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Hertha - BVB | Favre und Dardai regen sich über Schiedsrichter auf

Marc Hlusiak

Update 17/03/2019 um 12:55 GMT+1 Uhr

Im Bundesliga-Spiel zwischen Hertha BSC und Borussia Dortmund (2:3) ging es über 90 Minuten heiß her. Zwei Szenen, die in einem Fall zum Elfmeter führten, brachten die beiden Trainer Pal Dardai und Lucien Favre in Rage. Der BVB-Coach ging im Interview nach dem Spiel bei "Sky" durch die Decke und sprach sogar von einer "Schande".

Lucie Favre (BVB)

Fotocredit: Getty Images

Das war passiert: In der 35. Minute zeigte Schiedsrichter Tobias Welz beim Stand von 1:1 zum Unmut der Dortmunder auf den Elfmeterpunkt. Ondrej Duda hatte den Ball vom rechten Strafraumeck in die Mitte gehoben und dabei Weigl am rechten Arm getroffen.
Der Dortmunder hatte diesen in der Bewegung zentral vor dem Köper weggestreckt, seine Hand dabei als Schutz für das eigene Gesicht eingesetzt. Für Welz eine klare Situation, die seiner Meinung nach keiner weiteren Überprüfung in der Review-Area bedurfte.

Lucien Favre: "Das ist eine Schande"

Lucien Favre hatte für diese Regelauslegung nach dem Spiel absolut kein Verständnis: "Wer hat das erfunden? Wer hat das erfunden?", fragte der Schweizer im Interview bei "Sky" erbost und schob die Antwort gleich selber hinterher:
Leute, die keine Ahnung von Fußball haben. Das ist dumm, dumm, dumm. Das ist eine Schande. Das kannst du als Fußballer nicht akzeptieren.
Schon vor dem Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen Tottenham Hotspur hatte sich Favre die geplanten Änderungen bei der Handspielregel als "Skandal" bezeichnet.

Auch Pal Dardai in Rage

Sein Trainer-Kollege Pal Dardai stand während Favres Statement mit starrem Blick neben dem Schweizer. Wenige Minuten vorher hatte auch er sich in Rage geredet. "Das nicht in Ordnung, Leute", wetterte das Geburtstagskind (43.) und meinte damit eine weitere strittige Szene in der zweiten Halbzeit.
Für uns hätte es einen Elfmeter geben müssen. Darüber gibt es überhaupt nichts zu diskutieren.
Ausgangspunkt war ein vermeintliches Foulspiel von Dortmunds Abdou Diallo an Duda in der 58. Spielminute. Doppeltorschütze Salomon Kalou hatte den Slowenen mit einem Traumpass in 16 Meter Torentfernung zentral vor dem Dortmunder Gehäuse freigespielt. Diallo, der von hinten angesprintet kam, brachte den Herthaner bei dessen Schussversuch mit einem Tackling zu Fall. Der BVB-Verteidiger spielte dabei nicht den Ball, gab dem Herthaner jedoch einen entscheidenden Rempler mit.
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Abdou Diallo (li.) im Zweikampf mit Ondrej Duda (re.)

Fotocredit: Getty Images

Niklas Stark kritisiert Tobias Welz

Das Brisante: Welz sah auch in dieser Situation keinerlei Grund, sich die Szene in der Review-Area noch einmal anzusehen. Völlig unverständlich, wie der sichtlich verblüffte Nationalspieler Niklas Stark befand, als er sich die Szene nach Abpfiff noch einmal ansah:
Wow. Das ist ein Elfmeter, er erwischt ihn am Fuß, wodurch er nicht weiterlaufen kann. Es ist natürlich knifflig, aber dafür haben wir ja den Video-Schiedsrichter. Einfach zu sagen, dass es kein Elfmeter ist, ohne sich das selbst noch einmal anzuschauen, ist fragwürdig.
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