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Peter Stöger hat beim 1. FC Köln viel bewirkt, jetzt träumt er bereits von Europa

VonSID

Update 16/09/2016 um 15:13 GMT+2 Uhr

Trainer Peter Stöger hat zusammen mit Manager Jörg Schmadtke den 1. FC Köln in den letzten Jahren geformt. Mit seiner ruhigen und sachlichen Art kommt er gut an. Jetzt will er mit den Geißböcken sogar nach Europa. Nicht schlecht dafür wäre im Freitagsspiel des 3. Spieltags der Bundesliga ein Sieg gegen den SC Freiburg.

Stöger hat keine Angst vor den Bayern

Fotocredit: SID

Das Lob kam aus sehr berufenem Mund. "Bei Trainer Peter Stöger, der sehr sachlich ist, erkenne ich auf dem Platz eine Handschrift. Er und Jörg Schmadtke machen einen tollen Job", sagte Wolfgang Overath, Klub-Ikone des 1. FC Köln und Weltmeister von 1974, im "Express"-Interview über das Erfolgsduo beim Geißbock-Klub.
Der österreichische Fußballlehrer Stöger wird es gerne vernommen haben, aber neu ist die Einschätzung über den FC-Coach eigentlich nicht.
Der Ex-Nationalspieler hat seit seinem Wechsel 2013 als Meister-Coach von Austria Wien zum ersten Bundesliga-Champion viel bewirkt – ohne Aufgeregtheit, ohne viel Brimborium, mit Sachverstand und viel Fingerspitzengefühl. Inzwischen ist der FC wieder fester Bestandteil des Fußball-Oberhauses.

Erfolgsduo Stöger und Schmadtke

Auch in dieser Spielzeit. "Wir sind einigermaßen gut in die Saison gestartet", betonte Stöger am Donnerstag vor dem Heimspiel am Freitagabend gegen Aufsteiger SC Freiburg (20:30 Uhr im Liveticker). Stöger hat seine Entscheidung pro Köln nicht bereut, auch wenn der FC damals noch in der 2. Bundesliga kickte. Der 50-Jährige hat stets das Potenzial in der fußballverrrückten Domstadt gesehen.
"Ich konnte meine Ideen umsetzen. Das immer gesagt wird, der Klub und das Umfeld seien schwierig, weil alle aneinander vorbeireden, das war bei uns nie der Fall", skizzierte er unlängst bei "Sky90" die Anfänge beim FC.
Zusammen mit Sportdirektor Jörg Schmadtke hat er der Mannschaft auch personell ein neues Gesicht verliehen. In den letzten Jahren gelangen im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten einige richtungweisende Transfers.

Europa? Warum nicht?

Jetzt scheint der Klub bereit für den nächsten Schritt. "Wir wissen ja, wo wir stehen. Wenn es Augsburg, Mainz oder Freiburg mal in die Europa League geschafft hat, dann könnte, wenn alles zusammenläuft, auch der 1. FC Köln mal dabei sein", sinnierte Stöger unlängst.
Der Klub habe alle Verträge verlängert, "und wir haben keine Lust, jedes Jahr Platz 14 zu belegen. Natürlich wollen wir uns weiterentwickeln und nach oben kommen", betonte er. Schmadtke relativierte bei "Bundesliga.de" jedoch:
Aufgrund unserer wirtschaftlichen Voraussetzungen hätten wir nur dann eine Chance, ins internationale Geschäft zu kommen, wenn wir sportlich top sind und gleichzeitig andere Vereine schwächeln.
Widerspruch von Stöger wird es keinen geben. Er ist ein Garant dafür, dass niemand beim Klub abhebt und überschnappt. Der Ösi-Coach kommt mit seinem Wiener Schmäh gut an in Köln – bei Fans, Spieler und Klubführung.
Auch das närrische Treiben in der Karnevalshochburg ist für Stöger, den Zugereisten, kein Problem. An Weiberfastnacht steht Stöger ganz selbstverständlich im Kostüm auf dem Trainingsplatz.
"Es ist eine unglaubliche Lebensfreude in dieser Stadt. Es ist ein kunterbunt durchmischtes Stadtbild. Ich mag diese Stadt richtig gerne, und es macht sehr viel Spaß, in Köln zu leben", betonte der gebürtige Wiener. Hört sich fast wie eine Liebeserklärung an.
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