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FC Bayern München - VfL Wolfsburg: Ulreich patzt! FCB vergeigt Zwei-Tore-Führung

Martin Lehmann

Update 22/09/2017 um 23:47 GMT+2 Uhr

Der FC Bayern München hat am 6. Spieltag der Bundesliga beim 2:2 (2:0) gegen den VfL Wolfsburg überraschend zwei Punkte liegen lassen. Sven Ulreich begünstigte die Gäste dabei mit einem schweren Patzer beim 1:2 durch Maximilian Arnold (56.), Daniel Didavi gelang per Kopf der Ausgleich (83.). Robert Lewandowski (33., FE) und Arjen Robben (43.) hatten die Bayern zur 2:0-Pausenführung geschossen.

Frust beim FC Bayern

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

Eine gute halbe Stunde fanden die Münchner kaum Mittel gegen aufmerksam und kompakt verteidigende Wolfsburger. Es brauchte einen fragwürdgen Elfmeterpfiff, um den Bann beim bis dahin ideenlosen Rekordmeister zu brechen.
Nach kurzem Trikotzupfer von VfL-Innenverteidiger Marcel Tisserand gegen Robert Lewandowski zeigte Schiedsrichter Christian Dingert auf den Punkt. Lewandowski ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen und verwandelte sicher vom Punkt (33.) - schon der siebte Saisontreffer des Polen!
Kurz vor dem Pausenpfiff legte Arjen Robben das 2:0 nach. Ungestört konnte der Niederländer ungestört Richtung Tor ziehen und probierte es aus 18 Metern. Die Wade von Mannschaftskollege Rafinha fälschte den Ball glücklich für den Rekordmeister und unhaltbar für Wolfsburgs Koen Casteels ab (43.).
Nach dem Seitenwechsel brachte Neuer-Vertreter Sven Ulreich die Wolfsburger unverhofft mit einem dicken Patzer zurück ins Spiel. Einen zentral geschossenen Freistoß von Maximilian Arnold lenkte er sich in der 56. Minute mit einer Hand ins eigene Tor - ein Blackout des FCB-Schlussmanns!
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Verhängnisvoller Fehler: Sven Ulreich greift daneben

Fotocredit: Imago

Direkt nach dem Gegentreffer hatte Robben die große Gelegenheit, den alten Abstand wieder herzustellen. Frei vor Casteels hämmerte der Niederländer den Ball aus zehn Metern knapp am rechten Pfosten vorbei (58.).
Da auch Franck Ribéry eine überragende Hackenvorlage von Thomas Müller nicht verwerten konnte (78.), kam es, wie es kommen musste. Rechtsverteidiger Paul Verhaegh hatte auf seiner Seite zu viel Zeit zum Flanken und hob den Ball maßgenau auf den Kopf des eingewechselten Daniel Didavi. Der verlängerte den Ball ebenso präzise an den Innenpfosten, von wo der Ball den Weg ins Netz fand (83.).
Da das Anrennen nach dem Ausgleich erfolglos blieb, fährt der FC Bayern mit einem Dämpfer zum nächsten Champions-League-Auftritt am Mittwoch nach Paris.

Die Stimmen zum Spiel:

Mats Hummels (FC Bayern): "Wir haben Wolfsburg ins Spiel zurückkommen lassen und sind auf uns selbst sauer. Wir waren beim Pressing taktisch nicht gut aufgestellt, das war am Ende das Problem."
Thomas Müller (FC Bayern): "Den einen Punkt haben wir den Wolfsburgern mit Schleife übergeben und haben es ihnen hinten zweimal ziemlich leicht gemacht. In der zweiten Hälfte haben wir uns nicht mehr ganz als Mannschaft bewegt. Von der Intensität war das im Vergleich zu den letzten Spielen ein Rückschritt."
Daniel Didavi (VfL Wolfsburg): "Nicht viele hätten hier mit uns gerechnet. Man hat in der ersten Hälfte schon gesehen, dass die Bayern nicht ihren besten Tag hatten. Wir haben auch ein super Spiel gemacht."
Maximilian Arnold (VfL Wolfsburg): "Dieser Punkt ist für uns fast wie ein Sieg. Ich glaube, dass sich die Bayern nach dem 2:0 zu sicher gefühlt haben."

Der Tweet zum Spiel: Robben auf Elbers Spuren

Das fiel auf: Kimmich in Manndeckung

Mit einem taktischen Kniff beraubte VfL-Coach Martin Schmidt den FC Bayern seiner großen Stärke aus letzten Spielen. Indem Yunus Malli den zuletzt überragenden Joshua Kimmich immer wieder zustellte und nicht zur Entfaltung kommen ließ, mussten die Bayern oft durchs Zentrum spielen.
Dort standen die Gäste kompakt gestaffelt und störten das Münchner Spiel immer wieder erfolgreich.

Die Statistik: 2001

Erstmals seit dem Dezember 2001 holte der VfL Wolfsburg wieder einen Punkt beim FC Bayern München.
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