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Schwere Vorwürfe beim FC Bayern gegen Carlo Ancelotti: "In der D-Jugend besseres Training!"

Daniel Rathjen

Update 02/10/2017 um 15:37 GMT+2 Uhr

Ein Bericht in der Montagsausgabe des "kicker" listet Gründe auf, warum Carlo Ancelotti als Trainer beim FC Bayern gescheitert ist. Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge soll mehrere Male Besuch von Führungsspielern bekommen haben, die sich über den Italiener beschwert haben. Unter anderem ist die Rede ist von einem "vergifteten Klima in der Mannschaft", taktischen Defiziten und laschem Training.

Carlo Ancelotti

Fotocredit: Imago

Nach der Demütigung von Paris hatte Präsident Uli Hoeneß ausgeplaudert, dass Carlo Ancelotti es geschafft habe, fünf Spieler gegen sich aufzubringen.
Es war ein triftiger, aber - so wird es am Montag im "kicker" berichtet - nicht der einzige Grund dafür, warum der Trainer am vergangenen Donnerstag beim FC Bayern vor die Tür gesetzt wurde.
Der Text ist grundsätzlich eindimensional, weil er nur die Lage aus Sicht des Vereins darstellt und nicht die von Ancelotti. Er kommt ohne ein direktes Zitat aus, überrascht jedoch mit vielen detaillierten Interna. Das legt den Eindruck nahe, dass der Verfasser des Artikels hier Informationen aus einem persönlichen Hintergrundgespräch mit einer vertrauenswürdigen Quelle, die sich aber nicht zitieren lassen wollte, veröffentlicht hat.
Demnach soll Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge in der vergangenen und auch in dieser Saison Besuch von Führungsspielern wie Manuel Neuer, Thomas Müller oder Jérôme Boateng, weil denen die Trainingsintensität zu gering war. Arjen Robben soll geschimpft haben, in der D-Jugend in Grünwald, wo sein Sohn aktiv ist, werde besser trainiert. Zudem soll Ancelotti individuelles Zusatztraining verboten haben.
Insgesamt missfiel einigen in der Mannschaft offenbar Ancelottis Bevorzugung der "spanischen Fraktion", wie es im Artikel heißt. Und weiter: "Im Mannschaftskreis wurde sogar davon gesprochen, dass gemeinsame italienisch-spanische Essen die Aufstellung beeinflusst hätten. Diese Mutmaßung sagt alles über das vergiftete Klima in der Mannschaft aus."

Weitere Vorwürfe, die im Artikel als Tatsachen genannt werden:

  • Beim 2:2 gegen Wolfsburg soll Ancelottis Anweisung zur Pause gelautet haben: "Ihr müsst mehr aufpassen"
  • Joshua Kimmich und Kingsley Coman sollen sich zu wenig gefördert gefühlt haben
  • Boateng soll wegen Ancelotti konkret über einen Abschied nachgedacht haben
  • Vor dem Spiel in Paris soll Ancelotti umfangreiche Videoanalysen initiiert haben - dann aber andere Spieler auf den Platz aufgestellt, als vorher anhand der Bilder besprochen war
Wo auch immer die Wahrheit liegt, Fakt ist, dass Ancelotti beim FC Bayern Vergangenheit ist. Die Bosse sind nun gefragt, einen adäquaten Ersatz zu finden.
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