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FC Bayern: Arjen Robben fällt mit Adduktorenverletzung voraussichtlich sechs Wochen aus

VonSID

Update 17/07/2016 um 12:57 GMT+2 Uhr

Erneutes Pech für Arjen Robben: Der gerade erst von einer Adduktorenverletzung genesene Star des FC Bayern München hat sich im ersten Vorbereitungsspiel eine Muskelverletzung im Bereich der rechten Adduktoren zugezogen und fällt voraussichtlich sechs Wochen aus. Dies teilte der FC Bayern nach einer eingehenden Untersuchung mit. Damit droht der Niederländer den Bundesliga-Auftakt zu verpassen.

Arjen Robben fehlt dem FC Bayern München erneut

Fotocredit: AFP

Die Hoffnung von Arjen Robben auf eine verletzungsfreie Saison währte nicht einmal eine Halbzeit lang. Ein dynamischer Antritt, ein schmerzverzerrtes Gesicht, ein Griff an die Leiste - bereits in der 35. Minute des ersten Spiels von Bayern München unter dem neuem Trainer Carlo Ancelotti ereilte den ehrgeizigen Niederländer der nächste bittere Rückschlag.
Wegen einer neuerlichen Adduktorenverletzung verpasst Robben die komplette Vorbereitung und vermutlich auch den Bundesliga-Saisonstart am 26. August gegen Werder Bremen. "Voraussichtlich sechs Wochen" falle der 32-Jährige aus, teilte der Rekordmeister am Sonntagvormittag in einem schmucklosen Fünf-Zeilen-Statement mit. Das als lockerer Ancelotti-Aufgalopp geplante Spiel beim Fünftligisten SV Lippstadt (4:3) erhielt damit eine keineswegs erwünschte Dramatik.
Ancelotti, der eigentlich im Mittelpunkt hätte stehen sollen, schlug die erneute Verletzung seines Stars sichtlich aufs Gemüt. "Er fühlte etwas im Muskel", sagte der 57 Jahre alte Italiener kurz nach dem Spiel. Die Hoffnung des Guardiola-Nachfolgers, dass es "nichts Ernstes" sei, erlosch aber rasch.

Robben mit verheißungsvollem Start

"Eine lange Pause können wir nicht gebrauchen - er noch viel weniger als wir", sagte Bayern-Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge nach der Partie in seiner westfälischen Heimat mit ernster Miene. Kapitän Philipp Lahm hatte angesichts von Robbens Verletzungshistorie bereits böse Vorahnungen; "Es ist sehr bitter. Wer Arjen kennt, der weiß, wie gern er auf dem Fußballplatz steht. Er geht nicht einfach so raus."
Dabei wollte Robben, der zuletzt am 5. März für die Bayern gespielt hatte, seinen Frust nach nur 15 Bundesliga-Spielen (vier Tore) in der Vorsaison und der verpassten EM mit der niederländischen Nationalelf auf dem Platz bewältigen.
Es sah bei seinem Comeback am Samstag in Lippstadt zunächst auch gut aus: Robben war vor 8500 Zuschauern bis zu seiner Verletzung mit Abstand der spielfreudigste Bayern-Akteur gewesen. Das Führungstor durch Julian Green (9.) bereitete er vor, das 2:0 erzielte er in der 16. Minute selbst.

Lahm: "Neue Philosophie, das muss sich erst einspielen"

Diese beiden Tore wie auch die weiteren Bayern-Treffer durch Franck Ribéry (33.) sowie das Eigentor von Marvin Joswig (49.) traten aber angesichts des Robben-Schocks genauso in den Hintergrund wie die drei Gegentore im zweiten Abschnitt.
So fiel denn auch das sportliche Fazit geteilt aus. Die erste Halbzeit sei "ordentlich" (Lahm), wenn nicht gar "gut" (Ancelotti) gewesen. Ein Fingerzeig für die weitere Saison war das Spiel freilich nicht. "Es gab ein paar Umstellungen, es gibt eine neue Philosophie, das muss sich erst einspielen", sagte Lahm.
Robben wird dabei wieder einmal zuschauen müssen.
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