FC Bayern München: Duell mit Arjen Robben? Thomas Müller drückt sich um Kampfansage
VonDirk Adam
Update 06/10/2016 um 11:54 GMT+2 Uhr
Thomas Müller wird beim FC Bayern München mittelfristig nicht um einen Zweikampf mit Arjen Robben herumkommen. Trainer Carlo Ancelotti sieht sie derzeit beide auf dem rechten Flügel. Vorne ist Stürmer Robert Lewandowski gesetzt, im Mittelfeld wirbeln bei Ancelotti andere. Im Interview mit dem "kicker" vermied Müller nun aber gekonnt eine Kampfansage an den Teamkollegen.
Zwar läuft es für Thomas Müller in der Bundesliga beim FC Bayern München nicht perfekt, der Angreifer (drei Vorlagen und kein Tor in fünf Spielen) lässt sich seine gute Laune aber nicht vermiesen.
Auf dem Weg zur Nationalmannschaft nach Hamburg strahlte Müller über beide Ohren, zwinkernde den Fans vorm Hotel zu und war gut drauf.
Das DFB-Team als willkommene Abwechslung - beim FC Bayern geht's nach der Länderspielpause aber wieder rund.
Nach der Rückkehr von Arjen Robben nach seinem Muskelfaserriss im Adduktorenbereich (zwei Monate Pause) verschärft sich der Zweikampf auf der Rechtsaußen-Position.
Aber Müller drückt sich im "kicker"-Interview um eine Kampfansage:
Am liebsten spiele ich mit Arjen zusammen auf dem Platz. In den vergangenen sieben Jahren haben wir sehr voneinander profitiert und sehr gut zusammengespielt. Er eröffnet mir Wege mir Wege, ich ihm - da ist eine sehr gute Harmonie vorhanden. Wir werden sehen, wie der Trainer entscheidet.
Stellt Ancelotti sein Spielsystem nicht um, wird aber einer der beiden auf der Bank sitzen müssen. Eine ungewohnte Vorstellung für den 79-fachen deutschen Nationalspieler.
Seit 2009/10 unter Trainer Louis van Gaal ist "Raumdeuter" Müller beim FC Bayern gesetzt. In dieser Zeit absolvierte er 229 Bundesliga-Spiele für den Rekordmeister.
Robben feierte zuletzt gegen Hertha BSC ein beeindruckendes Comeback. Der Niederländer brachte frischen Wind ins Spiel und schoss nur sieben Minuten nach seiner Einwechslung (70.) das 3:0.
Verpasst Robben beide WM-Qualifikationsspiele?
Gegen Hamburg und Atlético Madrid entschied sich Ancelotti für Müller in der Startelf. Gegen Köln war Robben wieder von Anfang an dabei. Müller kam nach der Pause.
Diese Arbeitsteilung könnte ein Modell für die Zukunft sein. Einziges Problem: Müller und Robben stehen nicht zusammen auf dem Platz.
Bis es wirklich ernst wird, hat Müller noch etwas Zeit. Pechvogel Robben zog sich beim Spiel gegen Köln eine Rippenprellung zu. Der Kapitän der Elftal reiste bisher nicht zur niederländischen Nationalmannschaft, die in der WM-Qualifikation auf Weißrussland und Frankreich trifft.
Ob Robben überhaupt zum Einsatz kommen kann, ist weiterhin fraglich. Der 32-Jährige ließ sich erst einmal in München behandeln.
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