Hoffenheim spielen remis

Nikolai Stübner

Update 13/02/2016 um 18:05 GMT+1 Uhr

Das Kellerduell des 21. Spieltages endete ohne Sieger. Werder Bremen und die TSG 1899 Hoffenheim trennten sich in einer temporeichen Partie mit 1:1 (1:1). Winterneuzugang Kramaric (10.) köpfte die Gäste zunächst in Führung, Werder hatte nur kurze Zeit später durch Djilobodji (13.) die richtige Antwort parat. Bremen bleibt damit Tabellen-16., Hoffenheim rangiert weiter auf dem vorletzten Platz.

Werder Bremen gegen Hoffenheim

Fotocredit: Imago

Die Lehren:

Temporeich, umkämpft und viele Chancen. Das beschreibt die erste Halbzeit im Abstiegskrimi perfekt. Beide Teams setzten zu Beginn den Gegner früh unter Druck. Durch eine dieser Pressingsituationen erzielte Hoffenheim die 1:0 Führung, musste aber nur wenige Sekunden später nach einem Eckball den Ausgleich verarbeiten. Danach spielte Bremen besser, gewann mehr Zweikämpfe und spielte sich in der Folge auch mehr Torraumszenen heraus, konnte aber bis zur Pause kein Kapital herausschlagen.
Hoffenheim kam besser aus der Kabine und setzte Bremen zunächst unter Druck, konnte sich jedoch keine richtige Chance herausspielen. Nach einer Viertelstunde kam dann auch die Mannschaft von Viktor Skripnik wieder in die Partie und das mit vielen Chancen. Besonders Ujah hatte den Siegtreffer auf dem Fuß, nutzte seine Möglichkeiten jedoch nicht. Hoffenheim kämpfte und spielte offensiv, Nagelsmann drängte auf den Sieg bei seinem Debüt, musste ab der 76. Minute nach einer Gelb-Roten Karte gegen Andrej Kramaric jedoch umstellen, konzentrierte sich auf die Defensive und holte am Ende einen Punkt.

Die Stimmen:

Thomas Eichin: "Hoffenheim war immer wieder gefährlich. Du musst in so einem Spiel aufpassen, dass du nicht noch einen Konter bekommst. Am Ende hätten wir natürlich zuhause den Sieg holen müssen. Wir müssen einfach mehr Punkte sammeln."
Jannik Vestergaard: "Es war sicherlich nicht unser bestes Spiel, aber wir haben genug Chancen erarbeitet um den Sieg zu holen. Das wollten wir unbedingt und deshalb ist es enttäuschend, weil wir die Chancen hatten."

Das fiel auf: Neuer Trainer, neue Taktik

„Wir wollen ein bisschen offensiver zu Werke gehen. Das war die Ankündigung von Nagelsmann in seiner ersten Pressekonferenz und das machte die TSG auch. Die Kraichgauer agierten mit einer Dreierkette und wollten dadurch im Mittelfeld Überzahlsituationen herstellen. Dabei pendelte Strobl immer wieder zwischen der Außenverteidigerposition bei gegnerischem Ballbesitz und der Sechs im eigenen Ballbesitz.

Der Tweet zum Spiel:

Die Statistik: 8

Werder Bremen wartet nunmehr seit acht Spielen auf einen Heimsieg, ist das schlechteste Heimteam und feierte bislang nur einen Sieg im Weserstadion in dieser Saison. Der stammt vom dritten Spieltag im Duell gegen Borussia Mönchengladbach.

Die Höhepunkte:

10. TOOOR! Hoffenheim geht durch Kramaric mit 1:0 in Führung. Amiri und Strobl erobern vereint den Ball im Mittelfeld gegen Pizarro. Strobl schnappt sich das Spielgerät und marschiert los, dribbelt auf die rechte Seite und bringt dann die Flanke in den Strafraum. An der Fünfmeterraumlinie auf Höhe des zweiten Pfostens kommt der Ball herunter und passt perfekt für Kramaric. Der Stürmer köpft den Ball an den Pfosten, von wo er an den Rücken von Wiedwald prallt und dann ins Tor. Kramaric ist es egal, er feiert sich als Torschützen.
12. TOOOR! Werder Bremen gleicht nur wenige Sekunden später aus. Werder mit einem Freistoß von der rechten Seite. Das ist eine Angelegenheit für Grillitsch, der den Ball zentral zwischen Fünfmeterraum und Elfmeterpunkt bringt. Dort kommt Djilobodji mit dem Fuß an das Spielgerät. Der Schuss wird jedoch von Bicakcic abgefälscht und ändert komplett die Richtung. Anstatt in die rechte Ecke geht der Ball nun in die Linke. Baumann ist machtlos - 1:1.
29. Bremen setzt sich derzeit in der Hoffenheimer Hälfte fest. Ujah blockt Rudy weg, sodass Bartels an den Ball kommt. Der Außenbahnspieler schließt dann aus 17 Metern ab. Der Ball fliegt in die linke Ecke, aber Baumann streckt sich und klärt zum Eckball. Den bringt Bartels auf den zweiten Pfosten, wo Djilobodji mit dem Kopf ran kommt. Auch hier reagiert Baumann sensationell und kommt in aller letzter Sekunde noch an den Ball. Der folgende Eckball bleibt ungefährlich.
60. Riesenchance für Bremen. Bartels bringt eine Flanke von links, in der Mitte wartet Ujah. Der Nigerianer setzt sich gegen Schär durch und nimmt den Ball direkt mit der Seite aus der Luft. Der Schuss geht allerdings knapp einen Meter rechts neben das Tor - durchatmen heißt es für Hoffenheim. Baumann wäre da machtlos.
76. Gelb-Rot für Kramaric! Der Kroate grätscht mit gestrecktem Bein in Junuzovic und sieht anschließend seine zweite Gelbe Karte. Der Platzverweis geht vollkommen klar.
77. Den anschließenden Freistoß von rechts bringt der gefoulte selbst. Djilobodji kommt mit dem Kopf an die Hereingabe und setzte den Ball an den Pfosten. Danach fällt das Spielgerät wieder auf die Füße von Djilobodji. Der Verteidiger ist jedoch viel zu überrascht und bekommt keinen Druck hinter den Ball. Baumann hält den Schuss sicher.
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