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FC Bayern gewinnt dank Traumtor von David Alaba gegen Werder Bremen

Jan Niestegge

Update 28/01/2017 um 22:14 GMT+1 Uhr

Der FC Bayern München ist mit einem mühsam erkämpften Sieg in die Rückrunde gestartet. Der Tabellenführer gewann am 18. Spieltag gegen Werder Bremen mit 2:1 (2:0). Arjen Robben hatte die Münchner nach 30 Minuten in Führung gebracht. David Alaba legte kurz vor der Pause mit einem Traumtor nach (45.+1). Nach Werders Anschluss durch Kruse (53.) wackelte Bayern, brachte den Sieg aber über die Zeit.

David Alaba (l.) bejubelt sein Tor gegen Werder Bremen

Fotocredit: Imago

So lief das Spiel:

Der Tabellenführer kam nach Bremen - und Werder parkte den Bus vor dem eigenen Tor. Mit einer Fünferkette traten die Hausherren gegen den Ball an - Robert Bauer und Santiago García forcierten nach Ballgewinn das Offensivspiel. Bremen machte das Zentrum stark zu und nahm Robert Lewandowski und Thomas Müller vollständig aus dem Spiel. Die Münchner hatten Probleme mit der guten Raumaufteilung der Bremer. Das Spiel nach vorne lahmte - zu selten gab es Anspielstationen im Zentrum. Über die Außenpositionen arbeiteten Serge Gnabry und Max Kruse eifrig zurück - Bayern fehlten die Ideen.
So musste es einmal mehr die individuelle Klasse richten. In der 30. Minute marschierte Franck Ribéry über den linken Flügel, legte die Kugel stark flach in den Rücken der Abwehr. Arjen Robben lief ein und brachte das Spielgerät aus elf Metern eiskalt im rechten Toreck unter. Nach der Führung dominierten die Münchner das Spiel zunehmend - ohne jedoch große Gefahr auszustrahlen.
Kurz vor der Pause sorgte ein erneut individuelles Meisterstück für das zweite Tor der Bayern. Nachdem Niklas Moisander Robben 20 Meter vor dem eigenen Gehäuse foulte, legte David Alaba die Kugel edel über die Mauer in den rechten Winkel. Felix Wiedwald war machtlos.
Nach der Pause ließ Bremen den Bus in der Kabine. Die Elf von Alexander Nouri kam mit einer dicken Portion Mut zurück auf den Platz. Es entwickelte sich eine Partie auf einem ansehnlichen Niveau - und ein offener Schlagabtausch. Bremen versteckte sich nicht, gab Kontra in allen Belangen und setzte Bayern immer wieder unter Druck. Beide Teams produzierten Chancen im Minutentakt.
Kurz nach der Pause scheiterte Robben mit einem Schuss auf das lange Eck nur knapp, in der 50. Minute erzielte Ribéry einen Treffer aus Abseitsposition. Auf der Gegenseite scheiterte Serge Gnabry aus aussichtsreicher Position. Kurze Zeit später machte es Max Kruse besser. Einen Flachpass von Zlatko Junuzovic verwertete der Angreifer stark mit einem satten Schuss aus 15 Metern.
Nach dem Anschlusstreffer blieb die Partie offen. Werder spielte nicht wie ein Abstiegskandidat, bewies Mut und Selbstbewusstsein. Bayern kam zwar auch zu Torchancen, fand aber nie richtig ins flüssige Pass- und Kombinationsspiel. Letztendlich gelang keiner Mannschaft ein weiterer Treffer - und so gewannen die Bayern dank ihrer individuellen Klasse in Person von Robben und Alaba 2:1 gegen Werder Bremen.

Die Stimmen zum Spiel:

Arjen Robben (FC Bayern München): "In der ersten Halbzeit machen wir es gut, führen 2:0 - und dann muss es eigentlich vorbei sein. In der zweiten Halbzeit macht Bremen noch mehr Druck und spielen nach vorne. Da muss es für uns aber eigentlich einfacher werden, weil mehr Lücken und Räume für uns entstehen. Das müssen wir viel besser ausspielen."
Max Kruse (Werder Bremen): "Freiburg hat auch gezeigt, dass man gegen die Bayern gut spielen kann. Wenn man sich traut, so wie wir es im zweiten Durchgang gemacht haben, ist es möglich. Auch wir haben fußballerische Qualitäten, aber eine gute Halbzeit reicht nicht."

Der Tweet zum Spiel:

Das fiel auf: Erinnerung an das einst "Ewige Duell"

Viele Werder-Fans schwelgen noch immer in Erinnerung an die stolze Bremer Zeit, in der Konkurrenten wie der deutsche Rekordmeister auf die Plätze verwiesen wurden. Lang, lang ist’s her. Das Spiel gegen die Bayern erinnerte aber an die einst so glorreiche Zeit der Werderaner, in der sie sich vor keinem Gegner verstecken mussten. Mut und Leidenschaft gepaart mit Qualität - das damalige Patentrezept der Bremer kam auch im Spiel gegen die Bayern mal wieder zum Einsatz. Rufen die Männer von der Weser auch in Zukunft solch eine Leistung ab, haben sie mit dem Abstieg eigentlich nichts zu tun. Eigentlich...

Die Statistik: 647

Endlich mal wieder getroffen! Mit einem Punkt gegen die Bayern wurde es zwar nichts, aber dennoch können sich die Bremer freuen - wenigstens ein bisschen. Nach einer gefühlten Ewigkeit, 647 Minuten, trafen die Werderaner mal wieder gegen die Bayern.
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