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Kracher von Filip Kostic beschert HSV Sieg gegen schwaches Hoffenheim

Martin Lehmann

Update 26/11/2017 um 19:31 GMT+1 Uhr

Der Hamburger SV hat sein Heimspiel am 13. Spieltag gegen eine schwache TSG 1899 Hoffenheim souverän für sich entschieden. Ein Eigentor von Kevin Akpoguma (6.) war die Grundlage für den Erfolg für das Team von HSV-Trainer Markus Gisdol gegen seinen ehemaligen Verein. In der zweiten Halbzeit erzielte Filip Kostic mit einem direkten Freistoß (75.) die Entscheidung. Gideon Jung legte nach (88.).

Filip Kostic

Fotocredit: Imago

So lief das Spiel:

Die erste Riesenchance des Spiels gehörte den konternden Gästen aus Sinsheim. Auf Zuspiel von Steven Zuber legte Serge Gnabry die Kugel unter Bedrängnis aus sieben Metern knapp am Tor vorbei (2.).
Wenige Minuten später war es dann aber soweit und die TSG erzielte ihren ersten Treffer – allerdings auf der falschen Seite. Die scharfe Hereingabe von Douglas Santos lenkte Kevin Akpoguma unglücklich mit der Fußspitze ins eigene Netz (6.). Es war die erste direkte Torbeteiligung des brasilianischen Linksverteidigers seit seinem Wechsel zum HSV im August 2016.
Die müde wirkende Nagelsmann-Elf wurde erst kurz vor der Pause nochmal aktiv. Ein feiner Schlenzer von Mark Uth, der das HSV-Tor um einen guten Meter verfehlte (43.), blieb Hoffenheims gefährlichster Abschluss bis zur Pause.
Pech hatte in der 49. Spielminute Angreifer Bobby Wood, dessen fulminanter Schuss aus 23 Metern an den linken Pfosten klatsche. Bei seiner nächsten Großchance scheiterte der Hamburger Stürmer dann nicht am Aluminium, sondern an der eigenen Konzentrationsschwäche. Freistehend "murmelte" er den Ball nach toller Vorarbeit von Filip Kostic in die Arme von Oliver Baumann (63.).
Hoffenheims Schlussmann machte beim vorentscheidenden Freistoßtor von Kostic eine unglückliche Figur. Der Serbe nutzte eine Unordnung in der Gästemauer aus und zog aus 30 Metern einfach mal ab. Baumann war zwar rechtzeitig unten, ließ den Ball aber trotzdem passieren (75.). Den 3:0-Endstand besorgte Gideon Jung per Aufsetzer aus zehn Metern auf Vorlage von Dennis Diekmeier (88.).

Die Stimmen:

Dennis Diekmeier (Hamburger SV): "Wir wollen zu Hause wieder ein Macht sein. Heute muss ich der Mannschaft ein großes Kompliment für die Leistung machen. Jetzt dürfen wir uns auf keinen Fall ausruhen und müssen genauso weitermachen."
Oliver Baumann (TSG Hoffenheim): "Wir hatten eine schwierige Reise nach Braga und wurden dort enttäuscht – so auch heute. Den Schuss von Kostic muss ich halten, wir stecken momentan in einer schwierigen Phase."
Markus Gisdol (Trainer Hamburger SV): "Uns ist es über die meiste Zeit gelungen, dem Gegner keine Luft zu geben. Wir haben ein gutes Pressing gespielt und über das gesamte Spiel gesehen die klareren Torchancen gehabt. Es war ein vollauf verdienter Sieg und ein gutes Spiel unserer Mannschaft."
Julian Nagelsmann (Trainer 1899 Hoffenheim): "Ich bin ein Freund ganz ehrlicher Worte: Wir befinden uns in einer Ergebniskrise. Wir dürfen nicht davon zehren, was gewesen ist, und müssen wieder in der Realität leben. Wir müssen wieder alles dafür tun, um zu gewinnen."

Der Tweet zum Spiel:

Das fiel auf: Hoffenheimer Reisemüdigkeit

Die Hoffenheimer stießen gegen den hochengagierten HSV sichtbar an ihre Grenzen. Keine 72 Stunden nach dem Europa-League-Aus in Braga war für die Nagelsmann-Elf auch im hohen Norden nichts zu holen. Gedanklich fehlte bei allen drei Gegentoren die letzte Frische, wodurch die Gäste in den entscheidenden Aktionen immer einen Schritt zu spät kamen.

Die Statistik: 1000

Auf dieses Jubiläum hätte er wohl am liebsten verzichtet: Kevin Akpoguma erzielte das 1000. Eigentor in der Geschichte der Bundesliga.
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