Matthias Sammer nimmt Bayern-Bosse Rummenigge und Uli Hoeneß in die Pflicht

VonDaniel Rathjen

Publiziert 29/09/2017 um 21:28 GMT+2 Uhr

Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge und Präsident Uli Hoeneß liegen beim FC Bayern noch nicht wieder konsequent auf einer Wellenlänge. Eurosport-Experte Matthias Sammer sieht darin eine Schwierigkeit, die auf den ganzen Verein ausstrahlt. "Man muss sie wieder zusammenbringen. Es ist wichtig, dass der totale Zusammenhalt wieder erkennbar ist", forderte der 50-Jährige bei "#TGIM MatchdayLive".

Uli Hoeneß (l.) und Karl-Heinz Rummenigge

Fotocredit: Imago

Die Aussagen, die Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge und Präsident Uli Hoeneß in dieser Saison als Studiogäste bei Moderator Jan Henkel und Experte Matthias Sammer trafen, ließen tief blicken und einen Schluss zu: Das Verhältnis zwischen den Bossen des FC Bayern war und ist nicht nur von Harmonie geprägt.

Als Hoeneß wegen Steuerhinterziehung ins Gefängnis musste, sei es laut Rummenigge wie eine "Scheidung" gewesen und jetzt - nach dessen Rückkehr an die oberste Vereinsspitze - seien sie eben "noch nicht wieder verheiratet", erzählte er vor kurzem.

Damit der Verein jedoch die Weichen für die Zukunft stellen kann, sollten sie laut Eurosport-Experte Matthias Sammer ihre Kräfte aber lieber wieder bündeln.

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"Wenn zwei starke Persönlichkeiten wie sie nicht 'verheiratet' sind, dann polarisieren sie. Und das hat Auswirkungen auf alle im Verein, in dem dann so etwas wie Sympathie und Antipathie entsteht", macht er als eine große Schwierigkeit aus. Sein Ratschlag:

Jetzt gilt es, einen 'Priester' zu finden. Es ist enorm wichtig, dass der totale Zusammenhalt wieder erkennbar ist. Denn das wird dann auch die Mannschaft spüren. Es geht dabei um wenige Prozentpunkte, nicht viel, aber die sind elementar.

Schon jetzt sind Rummenigge und Hoeneß gefordert. Nach der Entlassung von Trainer Carlo Ancelotti müssen sie einen Nachfolger finden.

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