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Der Hamburger SV und der VfL Wolfsburg wollen beim Rückrundenstart einen Neuanfang nach der Krise

VonSID

Update 20/01/2017 um 15:45 GMT+1 Uhr

Markus Gisdol strahlte. "Manche sagen: Da hat das Leben wieder einen Sinn", sagte der Trainer des Hamburger SV über den Bundesliga-Auftakt im neuen Jahr. Der 47-Jährige sehnt das Duell beim VfL Wolfsburg (Samstag, 15:30 Uhr im Liveticker bei Eurosport.de) regelrecht herbei. Nach dem Umbruch im hohen Norden hat Gisdol zu Jahresbeginn auch eine neue Hoffnung gepackt.

HSV-Coach Gisdol hat noch einige Spieler auf der Wunschliste

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"Es ist schön, dass wieder Licht am Ende des Tunnels zu sehen ist." Und sein Kollege Valerien Ismael sagte: "Wir haben viel bewegt, ich habe ein gutes Gefühl."
Fast alles neu: Die beiden Krisen-Klubs HSV und Wolfsburg haben sich in der Winterpause kräftig umgekrempelt - um so schnell wie möglich aus dem Tabellenkeller zu kommen.
An der Elbe beerbte Vorstands-Boss Heribert Bruchhagen den glücklosen Dietmar Beiersdorfer, Jens Todt wurde Sportchef, mit Mergim Mavraj und Kyriakos Papadopoulos kamen zwei Innenverteidiger und Spieler wie Emir Spahic oder Alen Halilovic wurden endgültig auf das Abstellgleis gestellt. "Wir wollen diesen eingeschlagenen Weg jetzt weitergehen, als Team eine starke Einheit bilden und stabil durch die Rückrunde kommen", sagte Gisdol.
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Bruchhagen will den HSV finanziell stabilisieren

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Auch die Wolfsburger genehmigten sich ein umfangreiches Facelift. Weltmeister Julian Draxler wurde endlich nach Paris gelassen, die Einnahmen von über 40 Millionen Euro umgehend reinvestiert.
Prominentester der bisher vier Neuzugänge ist Yunus Malli von Mainz 05. Ismael wurde erneut das Vertrauen ausgesprochen, den neuen VfL in eine erfolgreiche Zukunft zu führen.
An der Seite des Deutsch-Franzosen wirkt Sportchef Olaf Rebbe, der zur Nachfolge-Dauerlösung von Klaus Allofs befördert wurde. "Wir sind startbereit, die Jungs sind heiß. Jetzt müssen wir unsere Leistung auf den Platz bringen", sagte Ismael vor dem Duell der aufgehübschten Nordklubs, die keine Kellerkinder mehr sein wollen.
Das Selbstvertrauen ist jedenfalls in Hamburg als auch in Wolfsburg trotz der Plätze 16 und 13 zurück. "Wir brauchen uns nicht verstecken, kleiner machen als wir sind oder den Hamburger SV stark zu reden", sagte Ismael, der nur mit einem Sieg die schlechteste Hinrunde der Vereinsgeschichte verhindern kann (bislang 18 Punkte 2005/06).
Und Gisdol meinte angesichts von drei Siegen aus den vergangenen vier Bundesliga-Spielen er sei froh, dass "die für uns vielleicht sogar störende Unterbrechung vorbei ist."
Obwohl im Winter schon viel passiert ist, sind bei beiden Klubs die Planungen noch nicht abgeschlossen. "Auf der Sechser-Position sind wir nach wie vor etwas dünn besetzt. Wenn sich diesbezüglich noch etwas Gutes ergibt, dann müssen wir noch zuschlagen - aber auch nur dann", sagte Gisdol.
In Wolfsburg arbeitet Rebbe eher daran, den Kader auszudünnen. Bruno Henrique, der mit dem FC Santos in Verbindung gebracht wird, und Philipp Wollscheid dürfen den Klub verlassen. Josip Brekalo könnte ausgeliehen werden.
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