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Aller guten Dinge sind drei: Finden Lucien Favre und Borussia Dortmund endlich zusammen?

Fabian Kunze

Update 28/11/2017 um 10:05 GMT+1 Uhr

Zweimal stand Lucien Favre bereits kurz vor einem Engagement bei Borussia Dortmund, zweimal kam die Zusammenarbeit in sportlich besseren Zeiten nicht zu Stande. Nun hat sich die Situation gewandelt - für den BVB und Favre. Sowohl die Schwarz-Gelben als auch der Schweizer mit OGC Nizza befinden sich in einer sportlichen Notsituation - vielleicht der Moment für einen dritten (erfolgreichen) Versuch.

Lucien Favre

Fotocredit: Getty Images

Die Ansage an Peter Bosz war eindeutig. "Ich erwarte in dieser Woche von dir, lieber Peter Bosz, dass du mit deinem Team in dieser Woche alles auf den Prüfstand stellst und alles genau aufarbeitest", sagte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke auf der Jahreshauptversammlung von Borussia Dortmund - und man konnte seine Worte getrost als Ultimatum für den angezählten Trainer verstehen.
Der BVB-Boss forderte unmissverständlich Bewegung in die so schnell festgefahrenen Strukturen zwischen Team und Trainer zu bringen:
Es darf keine Denkverbote geben. Die Champions-League-Qualifikation steht über allem.
Bei anhaltender Krise ist die Qualifikation für die "Königsklasse" allerdings stark gefährdet. Der Turbostart mit 19 Punkten aus sieben Spielen ist längst vergessen, das 4:4 nach 4:0-Führung im Revierderby gegen Schalke 04 war nur der unrühmliche Tiefpunkt des zweimonatigen Absturzes - angeblich gegründet auf dem sturen Festhalten Bosz' an seinem kräftezehrenden Spielstil und potenziert mit der fehlenden Autorität, um aufmüpfige BVB-Stars im Zaum zu halten.
Die Spekulationen um einen Nachfolger laufen - und ein Name taucht immer dann wieder auf, wenn Borussia Dortmund vermeintlich einen Trainer sucht: Lucien Favre.

Favre in Nizza unter Druck

Schon als Jürgen Klopp den BVB 2015 verließ, war der Schweizer als heißer Kandidat für den Job als Borussen-Coach gehandelt worden. Damals schloss Favre, noch Trainer bei Borussia Mönchengladbach, einen Wechsel nach Dortmund selbst aus. Vor der laufenden Saison war es Favres Klub OGC Nizza, der verhinderte, dass der 60-Jährige als Nachfolger von Thomas Tuchel zum BVB kam.
Doch seit dem Sommer hat sich die Situation nicht nur in Dortmund dramatisch geändert. Nach Platz vier und Platz drei in den vergangenen beiden Spielzeiten findet sich OGC Nizza nach der 0:5-Heimklatsche gegen Olympique Lyon in der Ligue 1 auf Position 18 wieder - einem Abstiegsplatz. Sportlich ist bei weitem nicht mehr alles sonnig an der Côte d'Azur. Klar, dass da die Gerüchte um einen Wechsel Favres zurück in die Bundesliga fröhliche Urständ feiern.
Noch allerdings will man in Nizza von einer Trainerdiskussion nichts wissen. Nach dem Debakel gegen Lyon erklärte OGC-Präsident Jean-Pierre Rivère noch:
Ein Abgang Favres ist undenkbar. Ein Trainerwechsel ist nicht der richtige Weg.
Undenkbar war auch der Absturz des BVB nach dem furiosen Saisaonstart - und doch ist er Realität geworden...
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