Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

Eintracht Frankfurt verpasst gegen den Hamburger SV Befreiungsschlag

Eric Hartmann

Update 19/02/2016 um 23:41 GMT+1 Uhr

Eintracht Frankfurt steckt weiterhin tief im Abstiegskampf. Gegen den Hamburger SV kamen die Hessen nicht über ein 0:0 hinaus. Die 47.200 Zuschauer sahen in der Commerzbank Arena eine spielerisch schwache, aber spannende Partie, in der der HSV die erste und Frankfurt die zweite Halbzeit dominierte. Die Eintracht verbessert sich zwar auf Rang 14, kann aber noch auf den Relegationsrang abrutschen.

Frankfurt verpasst Befreiungsschlag

Fotocredit: Imago

Die Lehren:

Die Negativ-Serie der Eintracht in Freitagabend-Spielen hält weiter an. Nach einem überwiegend biederen 0:0-Unentschieden gegen den zuletzt aufkommenden HSV setzt die SGE ihre Serie, seit dreieinhalb Jahren kein Spiel mehr an einem Freitag Abend in der Bundesliga erfolgreich gestalteten zu können, fort. Nach einer schwachen ersten Hälfte steigerten sich die Mannen von Armin Veh im zweiten Durchgang deutlich und hatten durch Aigner und Russ Chancen zum Sieg. Angesichts der prekären Lage ist das Remis für die Hessen insgesamt zu wenig und somit steckt die SGE weiterhin im Abstiegskampf fest.
Der HSV präsentierte vor allem in Halbzeit eins das neu gewonnene Selbstvertrauen. Die Mannschaft um Taktgeber Aaron Hunt initiierte Mitte des ersten Durchgangs zahlreiche Offensiv-Aktionen, letztlich scheiterten Rudnevs und Müller am erneut stark aufgelegten Frankfurter Torwart Lukas Hradecky. Mit zunehmender Spieldauer beschränkten sich die Nordlichter mehr und mehr auf eine kompakte Defensive und überließen den Gastgebern die Spielkontrolle. Letztlich kann die Labbadia-Elf jedoch deutlich besser mit dem torlosen Unentschieden leben und festigt damit ihren Platz im Mittelfeld der Tabelle.

Die Stimmen zum Spiel:

Bruno Labbadia (Trainer Hamburger SV): "Erstmal muss ich sagen, dass wir ein sehr gutes Spiel in Halbzeit eins gemacht haben. Jede unserer Offensiv-Aktionen endete mit einer Torchance, uns hat letztlich jedoch das Zwingende gefehlt. Im zweiten Durchgang hat Frankfurt uns dann nicht mehr so die Räume gegeben und am Ende hatten wir Glück, dass die Eintracht kein Tor erzielt hat."
Armin Veh (Trainer Eintracht Frankfurt): "In der ersten Halbzeit waren wir sehr ängstlich. Da hat man schon gesehen, dass wir uns Gedanken über die Situation machen. Die zweite Halbzeit stimmt mich allerdings zuversichtlich, dort haben wir wesentlich mehr Druck gemacht."
René Adler (Hamburger SV): "Letztlich können wir zufrieden sein mit dem Remis, denn wir haben den Sieg in der ersten Halbzeit verschenkt. In dieser Phase fehlte uns die Kaltschnäuzigkeit, trotzdem haben wir fußballerisch in der ersten Halbzeit überzeugt. Den Punkt nehmen wir gerne mit."
Aaron Hunt (Hamburger SV): "Heute haben wir viele Chancen nicht genutzt, deshalb spielen wir 0:0. Zur Halbzeit müssen wir mindestens 2:0 führen, im zweiten Durchgang konnten wir dann nicht mehr an unsere Leistung anknüpfen. Wir wollten unser Spiel durchziehen, das gelang uns in Halbzeit eins gut und danach nicht mehr. Deshalb geht das Remis in Ordnung."

Das fiel auf: Alles reine Kopfsache!

Den Hessen war vor allem im ersten Durchgang die Verunsicherung deutlich anzumerken. Im Spielaufbau ohne jegliche Struktur und im Offensiv-Bereich ohne jegliche Ideen präsentierte sich die Mannschaft von Armin Veh erschreckend schwach und nicht Bundesliga tauglich. Nach einer Steigerung und einer wahren Willensleistung in Halbzeit zwei verdiente sich die SGE immerhin noch ein Remis gegen den HSV.

Der Tweet zum Spiel:

Die Statistik: 112:117

Auffällig bei den Mannen von Bruno Labbadia war die hohe Laufbereitschaft. Nach dem Saison-Rekord vergangene Woche beim 3:2-Erfolg gegen Borussia Mönchengladbach (rund 126 km) lief der HSV auch in diesem Spiel wieder fünf Kilometer mehr als der Kontrahent aus Frankfurt und verdiente sich auch deshalb einen Auswärtspunkt.

Die Höhepunkte:

24. Huiii!! Rudnevs mit der Chance zur Gästeführung! Nach einem präzise ausgeführten Konter spielt Hunt letztlich Rudnevs frei, der eine Menge Raum im Strafraum der Hessen hat. Der Lette fackelt nicht lange, zieht ab, doch Hradecky kann den zu unpräzisen Schuss sicher abwehren.
44. Müller! Jung leitet den Ball zu Rudnevs, der den Ball perfekt zu Müller prallen lässt, weshalb der Ex-Mainzer plötzlich alleine vor Hradecky auftaucht, doch dessen Abschluss mit der Pike misslingt. Auch bei dieser Gelegenheit war deutlich mehr drin!
72. Dicke Chance für die Eintracht! Seferovic setzt sich über links klasse durch, flankt auf den zweiten Pfosten, wo Aigner lauert und sofort abzieht. Adler verkürzt jedoch den Winkel geschickt und entschärft die Situation.

77. Zentimeter! Nach einem tollen Freistoß von Fabian schraubt sich Russ hoch, verlängert die scharf getretene Flanke gekonnt, doch wieder fehlen Kleinigkeiten zum Torerfolg!
Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung