Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

TSG 1899 Hoffenheim - RB Leipzig: Marcel Sabitzer beschert Red Bull den ersten Bundesliga-Punkt

Tobias Forstner

Update 28/08/2016 um 21:03 GMT+2 Uhr

RasenBallsport Leipzig hat zum Debüt in der Bundesliga Remis gespielt. Marcel Sabitzer traf bei der TSG 1899 Hoffenheim in der 90. Minute zum 2:2 (0:0)-Ausgleich. Lukas Rupp brachte Hoffenheim in Führung (55.), Dominik Kaiser erzielte das erste Bundesliga-Tor für Leipzig (58.). Das 2:1 von Mark Uth (83.) reichte Hoffenheim nicht, weil Sabitzer noch eine Vorlage von Benno Schmitz verwertete.

Aufsteiger RB Leipzig trotz 1899 Hoffenheim ein 2:2 ab

Fotocredit: SID

So lief das Spiel:

Hoffenheim hatte deutlich mehr Ballbesitz und war zweikampfstärker, die besseren Chancen hatte allerdings der Aufsteiger. RB verdichtete den Raum gut und war sehr wachsam. Die Kraichgauer Mittelfeldspieler bekamen im ersten Durchgang nur wenig Zugriff.
Auch im zweiten Spielabschnitt erarbeiteten sich beide Mannschaften einige gute Möglichkeiten. Die TSG verwerte die erste nennenswerte Möglichkeit effizient, indem Rupp (55.) einen abgewehrten Eckball aus 15 Metern im Kasten unterbrachte.
Kurz darauf sah Baumann nach einer Ilsanker-Flanke von rechts nicht gut aus und konnte den Einschlag von RB-Kapitän Kaiser (58.) aus kurzer Distanz nicht verhindern. Nach einem Leipziger Ballverlust im Mittelfelg zündete Rudy den Turbo und bediente Uth (83.), der nur noch Gulacsi vor sich hatte und zum 2:1 traf.
Die Hasenhüttl-Truppe kämpfte bis zum Schluss und glich nach Vorarbeit von Schmitz, der rechts außen nicht von Ochs gestört wurde und nach innen flanken konnte, durch Sabitzer (90.) aus kürzester Entfernung aus.

Die Stimmen:

Julian Nagelsmann (Trainer Hoffenheim): "Leipzig hat verdient einen Punkt geholt. Mit den ersten Minuten des Spiels bin ich sehr zufrieden. Leider konnten wir unsere Chancen nicht nutzen und früh in Führung gehen. Da gab es zwei 100-Prozentige in den ersten fünf Minuten. Danach war die Kontrolle bis zur Trinkpause gut. Im Anschluss ging es mit unserem Spiel dahin bis zur Pause. In dieser Phase haben wir viele Fehler gemacht und die Abstände waren viel zu groß. In der zweiten Halbzeit waren wir einen Tick besser. Insgesamt haben wir zu viele Abschlüsse zugelassen. Für die Zuschauer war es sicher interessant, für uns als Trainer sicher nicht. Manchmal war es Harakiri von uns."
Ralph Hasenhüttl (Trainer Leipzig): "Wir sind sehr glücklich über den späten Punktgewinn. Insgesamt war er aus meiner Sicht mehr als verdient. Wir haben sehr viel aufs Tor geschossen und haben ein gutes Spiel gemacht. Zu Beginn waren wir defensiv etwas naiv, da mussten wir den Respekt ablegen. Wir haben uns dann aber schnell an das Niveau angepasst. Wir waren frech und haben unsere Chance gesucht. Baumann hat da gut gehalten. Wir konnten die Konter der Hoffenheimer nicht immer kontrollieren. Das Spiel war vor allem angesichts der Temperaturen sehr temporeich."
Mark Uth (Hoffenheim): "Das Ergebnis ist sehr ärgerlich. Wir machen so spät das 2:1 und sind obenauf. Dann bekommen wir den Ausgleich. Leipzig hat das in der Situation gut gemacht, aber wir standen wohl auch zu tief."
Timo Werner (Leipzig): "Am Ende ist es natürlich ein bisschen glücklich, dass wir noch mit einem Punkt nach Hause fahren. Aber ich denke, man kann schon jetzt sagen, dass uns das als Mannschaft auszeichnen wird. Wir geben nicht auf, kämpfen und wollen unbedingt noch einmal zurückkommen."
Tobias Stieler (Schiedsrichter): "Wer in der Nachspielzeit erst auf Zeit spielt, kriegt keine Extra-Sekunden für einen Eckball."

Der Tweet zum Spiel:

Von seinen Superkräften war gegen bissige Leipziger allerdings nicht allzu viel zu sehen. Der ehemalige Darmstädter stellte sich in den Dienst der Mannschaft und hatte kaum nennenswerte Offensivszenen.

Das fiel auf: Eröffnung durch die Innenverteidiger

Beide Mannschaften organisierten den Spielaufbau aus der Abwehrzentrale heraus. Bei der TSG übernahmen dies Süle und Schär, bei RB Orban sowie Compper. Auf Hoffenheimer Seite blieb im Mittelfeld vor allem Vogt blass und schaffte es nur selten die Offensive mit Bällen zu füttern.

Die Statistik: 3

Seit dem Aufstieg 2008 netzte die TSG in allen Auftaktspielen ein. Dabei sprangen drei Siege, drei Unentschieden und drei Niederlagen heraus.
Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung