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Meisterlicher FC Bayern blamiert Borussia Dortmund - drei Tore von Robert Lewandowski

Jan Niestegge

Update 01/04/2018 um 11:33 GMT+2 Uhr

Der FC Bayern München hat am 28. Bundesliga-Spieltag einmal mehr seine Macht demonstriert und mit einem haushohen 6:0 (5:0)-Sieg Borussia Dortmund düpiert. Die Tore für den in allen Belangen überlegenen, designierten Meister, erzielten Robert Lewandowski (5., 44., 87.), James Rodriguez (14.), Thomas Müller (23.) und Franck Ribéry (45.). Der BVB war komplett von der Rolle.

Thomas Müller jubelt über sein Tor gegen Borussia Dortmund

Fotocredit: Imago

So lief das Spiel:

Im deutschen "Clasico" zwischen dem FC Bayern München und Borussia Dortmund ging es nur noch bedingt um direkte Tabellenauswirkungen. Weniger für die Münchner, die in dieser Saison den sechsten Meistertitel der Saison feiern werden, mehr noch für die Dortmunder, die sich im Kampf um die direkte Champions League-Qualifikation befinden.
Trotz dieser tabellarischen Konstellation war Brisanz vorprogrammiert. Bayern-Coach Jupp Heynckes forderte vor der Partie drei Punkte: "Jetzt haben wir permanent einen Drei-Tage-Rhythmus. Daher ist es gut, mit einem Sieg zu starten."
BVB-Trainer Peter Stöger gab sich ebenfalls kämpferisch:
Es gibt zwei Dinge, die elementar sind: Im Abwehrbereich stabil aufzutreten und selbst am Spiel mit Ballbesitz teilzunehmen. Wir müssen den Rhythmus der Bayern stören.
Umsetzen konnten die Dortmunder von der taktischen Vorgabe ihres Trainers in der Münchner Allianz Arena dann aber nur herzlich wenig. Die Bayern waren von Beginn an die klar überlegene Mannschaft, führten den BVB im ersten Durchgang nach Belieben vor und brachten sie an den Rand der Verzweiflung.
Den Startschuss gab Robert Lewandowski in der 5. Minute nach feinem Zuspiel von Thomas Müller. Allein vor Roman Bürki blieb der Pole eiskalt und verwandelte zur Führung für die Bayern.
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Der komplette kicker.tv Talk: Welchen Trainer braucht der FC Bayern?

In der 9. Minute legte der deutsche Rekordmeister nach, der Treffer von Franck Ribéry wurde aufgrund einer Abseitsstellung jedoch annulliert. Wenig später holten die Münchner den zweiten Treffer aber nach. James Rodríguez legte eine Hereingabe von David Alaba aus zentraler Position in die Maschen (14.).
Neun Minuten danach folgte durch Müller der nächste Streich. Die Bayern konterten über Lewandowski und James, Letzterer legte aus der linken Strafraumhälfte quer, Müller stach zu.
Kurz vor der Pause erhöhten die Hausherren mit einem Doppelschlag. Zunächst erzielte Lewandowski seinen zweiten Treffer nach Vorarbeit von Ribéry von der linken Seite, danach bezwang Ribéry nach einem Doppelpass Bürki mit einem herrlichen Heber. Das 5:0 zur Halbzeit!
Auch im zweiten Durchgang blieben die Bayern der dominante Part des Spiels, nahmen jedoch etwas Tempo und Zielstrebigkeit aus ihren Aktionen. Den Dortmundern blieb dennoch kaum Zeit zum Durchatmen, zu gefährlich waren die Bayern auch im Stand-by-Modus.
Dortmunds gefährlichste Aktion im Spiel gehörte Ex-Münchner Mario Götze, der in der 67. Minute mit seinem Flachschuss den linken Torpfosten traf. Ansonsten herrschte Flaute in einem Spiel, das den Sieger schon zur Halbzeit kannte.
Den Schlusspunkt setzte Lewandowski mit seinem dritten Treffer in der 87. Minute. Nach Vorarbeit des eingewechselten Joshua Kimmich musste der Pole die Kugel aus kurzer Distanz nur noch über die Linie schieben.

Die Stimmen:

Jupp Heynckes (Trainer Bayern München): "Wir haben in der ersten Halbzeit eine Galavorstellung gegeben, von der Spielkunst, vom Positionsspiel, von den technischen Fertigkeiten her. In der zweiten haben wir etwas Rhythmus weggenommen, weil wir am Dienstag ein ganz wichtiges Spiel haben, aber auch, weil wir unbedingt zu Null spielen wollten."
Peter Stöger (Trainer Borussia Dortmund): "Das Ergebnis ist in der Höhe vollkommen in Ordnung. Wir haben eine Mannschaft gesehen, die bereit war, eine Mannschaft, die unsere Fehler ausgenutzt hat, giftig war, das Spiel zu gewinnen, in die Zweikämpfe zu gehen - Dinge, die ich bei meiner Mannschaft nicht wahrgenommen habe. Sie war fahrig, wenig konsequent im Defensivverhalten, es ist ganz einfach gegangen. Wir haben davon profitiert, dass die Bayern nächste Woche ein ganz wichtiges Spiel und rausgenommen haben. Deshalb sind wir mit eineinhalb blauen Augen davongekommen."

Der Tweet zum Spiel:

Das fiel auf: Welten...

... liegen in dieser Saison zwischen den Bayern und Dortmund. Der deutsche Rekordmeister zeigte dem BVB klar die Grenzen auf, ließ den Gästen nicht den Hauch einer Chance und nahm den "großen" Rivalen vor allem im ersten Durchgang nahezu vollständig auseinander.
Es war eine Machtdemonstration, die die Dortmunder bis in die Grundfesten erschüttert haben dürfte.

Die Statistik: 1800

Gegen Borussia Dortmund absolvierte der FC Bayern München seine 1800. Partie in der Bundesliga. Satte 1065. Mal verließ der deutsche Rekordmeister dabei als Sieger den Platz, holte zudem 399 Unentschieden, verlor 336 Spiele und verbucht insgesamt eine Tordifferenz von 3924:1961.
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