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Bundesliga - Borussia Dortmund erkämpft Heimsieg gegen SC Freiburg

Eric Hartmann

Update 23/09/2016 um 23:20 GMT+2 Uhr

Borussia Dortmund hat gegen den SC Freiburg seinen vierten Bundesliga-Sieg in dieser Saison eingefahren. Die Schwarz-Gelben gewannen mit 3:1 (1:0) gegen die Breisgauer, obwohl die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel erst spät alles klar machte. Für Dortmund trafen Pierre-Emerick Aubameyang (45.), Lukasz Piszczek (52.) und Raphael Guerreiro (90.+1). Maximilian Philipp (60.) verkürzte zum 1:2.

Mario Götze mit seinem Heimdebüt gegen Freiburg.

Fotocredit: Imago

So lief das Spiel:

Nachdem der BVB innerhalb einer Woche drei Kontrahenten (6:0 gegen Legia Warschau, 6:0 gegen Darmstadt 98, 5:1 gegen VfL Wolfsburg) in seine Einzelteile zerlegte, standen die Vorzeichen für den kecken Aufsteiger aus Freiburg vor der Partie nicht gut.
Doch zu Beginn des Spiels überraschte die Mannschaft von Trainer Christian Streich mit mutigem Auftreten und frühem Pressing gegen eine noch schläfrige Dortmunder Mannschaft. Grifo hätte die Breisgauer in dieser Phase bereits in Führung bringen müssen, doch allein vor BVB-Tormann Roman Bürki versagten ihm die Nerven. Im Anschluss nahm das Dortmunder Offensivspiel zügig an Fahrt auf. Angeführt vom überragenden Ousmane Démbéle, der nahezu alle Angriffe über seine linke Seite initiierte, erarbeitete sich die Borussia Chance um Chance, doch weder Aubameyang per Chip noch Mor mit einem Schuss aus 20 Meter trafen ins Netz. Gegen Ende des ersten Durchgangs schwammen sich die Breisgauer etwas frei und hätten durch Petersen in Führung gehen können. Auf der anderen Seite traf Aubameyang mit seinem fünften Saisontreffer nach toller Vorlage von Démbéle mit dem Halbzeitpfiff zur Führung für die Gastgeber.
In der zweiten Halbzeit entwickelte sich eine deutlich einseitigere Partie. Dortmund drückte von der ersten Sekunde an aufs Tempo und hätte durch Démbéle erhöhen können. Das zweite Tor innerhalb einer Woche von Rechtsverteidiger Lukasz Piszczek, der den Angriff über die rechte Seite selbst einleitete, glich einer Vorentscheidung. Doch im Anschluss offenbarte der BVB wie so oft zu große Leistungsschwankungen. Der SC Freiburg wurde beim Anschlusstreffer durch Phillip von BVB-Abwehrmann Ginter nahezu zum Treffer eingeladen. Deshalb stand die Partie länger auf der Kippe, als anzunehmen war. Letztlich geriet der Sieg, den der eingewechselte Guerreiro in der letzten Spielminute besiegelte, jedoch nicht mehr ernsthaft in Gefahr.

Die Stimmen zum Spiel:

Thomas Tuchel (Trainer, Borussia Dortmund): "Es war ein Spiel, wie es ich mir gewünscht habe. Wir haben uns schwer getan in der ersten Viertelstunde, danach aber eine überragende erste Halbzeit gespielt. In Halbzeit zwei hatten wir dann nochmals überragende erste zehn Minuten, dann haben wir zu viel zurück gespielt. Nach den hohen Siegen der vergangenen Wochen war das der perfekte Zeitpunkt für einen zähen Sieg."
Marcel Schmelzer (Borussia Dortmund): "Es war ein wildes, schnelles und zähes Spiel. Es spricht für uns, auch mal ein knappes Spiel zu gewinnen. Wir sind schwer in die Partie rein gekommen. In den ersten 15 Minuten war Freiburg stark und wir müssen aus solchen Spielen lernen. Jetzt kommt mit Real Madrid natürlich ein anderes Kaliber, wir werden uns entsprechend vorbereiten."
Mario Götze (Borussia Dortmund): "Es hat heute Spaß gemacht, aber es war harte Arbeit. Dennoch musst du auch mal so enge Spiele gewinnen. Wir ziehen an einem Strang, denken von Spiel zu Spiel und sind vor jeder Partie extrem heiß."
Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Wir haben gute 15 Minuten gespielt. Danach kamen wir gegen diese sehr starken Dortmunder nicht mehr an, vor allem nicht gegen diese Offensive."
Vicenzo Grifo (SC Freiburg): "Wir haben das heute nicht schlecht gemacht. Der Zeitpunkt vor dem 0:1 war natürlich schlecht, aber wir haben trotzdem gut verteidigt, dennoch war es klar, dass alles zu verteidigen ist. Wir haben in der zweiten Halbzeit nach dem Anschluss alles versucht, aber es war heute schwer gegen die Qualität anzukommen. Es war das dritte Spiel in acht Tagen, bis zum nächsten Spiel können wir gut regenerieren und wieder Gas geben."

Der Tweet zum Spiel:

Nach den Torfestivals der letzten Wochen ließ der BVB gegen Freiburg den obligatorischen "Sechserpack" vermissen.

Das fiel auf: Die zwei BVB-Gesichter

Es gab auch in dieser Partie Phasen, da überrante der BVB seinen Gegner förmlich. Angeführt von den beiden überragenden Außenspielern Démbéle und Mor spielte Dortmund die Breisgauer teilweise schwindelig und erspielten sich Chance um Chance.
Und dann gibt es diese Spielabschnitte, in denen der BVB schläfrig und unkonzentriert wirkt. Im Spiel gegen die Breisgauer waren das vor allem die ersten Minuten, sowie der Mittelteil des zweiten Spielabschnittes, in denen Dortmund ohne die letzte Konsequenz agierte. In diesen Phasen hätte Freiburg mehr aus den sich ergebenden Chancen machen müssen.

Die Statistik zum Spiel: 24

Der BVB hat mit dem Heimerfolg gegen den SC Freiburg den Heim-Rekord zwischen den Jahren 2001 und 2003 eingestellt. Die "Schwarz-Gelben sind auf heimischen Rasen seit nunmehr 24 Spielen ungeschlagen. Ein starker Wert.
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