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Trotz Sorgen: Schalke 04 behält die Champions League im Blick

VonSID

Publiziert 24/01/2016 um 13:12 GMT+1 Uhr

Das Wort Champions League nehmen sie auf Schalke nach den schlechten Erfahrungen der vergangenen Saison nicht in den Mund. Doch dass die Königsblauen zurück in die Königsklasse wollen, machte Horst Heldt vor dem Rückrundenstart klar. "Der erste Platz dürfte vergeben sein, dahinter wird es spannend", meinte der Sportvorstand der Schalker vor dem Heimspiel am Sonntag (17.30 Uhr) gegen Werder Bremen.

Trotz Sorgen: Champions League bleibt Schalkes Ziel

Fotocredit: SID

"Unser Ziel ist es, da mitzuspielen."

Vorbereitung mit Schlendrian

Die Ansprüche sind bei den Gelsenkirchenern nach durchwachsener Hinrunde und Platz sechs zur Saisonhalbzeit weiter hoch, doch auch die Probleme sind noch immer beachtlich. Die schwere Oberschenkelverletzung des Weltmeisters Benedikt Höwedes, der bis zu zwölf Wochen ausfällt, überschattete die ohnehin nicht ideal verlaufene Vorbereitung auf die Rückrunde. Nur zwei Tore in drei Testspielen, dabei zwei Niederlagen - es lief noch nicht rund bei Königsblau.
Trainer André Breitenreiter beklagte den Schalker Schlendrian und mahnte: "Der eine oder andere muss noch Gas geben." Denn schließlich will auch der neue Coach mehr als nur Rang sechs. "Wir wollen mehr Punkte holen als in der Hinrunde", sagte Breitenreiter.
Um noch ein paar Plätze klettern zu können, hat Schalke im Winter auf dem Transfermarkt nachgelegt. Vom Zweitligisten 1. FC Nürnberg kam für fünf Millionen Euro der 21-jährige Österreicher Alessandro Schöpf, den Breitenreiter "zum A-Nationalspieler reifen" sehen will. Für knapp zwei Millionen lieh Schalke den Marokkaner Younes Belhanda (25) vom ukrainischen Rekordmeister Dynamo Kiew aus.

"Draxler noch nicht ersetzen können"

"Die Qualität von Julian Draxler haben wir augenscheinlich noch nicht ersetzen können", merkte der Coach aber an. Den Weltmeister hatte Heldt im vergangenen Sommer für 35 Millionen Euro plus Bonuszahlungen an den VfL Wolfsburg verkauft. Nach Höwedes' Ausfall sucht Heldt nun noch einen Innenverteidiger, "das wird in der nächsten Woche über die Bühne gehen".
Ob dabei ein kurzfristiger Ersatz oder eine langfristige Lösung realisiert werden soll, ließ der Manager offen. Im Sommer könnte Schalke im Abwehrzentrum noch größere Probleme bekommen, wenn die Verträge von Joel Matip und Roman Neustädter auslaufen. Von Matip will Heldt Ende Januar Klarheit haben. Der Deutsch-Kameruner liebäugelt mit einem Wechsel nach England, noch hat er Schalkes Angebot aber nicht angelehnt. Neustädter, der künftig für die russische Nationalmannschaft spielen will, wird mit Zenit St. Petersburg in Verbindung gebracht. Zudem hat Kapitän Höwedes eine Ausstiegsklausel in seinem bis 2017 laufenden Vertrag.
Aktuell drückt die Königsblauen aber vor allem in der - nominell stark besetzten - Offensive der Schuh. Mit 23 Toren hinken die Schalker der Konkurrenz in der Bundesliga-Spitzengruppe deutlich hinterher. In den Testspielen trafen sie lediglich gegen den US-Zweitligisten Fort Lauderdale Strikers. "Wir müssen mehr Tore schießen", forderte Breitenreiter.

Die voraussichtlichen Aufstellungen

Schalke: Fährmann - Caicara (Riether), Matip, Neustädter, Kolasinac - Goretzka, Geis - Sané, Meyer (Choupo-Moting) - Di Santo (Meyer), Huntelaar. Trainer: Breitenreiter
Bremen: Wiedwald - Gebre Selassie, Vestergaard, Djilobodji, Santiago Garcia - Fritz, Bargfrede - Öztunali, Junuzovic, Grillitsch - Ujah. Trainer: Skripnik
Schiedsrichter: Christian Dingert (Lebecksmühle)
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