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Martin Schmidt ist nicht länger Trainer des 1. FSV Mainz 05: "Gehen im Guten auseinander"

VonSID

Update 22/05/2017 um 15:37 GMT+2 Uhr

Der 1. FSV Mainz 05 und Trainer Martin Schmidt gehen trotz eines bis 2018 gültigen Vertrages ab sofort getrennte Wege. Wie die Rheinhessen bekanntgaben, endet die Zusammenarbeit mit dem 50-jährigen Schweizer "einvernehmlich" und nach einem "sehr offenen und ehrlichen Gespräch am Sonntagabend". Schmidt hatte den FSV am 17. Februar 2015 übernommen.

Das Team von Trainer Martin Schmidt unterlag Sevilla 0:1

Fotocredit: SID

In der Saison 2015/16 erreichte Martin Schmidt mit Mainz 05 die Europa League, die abgelaufene Spielzeit verlief mit Platz 15 jedoch unter den Erwartungen; erst am letzten Spieltag schaffte der FSV den Klassenerhalt, so schwach war Mainz seit dem Wiederaufstieg 2009 nicht.
"Die gemeinsame Entscheidung ist eine Konsequenz aus der sportlichen Analyse der abgelaufenen Saison und der fehlenden Perspektive einer Zusammenarbeit über das Vertragsende 2018 hinaus", teilte Sportdirektor Rouven Schröder in einer Pressemitteilung mit.
Diese hat Martin Schmidt für sich nicht gesehen. Wir benötigen nach dieser schwierigen Saison im Sommer einen neuen Impuls und eine mittelfristige Entwicklungsperspektive, die in dieser Konstellation nicht gegeben war.
Die laut Schröder "gemeinsame Entscheidung ist geleitet von einem klaren, professionellen Blick auf den Gesamtverein als Maß aller Dinge". Mit Schmidt verlassen seine Co-Trainer Peter Perchtold und Sören Hartung.den Klub.
Für einige unverständlich, letztlich aber konsequent und richtig war die Mainzer Vorgehensweise in der Schlussphase der Saison. Anstatt Schmidt in akuter Abstiegsnot zu entlassen, hielt der Klub an ihm fest.

Sandro Schwarz als Schmidt-Nachfolger?

Nach dem 4:2 über Eintracht Frankfurt am 33. Spieltag, wodurch die Mainzer quasi gerettet waren, bedankte sich Schmidt für den Vertrauensvorschuss.
"Das ist vielleicht auch ein Zeichen an die Liga, dass nicht immer sofort gewechselt werden muss. Vertrauen und Ruhe stehen über allem", sagte er.
Dennoch deutete sich die vorzeitige Trennung an. Schröder führt aus:
Wir gehen definitiv im Guten auseinander, denn Martin Schmidt hat für uns in der Bundesliga und zuvor auch schon über fast fünf Jahre bei der U23 sehr gute Arbeit geleistet und im Verein seine Fußspuren hinterlassen. Ihn begleiten unsere besten Wünsche für seine persönliche Zukunft.
Offiziell ist über Schmidts Nachfolge noch nicht entschieden: "Mein Wunsch ist, diese Frage nun zügig zu regeln", sagt Schröder.
Dabei werden wir uns aber nicht von externen Faktoren treiben lassen. Die Erfahrungen dieser Saison lehren uns, dass wir wichtige Entscheidungen in aller Ruhe und Konsequenz treffen.
Die gewünschten neuen Reize wird vermutlich Sandro Schwarz setzen. Der 38-Jährige, der mit der Mainzer U23 aus der 3. Liga abgestiegen war, ist seit Wochen im Gespräch
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