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Bundesliga: Alexander Nouri und Werder Bremen mit Remis gegen Darmstadt 98

Jan Niestegge

Update 01/10/2016 um 20:08 GMT+2 Uhr

Alexander Nouri und Werder Bremen spietlen beim SV Darmstadt 98 2:2 (1:0) unentschieden. In einem umkämpften Kellerduell brachte Antonio Colak nach einem umstrittenen Foulelfmeter die Lilien in Führung (19.). Werder drehte in der zweiten Hälfte das Spiel durch einen Kopfballtreffer von Lamine Sané (51.) und einen Konter von Serge Gnabry (67.). Colak sicherte mit seinem zweiten Tor (73.) das Remis.

SV Darmstadt 98 - Werder Bremen

Fotocredit: Imago

So lief das Spiel:

Norbert Meier mixte seine Defensive ordentlich durch - mit Artem Fedetskyi, Aytac Sulu und Fabian Holland brachte er gleich drei neue Abwehrspieler in die Startformation. Probleme aufgrund von Uneingespieltheit gab es dabei allerdings nicht. Die Darmstädter ließen in der Defensive im ersten Durchgang nichts zu - das lag aber auch daran, dass von den Bremern offensiv rein gar nichts kam. Darmstadt spielte gegen Werder den gewohnten Spielstreifen runter - viel Kampf und eine große Portion Aggressivität.
Die "Lilien" machten etwas mehr für das Spiel und belohnten den aufgebrachten Aufwand in der 19. Minute mit dem Führungstreffer. Colak markierte per Strafstoß die Darmstädter Führung. Zuvor brachte Theodor Gebre Selassie Jerome Gondorf unglücklich von den Beinen. Nach dem Rückstand versuchte die Nouri-Elf das Spiel zu kippen und selbst Chancen zu kreieren. Dieser Plan ging jedoch überhaupt nicht auf. Bei Bremen lief offensiv gar nichts. Wenn mal ansatzweise Gefahr aufkeimte, war Serge Gnabry beteiligt.
Alexander Nouri reagierte zu Beginn des zweiten Durchgangs mit einem Doppelwechsel. Finn Bartels und Niklas Sternberg kamen für Izet Hajrovic und Robert Bauer in die Partie. Diese Wechsel zahlten sich aus - Bremen trat mit einer ganz anderen Körpersprache auf, übernahm die Initiative und begann Fußball zu spielen. In der 51. Minute folgte dann der schnelle Ausgleich. Auf einen Junuzovic-Freistoß folgte eine Kopfballstafette von Gnabry, Gebre Selassie und zuletzt Sané, der die Kugel im Tor unterbrachte.
Bei Darmstadt hingegen lief nicht mehr viel zusammen. Bis auf eine dicke Chance in Person von Gondorf gab es kaum spielerischen Highlights. Stattdessen nutzte Werder die Gunst der Stunde und drehte die Partie in der 67. Minute. Ousman Manneh bediente Gnabry mit einem Sahne-Pass in die Schnittstelle der Abwehr. Der Ex-Londoner umkurvte den eingewechselten Keeper Daniel Heuer Fernandes und machte die Bude. Bremen fühlte sich sicher, gab weiterhin den Ton an - wurde dann aber aus dem Nichts geschockt. Gondorf flankte einen Ball von der linken Seite auf den zweiten Pfosten. Colak nahm die Kugel volley und knallte den Ball in die Maschen.

Die Stimmen zum Spiel:

Antonio Colak (SV Darmstadt 98): "Ich hatte eine ähnliche Situation in Augsburg, wo ich den Ball angenommen habe. Mein Vater hat gesagt, 'schieß einfach' und das habe ich getan. Der Gruß beim Tor ging auch an ihn."
Zlatko Junuzovic (SV Werder Bremen): "Gegen Wolfsburg und Darmstadt haben wir jetzt zweimal gepunktet. Das war wichtig für uns alle, für die Moral, für das Selbstvertrauen."

Der Tweet zum Spiel:

Das fiel auf: Willkommen im Abstiegskampf!

Kämpferische Note: Absolut gegeben. Spielerische Höhepunkte: Seltensheitsfaktor. Darmstadt gegen Bremen - es war im ersten Durchgang ein gefühltes Duell im Abstiegskampf und das so früh in der Saison. Beide Mannschaften spielten ängstlich - wollten nicht den ersten kapitalen Fehler machen. Die erste Halbzeit konnte man mit dem Namen Not gegen Elend betiteln. Das war ganz wenig Fußball...

Die Statistik: 4

Nichts zu melden in Darmstadt! Die Bremer zogen gegen die "Lilien" in Darmstadt fast immer den Kürzeren. In vier Spielen konnten die Männer von der Weser lediglich zwei Punkte verbuchen.
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