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TSG 1899 Hoffenheim - Eintracht Frankfurt: Last-Minute-Sieg für Gastgeber

Celine Jäntsch

Update 01/05/2017 um 00:01 GMT+2 Uhr

Die TSG Hoffenheim hat die Chance, am 31. Spieltag am Tabellendritten Borussia Dortmund vorbeizuziehen, dank eines späten Tores genutzt. Die Kraichgauer kamen vor heimischer Kulisse zu einem 1:0 (0:0)-Erfolg gegen Eintracht Fankfurt. Benjamin Hüber gelang in der 90. Minute der entscheidende Treffer, der die Hoffenheimer Chancen auf die direkte Champions-League-Qualifikation stark verbesserte.

TSG Hoffenheim

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

Die TSG Hoffenheim hatte bereits am letzten Spieltag die erste Europapokal-Teilnahme der Vereinsgeschichte klargemacht, Eintracht Frankfurt kam nach dem Erreichen des DFB-Pokal-Finales mit breiter Brust in die Wirsol-Rhein-Neckar-Arena.
In der ersten Halbzeit entwickelte sich jedoch eine eher zähe Partie. Vor 30.000 Zuschauern in der ausverkauften Arena waren die Gastgeber zwar deutlich bemüht, konnten die Frankfurter Defensive jedoch nicht wirklich in Gefahr bringen. Einzige Ausnahme: Nach einem flachen Querpass von Andrej Kramaric vom rechten Strafraumrand verpasste zwar Sandro Wagner in der Mitte, dafür kam der hinter ihm lauernde Nadiem Amiri zum Abschluss, traf jedoch aus fünf Metern nur den rechten Pfosten (26. Minute). So ging es ohne Tore in die Halbzeit.
Auch in der zweiten Halbzeit wollte kein rechter Spielfluss aufkommen. Allerdings bemühten sich nun die Gäste aus Frankfurt, das Spiel mehr und mehr in die Hälfte von Hoffenheim zu verlagern. In der 54. Minute zappelte der Ball dann tatsächlich auch im Tor von Oliver Baumann - allerdings stand David Abraham bei seinem Treffer nach einem Schuss von Marco Fabian einen Schritt im Abseits. Schiedsrichter Günter Perl erkannte den Treffer zurecht ab.
Im Anschluss war die gefährlichste Aktion eine verunglückte Flanke von Frankfurt-Kapitän Marco Russ, von der Baumann überrascht wurde, aber letztendlich keine größeren Schwierigkeiten hatte (59. Minute).
Die Gastgeber hingegen enttäuschten im zweiten Durchgang, die Mannschaft von Julian Nagelsmann konnte keine zwingende Aktion kreieren, stattdessen war es erneut Frankfurt, das durch Haris Seferovic die Möglichkeit zum Tor des Tages hatte. Der Frankfurter Stürmer legte den Ball im Zweikampf an Kevin Vogt vorbei und ging alleine auf Baumann zu. Beim Abschluss fehlte ihm dann jedoch die Kraft, sodass Hoffenheims Torhüter keine Probleme hatte, die Situation zu bereinigen (82. Minute).
Letztendlich war es eine Standard-Situation, die für den einzigen Treffer des Tages sorgte. In der letzten Minute der regulären Spielzeit flankte Sebastian Rudy eine Ecke von der linken Seite in den Strafraum, wo Hübner seine Mannschaft aus fünf Metern zum späten Sieg köpfte.
Die Hoffenheimer erobern durch den Sieg den dritten Tabellenplatz von Borussia Dortmund zurück, am nächsten Wochenende kommt es beim BVB zum Showdown um Platz drei. Frankfurt hingegen verharrt auf Rang elf.

Die Stimmen:

Niko Kovac (Eintracht Frankfurt): "Bei solch engen Spielen entscheiden Kleinigkeiten. Zu einer solchen Kleinigkeit kam es in der 90. Minute. Wir gehen dennoch erhobenen Hauptes nach Hause. Meine Mannschaft hat ein gutes Spiel gemacht und super gekämpft. Kompliment!"
Fredi Bobic (Eintracht Frankfurt): "Die Hoffenheimer hatten eigentlich keine großen Chancen. Das war ein 'lucky punch'. So ist eben Fußball, das passiert. Ausgerechnet Benjamin Hübner, da werden wir direkt unseren Sportdirektor entlassen."
Benjamin Hübner (TSG TSG Hoffenheim): "Frankfurt hat es uns nicht leicht gemacht, umso glücklicher sind wir über den Sieg."
Julian Nagelsmann (Trainer TSG Hoffenheim): "In der ersten Halbzeit haben wir ein sehr gutes Spiel gemacht. Wir waren dominant, nur der letzte Pass hat gefehlt. In der zweiten Hälfte waren wir ein bisschen träge. Aber der letzte Standard war gut."

Der Tweet zum Spiel:

Das fiel auf: Hübner trifft gegen Hübner

Ausgerechnet Benjamin Hübner. Der Abwehrspieler der TSG Hoffenheim köpfte seine Mannschaft spät zum Sieg - und das dürfte für Familienstreitigkeiten sorgen. Denn ausgerechnet Benjamin Hübners Vater Bruno ist Sportdirektor von Eintracht Frankfurt.

Die Statistik: 7

Es ist die Saison der Rekorde in Hoffenheim. 1899 feiert seinen siebten Heimsieg in Folge und stellt gegen Frankfurt damit einen neuen Vereinsrekord auf.
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