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Werder Bremen feiert Remis gegen Hertha wie einen Sieg: Viktor Skripnik vom Klassenerhalt überzeugt

VonSID

Publiziert 31/01/2016 um 18:14 GMT+1 Uhr

Eine unerschütterliche Moral, stark aufspielende Winter-Einkäufe und der scheinbar nicht alternde Claudio Pizarro hatten dem 46-Jährigen die Zuversicht in der weiterhin bedrohlichen Situation geschenkt. Trotz eines zweimaligen Zwei-Tore-Rückstands war Werder nicht kleinzukriegen und verdiente sich einen wertvollen Punkt, der vor allem für den Glauben an den Klassenerhalt Gold wert sein könnte.

Claudio Pizarro erzielte einen Doppelpack

Fotocredit: SID

Viktor Skripnik war völlig geschafft, aber gleichzeitig auch sehr zufrieden. "Diese Mannschaft steigt nicht ab", sagte der Trainer von Werder Bremen nach dem spektakulären 3:3 (0:2) gegen Hertha BSC mit entschlossenem Blick: "Das war Adrenalin pur, wir wollten sogar noch das vierte Tor machen."
"Ich hätte lieber 2:1 gewonnen, aber für die Moral war das unglaublich wichtig", sagte Pizarro. Durch seinen Doppelpack (75., Foulelfmeter, 77.) zog der Peruaner mit nun 181 Treffern in der ewigen Bundesliga-Torjägerliste mit Ulf Kirsten gleich und belegt Platz fünf. Zugleich sorgte der frühere Profi des FC Bayern für Werders Happy End in einem turbulenten Schlagabtausch, den auch Hertha-Trainer Pal Dardai trotz des verspielten Vorsprungs als "geiles Spiel für die Fans" bezeichnete.
Vladimir Darida per Fernschuss in der 29. Spielminute und Marvin Plattenhardt (42.) per Freistoß hatten Bremens Keeper Felix Wiedwald schlecht aussehen lassen und für eine komfortable 2:0-Führung der Berliner zur Pause gesorgt. Nach dem Anschlusstreffer durch Fin Bartels (67.) stellte Salomon Kalou (71.) den alten Abstand wieder her. Doch Werder steckte nicht auf und wurde belohnt.
"Es ist klar, dass man in dieser Situation keinen famosen Fußball spielt. Aber diese Einstellung ist genau das, was wir jetzt im Abstiegskampf brauchen", sagte Zlatko Junuzovic: "Man geht mit einem Lächeln aus des Spiel." Dies traf auch auf Werders Sportchef Thomas Eichin zu, der seinem Team ein "ganz, ganz großes Kompliment" zollte.
Eichin konnte trotz der seit August anhaltenden Sieglos-Serie im Weserstadion zufrieden feststellen, dass seine Winter-Transfers offenbar sitzen. Papy Djilobodji deutete in der Innenverteidigung wie bereits beim 3:1 bei Schalke 04 in der Vorwoche seine Klasse an. Und auch der Ungar Laszlo Kleinheisler tat Werder nach seiner Einwechslung gut. 2,5-Millionen-Mann Sambou Yatabaré kam noch nicht zum Zug.

"Elfmeter war der Schlüssel"

Werder steckt nach dem gelungenen Rückrunden-Start mit vier Punkten aus zwei Partien wieder voller Zuversicht und auch die Hertha malte trotz der "dummen Gegentore" (O-Ton Plattenhardt) nicht alles schwarz. "Nach dem 2:0 waren wir uns wohl zu sicher und der Elfmeter war dann der Schlüssel", sagte Dardai: "Aber wir nehmen das Positive, einen Punkt, mit."
Womöglich auch ein Grund für die gute Laune des Ungarn war die frohe Kunde in der Personalie John Brooks. Der umworbene Innenverteidiger verlängert bei den Berlinern bis 2019. "Was hier entsteht, ist einzigartig", sagte der 23-Jährige. Die Hauptstädter sind weiter starker Dritter.
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