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HSV-Coach Bruno Labbadia nach dem Remis bei Darmstadt 98 im Gefühlschaos

VonSID

Publiziert 08/11/2015 um 12:27 GMT+1 Uhr

Bruno Labbadia war hin- und hergerissen. "Total gefreut" hatte sich der Trainer des Hamburger SV zwar über die Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte und den "tollen Empfang". Dass beim Aufsteiger Darmstadt 98, wo Labbadias Karrieren als Aktiver und Coach einst begonnen hatten, dann aber nur ein Punkt heraussprang, drückte auf die Stimmung des 49-Jährigen.

Labbadia konnte in seiner Heimat keinen Sieg einfahren

Fotocredit: SID

"Ich hätte gerne ein bisschen mehr gehabt. Die Enttäuschung überwiegt, dass wir nicht gewonnen haben."
1:1 (1:0) endete ein laut Labbadia "sehr schwieriges und intensives Spiel", das "wir verlieren und gewinnen hätten können". Am Ende aber brachte nach der schmeichelhaften Führung von Torjäger Pierre-Michel Lasogga (29., Foulelfmeter) ein kapitaler und kollektiver Anfängerfehler der Hintermannschaft den HSV um den Lohn: "Das ist für uns ärgerlich, dass wir einen kurzen Tiefschlaf hatten."
Den nutzte Darmstadts Marcel Heller (47.) unmittelbar nach der Pause, als er vollkommen freistehend aus fünf Metern den Endstand markierte. "Es geht", antwortete Labbadia dann auch auf die Frage nach einem Fazit. "Wir haben zu oft falsche Entscheidungen getroffen. Das waren Dinge, die wir noch besser machen müssen", forderte Labbadia.

"Haben fantastisch geschlafen!"

Die Leidenschaft seiner Truppe beim aufopferungsvoll kämpfenden Aufsteiger aus Südhessen gefiel dem HSV-Coach allerdings – seine Schützlinge sahen es ähnlich. "Wir haben gewusst, dass es ein hartes Spiel wird", sagte Torhüter René Adler: "Wir waren aber gut eingestellt und haben die Bedingungen angenommen, vor allem in der ersten Halbzeit. Leider haben wir einmal fantastisch geschlafen."
Kapitän Johan Djourou fand zwar, dass "wir am Anfang Probleme hatten", kämpferisch aber war die unterhaltsame Partie vor 17.000 Zuschauern im ausverkauften Stadion am Böllenfalltor "okay. Es ist normal, dass es Phasen gibt, in denen man mal weniger gut spielt".
Und dennoch: Insgesamt hatte man das Gefühl, dass die Hamburger mit dem Punkt nicht wirklich zufrieden waren. "Das ist wirklich schwer zu sagen", antwortete Lasogga auf die Frage, ob das Unentschieden denn als Punktgewinn oder -verlust zu bewerten sei. "Da führen wir wieder und kassieren so einen Ausgleich. Das ist sehr ärgerlich", sagte der Stürmer.
Ganz anders war wenig überraschend die Bewertung auf Darmstädter Seite. "Der Punkt fühlt sich für uns ganz gut an", sagte Trainer Dirk Schuster: "Wir gehen mit einem guten Gefühl in die Länderspielpause. Wir sind voll im Soll, voll auf dem Weg."
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