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FC Bayern München: Das sind die heißesten Duelle um Stammplätze

Johannes Mittermeier

Update 30/07/2017 um 13:51 GMT+2 Uhr

Asien liegt hinter dem FC Bayern München, die nächste Phase der Vorbereitung beginnt. Erstmals hat Trainer Carlo Ancelotti nahezu seinen kompletten Kader beisammen, inklusive der Confed-Cup-Fahrer um Arturo Vidal und Joshua Kimmich. Bedeutet: Der Konkurrenzkampf verschärft sich. Eurosport.de bewertet die heißesten Duelle um Stammplätze. Auf einer Position wird's richtig kitzlig.

Corentin Tolisso mit Carlo Ancelotti beim FC Bayern

Fotocredit: Getty Images

Faktisch beginnt die Saisonvorbereitung beim FC Bayern München zum zweiten Mal.
Ab Sonntag hat Trainer Carlo Ancelotti nahezu seinen kompletten Kader beisammen, es fehlen lediglich Franck Ribéry (Fleischwunde), Manuel Neuer (Aufbautraining) und Juan Bernat (Syndesmoseriss). Dafür stoßen die Confed-Cup-Fahrer Arturo Vidal, Joshua Kimmich, Niklas Süle und Sebastian Rudy zum Team; Arjen Robben und Jérôme Boateng hatten wie Neuer ohnehin auf die Asien-Reise verzichtet.
Der Konkurrenzkampf ist eröffnet. So richtig. "Es wird nicht jede Woche die gleiche Aufstellung sein, Rotation ist für ein Top-Team wichtig", betont Ancelotti.
Es gibt niemanden mit Einsatzgarantie!
Schauen wir uns die heißesten Positionsduelle mal detaillierter an.

Müller gegen James gegen Thiago

Hinter den Spitzen war Thiago in der Vorsaison gesetzt, nun verpasste er weite Teile des Trips durch China und Singapur. Thomas Müller meldete neue alte Ansprüche an, James Rodríguez musste auf den Flanken ran, noch fehlte ihm die letzte Portion Entschlossenheit und Effektivität.
"Man hat gesehen, dass wir gut gemeinsam auf dem Platz stehen können. Thomas und ich pushen uns gegenseitig", wehrt der Kolumbianer ab. Dennoch: Die Nummer zehn gibt es im System Ancelotti (höchstens) einmal.

Tolisso gegen Vidal

Müller dürfte zunächst einen Vorsprung haben, auch vor Thiago. Rückt der Spanier wieder auf die Acht oder Sechs, hat er dort einen berechtigten Territorialanspruch.
Ohne Xabi Alonso (Karriereende) balgen sich Arturo Vidal und Rekordeinkauf Corentin Tolisso dann um den Posten neben Thiago, während Rudy wohl nur eine Alternative bleibt.
Bayerns Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge nennt Vidal "einen fundamentalen Spieler für uns", während Tolisso von Mats Hummels gelobt wird:
Er hat körperlich eine absolute Präsenz. Eine Kante, trotzdem beweglich und schnell auf den Beinen. Er hat viele herausragend gute Eigenschaften.
Tendenz: Zu Saisonstart darf sich Tolisso beweisen. Und Vidal wird brennen.

Hummels gegen Boateng gegen Martínez gegen Süle

Hummels selbst ist Teil jenes Quartetts, das sich die mutmaßlich größten Reibereien liefert. Eng geht's zu in der Innenverteidigung, vier Kandidaten für zwei Plätze, darunter drei Weltmeister und mit Süle ein ambitionierter Neuling.
"Das wird uns sehr guttun. Man spielt nicht automatisch und muss immer schauen, dass man seine Leistung bringt", sagt Hummels zum "kicker".
Spannend wird, wie schnell Boateng nach verletzungsgeplagter Saison seine Top-Form erreicht. Es wurmte ihn mächtig, im Pokal-Halbfinale 2016/17 gegen Borussia Dortmund hinter Hummels und Javi Martínez anstehen zu müssen. Indes könnte der Baske zum Pendler zwischen Verteidigung und Mittelfeld mutieren - und somit Tolisso/Vidal bedrängen.

Robben gegen Coman

Jürgen Klopp gefällt Arjen Robbens Mentalität, auch Arjen Robben findet Arjen Robben traditionell klasse. Kein bisschen lässt der 33-jährige Ehrgeizling nach.
Asien versäumte er mit Wadenproblemen, in fittem Zustand erhebt Robben ein Monopol auf die rechte Seite. Dass es diesmal anders laufen könnte, hat Vereinspräsident Uli Hoeneß angedeutet, indem er unkte: "Es würde mich nicht wundern, wenn es der eine oder andere Junge schaffen würde. Ich denke an Kimmich oder Coman."
Der 21-jährige Franzose könnte Robben nach ansprechender Fernost-Vorstellung stärker unter Druck setzen. Die Folgewirkung hat Hoeneß schon abgeschätzt und über das Duo Robben/Franck Ribéry gesagt:
Die werden nicht gerade glücklich sein, wenn der Trainer alle zwei Wochen die Jungen einsetzt. Da wird's Ärger geben!
Müller kann übrigens auch auf der rechten Seite spielen. Genau wie James…

Kimmich gegen Rafinha

Ebenfalls zur Rechten, defensiver, wird über das Erbe Philipp Lahms entschieden. Rummenigge hat kommuniziert, dass es der gelernte Mittelfeldspieler Kimmich machen soll, was den gelernten Rechtsverteidiger Rafinha verstimmte: "Rummenigge kann sagen, was er will. Der Trainer ist Ancelotti. Er entscheidet, wer spielt oder nicht."
Muckt da einer auf?
"Es ist ein Vorteil, dass ich mich jetzt auf eine Position festlegen kann", sagt derweil Kimmich, mit Rudy bekommt er einen weiteren Rivalen.
Behaglich ist's im Bayern-Kader eigentlich bloß für Robert Lewandowski: Im Angriff verzichtet der FC Bayern auf eine Back-up-Lösung, und Miroslav Klose ist nicht der Einzige, der Zweifel bekundet.

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