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René Adler rettet dem HSV mit starken Paraden gegen Bayer Leverkusen das 0:0

VonSID

Publiziert 18/10/2015 um 08:56 GMT+2 Uhr

René Adler hatte eine einfache Erklärung für sein Weltklasse-Comeback. "Ich hatte ja paar Wochen Zeit, um mich auszuruhen", scherzte der Held des Tages, nachdem er seinem Hamburger SV gegen Bayer Leverkusen (0:0) einen Punkt gerettet hatte. Exakt 49 Tage musste Adler pausieren - und meldete sich dann ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub mit drei überragenden Paraden eindrucksvoll zurück.

René Adler in Aktion: Gegen die SGE soll am Freitagabend ein Sieg her

Fotocredit: Imago

"Adler hat uns in der ersten Hälfte den Arsch gerettet", sagte Stürmer Pierre-Michel Lasogga über seinen Schlussmann. Adler raubte der eigentlich überlegenen Werkself den letzten Nerv. Erst parierte der Ex-Nationalspieler einen Kopfball von Kyriakos Papadopoulos (24.) mit einem sehenswerten Reflex, dann lenkte er einen Schuss von Julian Brandt (41.) im letzten Moment noch über die Latte.
Zudem hatte der 30-Jährige noch gegen Ömer Toprak (27.) eine gute Szene. "Der Trainer hat alles richtig gemacht", sagte Lasogga.

Drobny fehlerfrei - und zurück auf der Bank

Erst am Freitagabend hatte Bruno Labbadia seine knifflige Entscheidung getroffen und Adler über seinen Einsatz informiert. Dafür musste Jaroslav Drobny wieder auf die Bank - nach fünf Spielen ohne eine Schwäche. "Drobo und ich, wir hätten es beide verdient zu spielen", sagte Adler, der sich am dritten Spieltag in Köln eine Schulterprellung zugezogen hatte: "Wir haben uns zuletzt im Training extrem hochgepusht."
Trotz der Pause agierte Adler wie in seinen besten Tagen - souverän, sicher, selbstbewusst. "Ich bin keine 20 mehr, um noch super nervös zu werden", sagte er. Als Dank wird Adler wohl auch am Freitag bei 1899 Hoffenheim und darüber hinaus im Kasten des Tabellenelften stehen.
"Wir bauen auf unsere Nummer eins", sagte Labbadia und erklärte Adler damit zum Sieger im Torwart-Duell: "Aber es ist für uns ein gutes Gefühl, dass Drobo so nah dran ist." Doch nicht alle Hamburger verließen die Arena mit so einem guten persönlichen Gefühl wie Adler.
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Jaroslav Drobny

Fotocredit: SID

Hunt übt Selbstkritik

Es spricht für die positive Entwicklung des HSV, dass die Norddeutschen selbst mit einem Unentschieden gegen einen Champions-League-Klub wie Leverkusen nicht vollends zufrieden sind. "Ich hätte das Ding machen müssen. Dann hätten wir wohl gewonnen", sagte etwa Aaron Hunt, der sich womöglich einen Muskelfaserriss zugezogen hat und einige Wochen ausfallen wird, über seine vergebene Chance in der 50. Minute.
Doch der HSV trifft im Moment das Tor einfach nicht. Der Bundesliga-Dino blieb im dritten Heimspiel in Folge ohne Treffer und egalisierte damit den Vereinsnegativrekord. Auch Kapitän Johan Djourou ärgerte sich über den fehlenden Killerinstinkt.
"Da war mehr drin für uns. Wir müssen auf den letzten 20 Metern vorm gegnerischen Tor ruhiger bleiben", sagte der Schweizer. Und hinten hilft dann eben ein Adler in Top-Form. "Einfach super, das haben wir gebraucht", sagte Djourou.
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