FC Bayern: Carlo Ancelotti vergleicht Renato Sanches mit Michel Platini
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Update 31/01/2017 um 08:44 GMT+1 Uhr
Renato Sanches ist beim FC Bayern noch weit davon entfernt, eine tragende Rolle zu spielen. Der 19 Jahre alte Portugiese kann die hohen Erwartungen an seine Person bislang nicht erfüllen. Bayern-Coach Carlo Ancelotti glaubt zu wissen, warum der Mittelfeld-Youngster den Durchbruch noch nicht geschafft hat. Der Italiener zieht einen interessanten Vergleich mit einem der Größten aller Zeiten.
Bayern-Coach Carlo Ancelotti (l.) im Gespräch mit Renato Sanches
Fotocredit: Imago
Umringt von drei Männern in grün-weißen Trikots kam Renato Sanches an den Ball, versuchte ihn zu behaupten. Der Raum für einen möglichen Pass wurde immer enger, ‚mach bloß kein Mist‘ mögen die Fans der Bayern im Stadion und an den Fernsehschirmen gedacht haben.
Es kam, wie es kommen musste, Bremens Gnabry schnappte Sanches den Ball vom Fuß. Werders Stürmer verzog, Sanches blickte dennoch traurig drein.
Die wilden Rastas wirbeln bislang nur selten überzeugend über die Plätze der Bundesliga-Arenen. Renato Sanches taumelt beim FC Bayern zwischen Statisten- und Mitläuferrolle.
Ancelotti glaub an Sanches
Bayern-Trainer Carlo Ancelotti glaubt aber dennoch an eine große Zukunft in München. "Ich habe nicht viele Mittelfeldspieler mit dieser Power gesehen. Aber diese Wucht müssen wir in die richtige Bahn lenken", sagte Ancelotti dem "kicker". Der Italiener glaubt den Grund für die Anlaufschwierigkeiten des Europameisters zu kennen:
Es liegt an der neuen Sprache, am neuen Land, am neuen Klub, der neuen Mannschaft. Und er ist sehr jung. Wir müssen etwas Geduld mit ihm haben. Die zweite Saisonhälfte wird besser für ihn laufen.
Wie so oft vertraut Ancelotti dabei auf seinen langjährigen Erfahrungsschatz im Fußball-Geschäft. Selbst einige der ganz Großen hätten mit ähnlichen Problemen zu kämpfen gehabt.
Ancelotti vergleicht Sanches mit Platini
"Ich habe fantastische Spieler erlebt, denen es genauso erging, als sie in ein neues Land wechselten", erklärte Ancelotti:
Als der Brasilianer Falcao 1980 nach Italien zu AS Rom kam, schien er in den ersten sechs Monaten nicht Falcao, sondern sein Bruder zu sein. Auch Platini (bei Juventus Turin, d. Red.) hatte in den ersten sechs Monaten große Probleme.
Der Franzose wurde später Europameister und drei Mal in Folge Europas Fußballer des Jahres.
Den EM-Titel hat Sanches schon in der Tasche. Was da wohl noch kommen mag?
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