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Bundesliga: Acht Tore! Spektakuläre Punkteteilung zwischen Mainz 05 und der TSG 1899 Hoffenheim

Martin Lehmann

Update 11/09/2016 um 20:01 GMT+2 Uhr

Die TSG 1899 Hoffenheim holt einen Drei-Tore-Rückstand auf und erkämpft sich gegen Mainz 05 ein spektakuläres 4:4 (1:4)-Unentschieden. Pablo de Blasis (3./23.), Jhon Córdoba (27.) und Levin Öztunali (42.) trafen für die Gastgeber im ersten Durchgang, in dem nur Sandro Wagner (39.) für die TSG traf. In der zweiten Hälfte sorgten Mark Uth (71./72.) und Ádam Szalai (84.) noch für den Ausgleich.

Leon Ballogun im Zweikampf mit Mark Uth

Fotocredit: Imago

So lief das Spiel:

Der Hoffenheimer Matchplan war bereits nach drei Minuten über den Haufen geworfen, als de Blasis die Mainzer nach einer Ecke in Führung köpfte. Die Hausherren drückten weiter aufs Tempo und attackierten die TSG früh im Spielaufbau.
Das Resultat: nach nicht einmal einer halben Stunde stand es 3:0 für Mainz. De Blasis baute die Führung der "05er" mit einem präzisen Abschluss ins kurze Eck aus. Vorlagengeber Levin Öztunali hatte den Ball unmittelbar vor seiner Hereingabe allerdings aktiv mit dem Oberarm mitgenommen und hätte zurückgepfiffen werden müssen. Stattdessen ließ Jubilar Oliver Baumann kurz darauf einen harmlosen Schuss von Cordoba über die Hände ins Netz rutschen.
Wagner brachte kurzzeitig Hoffnung ins Hoffenheimer Spiel zurück und stellte nach eleganter Ablage von Andrej Kramaric mit einem trockenen Abschluss ins lange Eck auf 1:3. Doch die Hoffenheimer Hoffnungen zerschlug Öztunali kurz vor der Pause, indem er den Ball kurz vor der Pause wuchtig im Tor unterbrachte.
Was nach dem Seitenwechsel folgte, war eine Hoffenheimer Aufholjagd, die Ihresgleichen sucht und ausgerechnet von einem Mainzer eingeleitet wurde. Gaetan Bussmann brachte Kramaric auf dem Weg zum Tor zu Fall und sah glatt Rot. Eine umstrittene Entscheidung, da Giulio Donato wohl noch hätte eingreifen können. Kurz darauf brachte 1899-Trainer Julian Nagelsmann mit Ádam Szalai den vierten echten Stürmer aufs Feld.
Wenige Minuten später war es Uth, der die Gäste mit einem Doppelschlag wieder auf 3:4 heran brachte. Erst köpfte der Angreifer eine Kramaric-Flanke überlegt ein, kurz darauf versenkte er einen Distanzschuss wuchtig rechts oben im Netz. Den Schlusspunkt setzte Szalai, der den Ball mit der Pike unter Lössl zum 4:4 ins Tor stocherte und eine fabelhafte Hoffenheimer Aufholjagd krönte.

Die Stimmen:

Oliver Baumann (TSG Hoffenheim): "Es wurde schon lauter in der Kabine. Die rote Karte hat uns nochmal richtig gepusht."
Julian Nagelsmann (Trainer TSG Hoffenheim): "Wir sind in der zweiten Halbzeit männlicher aufs Feld gekommen und hätten das Spiel sogar noch gewinnen können. Aber wir wllen nach einem 1:4-Rückstand mal die Kirche im Dorf lassen. Ich war in meiner Profizeit noch nie so laut in der Kabine."
Mark Uth (TSG Hoffenheim): "Es ist unglaublich dass wir nach dem 1:4 noch zurückkommen. Es darf uns trotzdem nicht passieren, dass wir so in einem Auswärtsspiel schlafen."
Stefan Bell (Mainz 05): "Es ist natürlich unheimlich frustrierend nach einem 4:1 noch mit dem Unentschieden rauszugehen. Dass es nach dem Platzverweise schwierig werden würde, war klar."

Das fiel auf: "Kopfballungeheuer" de Blasis

Gerade mal 1,65 Meter groß und trotzdem so kopfballstark. Pablo de Blasis bewies nicht nur beim Führungstreffer, dass Größe nicht zwangsweise ein wichtiges Kriterium für Kopfballstäre sein muss. Auch Technik
Auch sonst ging der quirlige Argentinier in Luftduellen meistens als Sieger hervor – einmal sogar gegen den 30 (!) Zentimeter größeren Niklas Süle.

Der Tweet zum Spiel: Torfabrik Opel-Arena

Die Statistik: 200

TSG-Torwart Oliver Baumann absolvierte gegen Mainz sein 200. Spiel in der Bundesliga. 131 Mal trug er das Trikot des SC Freiburg, in bisher 69 Partien hütete er den Kasten der Hoffenheimer.
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