FC Bayern München: Sandro Wagner wechselt zu Tianjin Teda nach China
Sandro Wagner kehrt dem FC Bayern München den Rücken und wechselt zum chinesischen Super-League-Klub Tianjin Teda. Der 31-Jährige, der beim deutschen Rekordmeister elf Jahre in der Jugend, zwei Jahre für die zweite Mannschaft und insgesamt zwei Jahre für die Profis spielte, bat um die Auflösung seines bis 30. Juni 2020 laufenden Vertrags. Die Ablöse liegt laut "Bild" bei fünf Millionen Euro.
Sandro Wagner wechselt vom FC Bayern zu Tianjin Teda
Fotocredit: Imago
"Sandro Wagner kam auf uns zu und hat um Freigabe aus seinem Vertrag gebeten", erläuterte Sportdirektor Hasan Salihamidzic. Der Stürmer habe "ein sehr attraktives Angebot aus China vorliegen und wir haben daher seinem Wunsch entsprochen".
Der Plan sei es natürlich gewesen, so Wagner gegenüber der "Bild"-Zeitung, "länger in München zu bleiben und meine Karriere hier zu beenden. Ich liebe diesen Verein. Aber die Dinge haben sich leider anders entwickelt, das musste ich akzeptieren."
Medienberichten zufolge soll Wagner beim Tabellenvierzehnten der vergangenen Saison ein Saisongehalt von 7,5 Millionen Euro netto bekommen.
Wagner trifft auf Stielike und Bastians
Trainiert wird der achtmalige deutsche Nationalspieler in Tianjin von Uli Stielike, der als Spieler 1980 Europameister mit Deutschland wurde und seit September 2017 die Geschicke beim chinesischen Erstligisten leitet. Mit Felix Bastians, der 2018 vom VfL Bochum nach Tianjin wechselte, steht ein weiterer deutscher Spieler im Kader. Wagner freut sich auf die Herausforderung:
Wagner spricht von "einem Riesen-Abenteuer", das auf ihn und seine Familie in Tianjin zukomme. Beim FC Bayern hatte er zuletzt einen schweren Stand. In der laufenden Saison kam Wagner unter Trainer Niko Kovac nur auf sieben Bundesliga-Einsätze mit gerade einmal 138 Minuten Spielzeit. Ein Treffer gelang dem achtmaligen Nationalspieler nicht.
"Werde niemals ein böses Wort über diesen Verein verlieren"
An Konkurrenten wie Robert Lewandowski, Serge Gnabry oder Thomas Müller kam Wagner nicht vorbei. In den beiden Rückrundenspielen der Münchner in Hoffenheim (3:1) und gegen den VfB Stuttgart (4:1) hatte er nicht im Kader gestanden. Dennoch werde er "niemals ein böses Wort über diesen Verein verlieren, sondern wünsche dem FC Bayern und seinen Fans nur das Beste".
Mit Einsätzen bei den Bayern hatte sich Wagner auch für die Weltmeisterschaft 2018 in Russland empfehlen wollen, Bundestrainer Joachim Löw verzichtete jedoch auf den Stürmer. Wagner beendete daraufhin trotzig seine Karriere im DFB-Team. Insgesamt lief der gebürtige Münchner seit vergangenem Februar in 30 Pflichtspielen für die Bayern auf und erzielte dabei zehn Tore.
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