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Borussia Dortmund | Das sind die Optionen vom BVB im Sturm

Alice Jo Tietje

Update 26/06/2019 um 09:13 GMT+2 Uhr

Mit der Rückholaktion von Mats Hummels hat Borussia Dortmund seine Transfers abgeschlossen. Eigentlich. Denn auch wenn beim BVB nun Spieler-Verkäufe erstmal Priorität haben, gucken sich Michael Zorc und Co. auch weiter nach einem klassischen Mittelstürmer um. Vom Leihspieler über den Liebling des Trainers bis hin zur Top-Lösung ist vieles denkbar - die möglichen Optionen der Dortmunder.

Die große Transferfrage: Welche Optionen hat der BVB im Angriff?

Fotocredit: Eurosport

Gesucht: Ein Stoßstürmer - groß gewachsen, gut anspielbar, ballsicher und nicht zu teuer.
Gefunden: Bisher noch keiner.
Bei Borussia Dortmund sind die Transferaktivitäten mit Mats Hummels eigentlich abgeschlossen. Zumindest auf der Habenseite. Doch neben der gewünschten Kaderverkleinerung hofft der BVB auf einen weiteren Zugang: einen Stürmer.
"Diese Phantom-Diskussion um einen Stoßstürmer ist ein klassischer Reflex. Je mehr Mittelstürmer-Konkurrenz du hast, desto mehr wirst du sehen, dass alle schwächer werden", erklärte BVB-Boss Hans-Joachim Watzke zwar zuletzt gegenüber "Bild".
Allerdings musste er auch zugeben: "Wir haben noch Ideen. Die sind aber nicht immer leicht umzusetzen."
Mit Mario Götze und Paco Alcácer hat der BVB zwar zwei Spieler für die vorderste Offensivposition, doch beide sind ähnlich Typen: klein, wendig und agil.
Kandidaten als offensive Alternative gibt es genügend.
Eurosport.de fasst die Optionen zusammen:

Der Trainerliebling: Alassane Pléa

Mit zwölf Toren in 34 Spielen sorgte der Franzose in seiner ersten Bundesliga-Saison für Gladbach für Furore. Nun soll er laut "Yahoo France" bei Dortmund auf dem Zettel stehen.
Sein Vorteil: Lucien Favre kennt den 26-Jährigen bereits aus der gemeinsamen Zeit bei OGC Nizza. "Favre hat mich vor dem Tor zu einem noch größeren Killer gemacht", erklärte Pléa selbst.
Allerdings ist ein Transfer von Borussia zu Borussia nicht sehr wahrscheinlich, da der Rechtsfuß erst 2018 nach Gladbach kam und zudem mit einem Marktwert von 30 Millionen Euro (Quelle: "Transfermarkt.de") keine günstige Alternative für Dortmund wäre.
Außerdem hat Gladbach mit Thorgan Hazard bereits einen Hochkaräter an den BVB verloren. Dortmund dürfte zudem Pleas dürftige Rückrunde (nur drei Tore) Kopfzerbrechen bereiten.
Bewegung könnte in die Personalie kommen, sollten sich die Gerüchte bewahrheiten, dass Gladbach Breel Embolo von Schalke fürs Sturmzentrum verpflichten will. Die Ablösesumme für Plea bliebe dann allerdings weiterhin ein Thema.

Der Erfahrene: Mario Mandzukic

Der Name des Ex-Münchners hält sich in Dortmund hartnäckig. Der Kroate würde viele Probleme in schwarz-gelb lösen. Der 33-Jährige ist ein Leader, der Erfahrung mitbringen und dem Team weitere Stabilität mitgeben würde.
"Wir müssen nicht über Mandzukic diskutieren. Im Fußball ist nie etwas ausgeschlossen, er spielt aber aktuell in Turin. Und so, wie ich Mandzukic kenne, ist er ein Stürmer, der so viel Ehrgeiz hat, dass er immer spielen will", erklärte Watzke zuletzt defensiv.
Doch mit Maurizio Sarri als neuen Trainer könnte sich der Wind bei Juventus Turin gedreht haben. Laut "calciomercato.com" soll Sarri nämlich nicht mehr unbedingt mit Mandzukic im Angriff planen - auch wenn der Kroate seinen Vertrag erst im April bis 2021 verlängert hat.
Laut italienischen Medienberichten soll Juventus für Angebote ab 15 Millionen Euro offen sein. Bleibt die Frage: Was will Mandzukic selbst?

Die Top-Lösung: Sébastien Haller

Der Franzose wäre die Top-Lösung: groß, wuchtig, und trotz seiner erst 25 Jahre bereits mit Erfahrungen in Bundesliga und internationalem Geschäft ausgestattet - allerdings auch die teuerste und damit in dieser Transferperiode unrealistische Option.
In Frankfurt versucht man nämlich alles, um Haller nach dem Abgang von Luka Jovic (Real Madrid) für eine weitere Saison zu halten. Die Schmerzgrenze für einen Transfer dürfte deshalb jenseits der 40-Millionen-Euro-Grenze liegen.
Mit seinen 20 Toren (wettbewerbsübergreifend) hat sich Haller zudem bei anderen Top-Klubs, wie Manchester United, bemerkbar gemacht.

Der Leihspieler: Patrik Schick

Ein Transfer des 23-Jährigen wäre der Gegenentwurf zu dem von Haller und damit die wahrscheinlichste, denn beim Tschechen steht eine Leihe im Raum.
Eine interessante Option für den BVB: So könnte Trainer Favre ohne großes finanzielles Risiko testen, ob die klassische Variante mit einem Stoßstürmer, von der er bisher nicht überzeugt ist, in das BVB-Portfolio passt. Deshalb sollen die Dortmunder Schick auch schon länger beobachten.
Derzeit steht Schick beim AS Rom unter Vertrag. Allerdings hat der Mittelstürmer die Erwartungen bei der Roma bisher nicht erfüllen können. In der Serie A erzielte er in 24 Spielen gerade mal drei Tore - keines in der Champions League. Nicht unbedingt das, was man sich in Dortmund von einem Neuzugang erhofft.

Die anderen: Soto, En-Neysri, Tosun

Neben den vier Hauptkandidaten gibt es noch weitere Namen, die im Zusammenhang mit Dortmunds Stürmersuche fallen. Darunter auch der des früheren Frankfurters Cenk Tosun. Allerdings wäre auch der Türke vom FC Everton wohl keine günstige Lösung. In der Premier League wusste Tosun mit nur drei Saisontreffern außerdem nicht sonderlich zu überzeugen.
Eine weit günstigere Alternative wäre der 18-jährige Sebastian Soto. Der Angreifer steht bei Hannover 96 unter Vertrag - allerdings noch in der U19, für die er 2018/19 17 Tore erzielte. Bisher soll sich das Interesse der Dortmunder laut 96-Trainer Mirko Slomka aber eher in Grenzen halten.
Ein Schnäppchen wäre indes Youssef En-Nesyri aus Marokko: der 22-Jährige ist beidfüßig und extrem kopfballstark. Bei CD Leganés in der spanischen Liga erzielte er neun Tore.
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