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Ralph Hasenhüttl hat den FC Ingolstadt in die Bundesliga geführt und überrascht dort alle

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 22/09/2015 um 12:08 GMT+2 Uhr

Es ist nicht weiter verwunderlich, dass Ingolstadts Chef Peter Jackwerth in höchsten Tönen von Ralph Hasenhüttl schwärmt. "Er ist mehr als ein Glücksgriff für uns", sagte Jackwerth unlängst über den Österreicher. Hasenhüttl hat dem FC Ingolstadt Leben eingehaucht und maßgeblichen Anteil am Höhenflug der Schanzer. Bei seiner Übernahme im Oktober 2013 lag der FCI in Liga zwei auf Rang 18.

Ralph Hasenhüttl ist der Erfolgstrainer vom FC Ingolstadt

Fotocredit: Imago

Inzwischen sorgt Ingolstadt im Oberhaus für reichlich Furore und hat mit drei Auswärtssiegen zum Start sogar Geschichte geschrieben. Hasenhüttl geht dabei seinen eigenen, einen unkonventionellen Weg - wie auch als Mensch. Derzeit wohnt der Bundesliga-Coach unter der Woche mit seinem Sohn Patrick, der für die U19 der Schanzer kickt, in einer WG. Die Hauptthemen natürlich: Fußball und der Erfolgsweg des FCI.
Für diesen Weg gibt es auch keine Vorbilder. "Es würde keinen Sinn machen, wenn wir versuchen, so wie die Bayern zu spielen", sagte der 48-Jährige erst am Sonntag im bayerischen Fernsehen. Vielmehr spielt Ingolstadt eben wie Ingolstadt: extrem laufintensiv, sehr diszipliniert, zweikampfstark, kompakt - und vor allem respektlos.
Vor dem Spiel gegen den Hamburger SV am Dienstagabend hatte der FCI so schon zehn Punkte aus fünf Spielen gesammelt. Dabei galt der Neuling für viele als Absteiger Nummer eins. Doch dank Hasenhüttl hat sich die No-Name-Truppe inzwischen viel Anerkennung verschafft.
Der achtmalige österreichische Nationalspieler bezeichnet die Entwicklung als "atemberaubend". Diese Aussage bezog er auf seine Mannschaft - sie gilt aber auch für ihn. Mit der SpVgg Unterhaching scheiterte er 2009 noch knapp am Zweitligaaufstieg. 2011 übernahm er dann den damals abstiegsbedrohten Drittligisten VfR Aalen und schaffte ein Jahr später den Sprung ins Bundesliga-Unterhaus. Inzwischen hat sich Hasenhüttl durch seine erfolgreiche Arbeit in Ingolstadt im deutschen Fußball einen Namen gemacht.

"Ekliger Gegner" für alle

Schon vor der Saison hatte der VfB Stuttgart Interesse gezeigt, weitere Anfragen dürften nicht lange auf sich warten lassen. Der Vertrag des früheren Stürmers läuft in Ingolstadt bis 2017.
Dass der FCI so gut gestartet ist, hat für Hasenhüttl einfache Gründe: "Ich habe eine Truppe, die unheimlich leidenschaftlich arbeitet, die den Plan millimetergenau verfolgt." Seinen Plan, der vorsieht, ein "ekliger Gegner" für alle zu sein. Die Arbeit "gegen den Ball" stehe dabei "immer im Mittelpunkt unseres Handelns. Das ist der Schlüssel unseres Erfolgs". Dass trotzdem auch wieder schlechtere Zeiten kommen, weiß Hasenhüttl. Dann sei er als Trainer "noch mehr gefordert. Es ist egal, in welcher Liga du spielst: Wenn du verlierst, leidet auch die Lebensqualität".
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