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BVB - Hans-Joachim Watzke: "Um Mats Hummels gekämpft wie um keinen anderen"

Eurosport
VonEurosport

Update 05/09/2016 um 17:17 GMT+2 Uhr

BVB-Boss Hans-Joachim Watzke spricht offen über die Sommer-Transfers bei Borussia Dortmund und liefert ein verbales Fazit ab. Der Geschäftsführer von Borussia Dortmund verrät dabei, wie sehr er um einen Verbleib von Mats Hummels kämpfte - letztlich vergeblich. Bei Henrich Mchitarjan gibt Watzke indes zu, die Lage falsch eingeschätzt zu haben. Von Ousmane Dembélé erwartet er sich derweil viel.

Mats Hummels (Borussia Dortmund)

Fotocredit: AFP

Nach den Abgängen von Henrich Mchitarjan (Manchester United), Ilkay Gündogan (Manchester City) und Mats Hummels (FC Bayern München) im Sommer dieses Jahres stand Borussia Dortmund vor der Herausforderung, diese Lücken im Kader wieder zu schließen.
"Wir haben seit dem Pokalfinale Ende Mai rund ein Dutzend Transfers gemacht. Das ist sicher kein Sommer, wie wir ihn beim BVB gewohnt sind. Und ja, er war sehr arbeitsintensiv für alle", sagte BVB-Boss Hans-Joachim Watzke nun in einer Art Transferfazit auf der Vereinshomepage "bvb.de".
Mit insgesamt acht Neuzugängen scheinen die Borussen auch gut gerüstet für die Saison zu sein, die sie mit einem 2:1-Sieg gegen den 1. FSV Mainz 05 begannen.

Watzke trauert Mats Hummels nach

An Abgänge von Leistungsträger ist man mittlerweile in Dortmund schon gewöhnt. Gerade einem Verlust trauert Watzke jedoch besonders nach: dem seines Ex-Kapitäns. "Ich habe um Mats gekämpft wie um keinen anderen Spieler", verriet der BVB-Boss nun.
Er habe mit Hummels "zigmal telefoniert" und ihn oft privat getroffen. Letztlich könne er aber die Entscheidung des Abwehrspielers, in die Heimat nach München zurückzukehren, nachvollziehen: "Einen Wechsel zu Manchester City hätte ich nicht verstanden. Dass es ihn nach München drängte, verstehe ich."
Im Fall Mchitarjan gab Watzke indes zu, die Lage um den Armenier falsch eingeschätzt zu haben. "Wir hatten in den Gesprächen mit ihm immer das klare Gefühl gewonnen, dass er bei uns verlängern möchte", sagte der 57-Jährige. Eine Fehlentschätzung.

Ousmane Dembélé soll zum Top-Spieler reifen

Die Erlöse dieser Transfers wurden von Dortmund fleißig reinvestiert. Der spannendste der insgesamt acht Neuzugänge ist wohl der in Europa viel umworbene Ousmane Dembélé.
"Er bringt für eine große Karriere alles mit. Wir sind sicher, dass unser Trainer Thomas Tuchel ihn zu einem Topspieler entwickeln kann", sagte Watzke.
Mit dem 19 Jahre alten Emre Mor hat der BVB ein weiteres verheißungsvolles Talent geholt, auch Europameister Raphael Guerreiro hat noch Potenziale. "Beim BVB setzen wir diesen Spielern allerdings keinen Rucksack aus überhöhten Erwartungen auf. Sie sollen ambitioniert, aber in Ruhe den nächsten Schritt machen", sagte Watzke.

Mario Götze: "Als wäre er nie weggewesen"

Mario Götze soll derweil bei Dortmund wieder zu alter Stärke finden, André Schürrle führte sich bereits gut ein.
"Beide haben keine berauschende Saison hinter sich und sind zu hundert Prozent fokussiert auf den Fußball. Innerhalb des Teams waren sie vom ersten Tag an voll integriert", sagte Watzke.
Bei Götze sei es so, "als wäre er nie weggewesen".
Für den Wechsel habe es auch ein fußballromantisches Motiv gegeben: "Ich hatte immer gehofft, dass wir ihn irgendwann einmal zurück nach Dortmund holen können. Mario ist ein Ausnahmefußballer aus dem eigenen Stall, der nur einen Wunsch hatte: wieder nach Hause zu kommen", so Watzke.
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