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Leipzig geht in Freiburg unter: "Hatte nicht viel mit Fußball zu tun"

VonSID

Publiziert 09/12/2018 um 11:20 GMT+1 Uhr

RB Leipzig hat den Sprung auf Platz zwei der Bundesliga mit dem peinlichen 0:3 beim SC Freiburg am 14. Spieltag der Bundesliga um Längen verpasst. Vor allem die anhaltende Auswärtsschwäche wird zum Problem. So wurde nach dem Spiel auch relativ schnell klar, wie es um die Laune von Trainer Ralf Rangnick bestellt war, der vor allem die Einsatzbereitschaft seiner Spieler bemängelte.

Bundesliga, RB Leipzig

Fotocredit: Getty Images

Nur bei der Verabschiedung von seinem Kollegen Christian Streich huschte ein kurzes Lächeln über Ralf Rangnicks Gesicht. Wie es um seine Laune wirklich bestellt war, verriet der Trainer und Sportchef von RB Leipzig wenige Sekunden später. Mit finsterer Miene und hängenden Schultern stapfte der 60-Jährige nach dem 0:3 (0:2) beim SC Freiburg durch den Presseraum Richtung Ausgang.
Zuvor hatte Rangnick seinen Schützlingen ins Stammbuch geschrieben, dass solche Auftritte dem Anspruch einer Spitzenmannschaft nicht standhalten. "In solchen Spielen, in denen es über den Kampf geht und klar ist, dass man nicht den Schönheitspreis gewinnen kann - da tun wir uns schwer", sagte der Platzhalter von Julian Nagelsmann auf der Trainerbank: "Das ist ein Prozess, den wir noch vollziehen müssen."

Anhaltende Auswärtsschwäche das große Problem

Rangnick machte keine Hehl daraus, dass sein Team bei der deutlichen Pleite im Breisgau versagt hatte. "Mit Ausnahme der ersten zehn Minuten haben wir nicht gut gespielt. Vor allem das Spiel gegen den Ball war schwach", analysierte der Coach: "Die Gegentore sind die logische Folge. Dann verlierst du auch mal 0:3."
Immerhin zeigten sich die Profis, die den Sprung auf den zweiten Platz der Fußball-Bundesliga um Längen verpasst hatten, äußerst selbstkritisch. "Wir haben viele gute Fußballer in unseren Reihen. Aber was wir gezeigt haben, hatte nicht viel mit Fußball zu tun", sagte Marcel Sabitzer, der die anhaltende Auswärtsschwäche als großes Problem sieht: "Daran müssen wir arbeiten. So funktioniert es nicht."
Im Gegensatz zu Sabitzer redete Rangnick die vierte Pflichtspielpleite in der Fremde in Folge klein:
Wir haben auch schon jede Menge gute Auswärtsspiele gemacht.
Sollte am Donnerstag das Aus in der Europa League gegen Rosenborg Trondheim besiegelt werden, dürfte der Ton in Leipzig noch rauer werden.

Leipzig enttäuschte auf ganzer Linie

Die Leistung in Freiburg machte jedenfalls keine Hoffnung. Vor 23.800 Zuschauern im Schwarzwaldstadion enttäuschten die Gäste auf der ganzen Linie. In der ersten Hälfte hatte lediglich Nationalstürmer Timo Werner, der seinen Vertrag nach dem Willen der RB-Bosse noch vor Weihnachten bis zum Jahr 2023 verlängern soll, eine Chance (19.). In der zweiten Halbzeit war es Innenverteidiger Dayot Upamecano, der einmal für Gefahr sorgte (66.). Viel mehr war nicht.
Ganz anders der Sport-Club. Nils Petersen (12.), Luca Waldschmidt (45.+1) per Foulelfmeter und Mike Frantz (52.) trafen für die Breisgauer, die nach vier Partien ohne Sieg wieder einen Dreier einfahren konnten. Der Treffer von Waldschmidt war allerdings umstritten. Schiedsrichter Tobias Welz (Wiesbaden) zeigte erst nach längerem Videostudium auf den Punkt. Upamecano hatte Frantz kurz gezogen.
Streich, dessen Team die nun 17 Punkte auf dem Konto hat sagte:
Wir hatten eine günstige Spielentwicklung, und wir waren sehr präsent in den Zweikämpfen. Ich freue mich extrem - denn wir können auch die Tabelle lesen.
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