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Mit dem Rücken zur Wand: Hannover 96 und 1899 Hoffenheim zum Punkten verdammt

VonSID

Publiziert 05/02/2016 um 10:06 GMT+1 Uhr

Das rettende Ufer kaum noch in Sicht, die Feuerwehrmänner fast schon verbrannt, die Zeit ein unerbittlicher Gegner: Hannover 96 und 1899 Hoffenheim müssen am Wochenende die ersehnten Befreiungsschläge landen, sonst droht den abgehängten Klubs am Tabellenende der frühe K.o. im Abstiegskampf. Derzeit spricht viel dafür, dass das Duell zu einem vorgezogen Zweitligaspiel verkommen könnte.

Huub Stevens

Fotocredit: SID

Obwohl erst der 20. Spieltag ansteht, scheint für beide Klubs nur noch das Erreichen der Relegation ein realistisches Ziel zu sein. Schließlich liegen die beiden punktgleichen Mannschaften (14) bereits sieben Zähler hinter dem VfB Stuttgart auf Platz 15. Angesichts der mageren Punktausbeute bisher kann im besten Fall wohl nur noch Werder Bremen auf Rang 16 (fünf Punkte Vorsprung) eingeholt werden.
Und selbst das trauen die Fans höchstens einem der beiden Teams zu. So glauben laut einer Umfrage des "kicker" 92,7 Prozent der Befragten, dass zumindest einer der beiden Vereine den Gang in die Zweitklassigkeit antreten muss. Mehr als die Hälfte (53,6 Prozent) geht davon aus, dass es beide trifft. Kein Wunder, dass Durchhalteparolen im Kraichgau und in Niedersachsen Konjunktur haben.
"Wenn wir jetzt die weiße Fahne in den Wind hängen, wäre das ein fatales Zeichen", sagte Hannovers Geschäftsführer Martin Bader vor dem Spiel am Samstag gegen den FSV Mainz 05 (15.30 Uhr, im Liveticker auf Eurosport.de). Stattdessen gelte es, noch "enger zusammenzurücken und eine Wagenburgmentalität zu entwickeln".
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Thomas Schaaf steckt mit Hannover tief im Abstiegskampf

Fotocredit: SID

"Ziel noch erreichbar"

Auch der neue Trainer Thomas Schaaf will (natürlich) nicht aufgeben. "Noch ist unser Ziel erreichbar", sagte der Coach, der auf seine Motivationskünste vertraut: "In unserer Situation muss reinfeuern mal sein. Aber ich habe noch nicht alles ausgepackt, was ich da drauf habe." Nach zwei Niederlagen zu Beginn seiner Amtszeit muss Schaaf gegen Mainz endlich etwas Zählbares verbuchen - andernfalls ist der Trainerwechsel an der Leine endgültig verpufft.
Ob dieses Urteil auch über Schaafs Kollegen Huub Stevens gesprochen werden kann, entscheidet sich am Sonntag in der Partie der Hoffenheimer gegen Darmstadt 98 (17.30 Uhr, im Liveticker auf Eurosport.de). Bisher holte der Klub von Mehrheitseigner Dietmar Hopp, der den Vertrag mit Ex-Coach Markus Gisdol am Mittwoch aufgelöst hat, unter dem Niederländer gerade einmal acht Punkte aus neun Spielen.

Stevens nicht der letzte TSG-Trainer diese Saison?

Im Kraichgau wird bereits gemunkelt, dass Stevens ("Was zählt, ist die Tabelle nach dem letzten Spieltag") nicht der letzte TSG-Trainer in der laufenden Saison sein könnte, falls in den kommenden Partien gegen Darmstadt, Bremen und Mainz die Trendwende ausbleibt.
Die Profis, die in der kommenden Saison von Trainer-Neuling Julian Nagelsmann betreut werden, scheinen das zu wissen. "Das Spiel gegen Darmstadt ist schon sehr wichtig", sagte Nationalspieler Sebastian Rudy: "Wir brauchen 100 Prozent Einsatzbereitschaft."
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