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Transferfenster öffnet sich: Schalke rüstet nach, Dortmund verringert Kader

VonSID

Publiziert 30/12/2018 um 15:20 GMT+1 Uhr

Pokalsieger Eintracht Frankfurt, der VfB Stuttgart, RB Leipzig und Abstiegskandidat Hannover 96 haben schon Nägel mit Köpfen gemacht, spätestens mit dem Öffnen des Winter-Transferfensters an Neujahr werden auch andere Bundesligavereine nachjustieren. In erster Linie suchen die abstiegsgefährdeten Klubs nach Verstärkungen.

Domenico Tedesco (FC Schalke 04)

Fotocredit: Getty Images

Beim Tabellenvorletzten Hannover machte Manager Horst Heldt am Sonntag den ersten Zugang perfekt: Innenverteidiger Kevin Akpoguma wechselt auf Leihbasis bis zum Saisonende vom Ligarivalen TSG Hoffenheim an den Maschsee. Der Transfer dürfte nur ein Vorgeschmack sein, weil in Torjäger Niclas Füllkrug (Knorpelschaden) eine absolute Stütze wohl für den Rest der Saison ausfallen wird.
Klubchef Martin Kind sagte dem NDR:
Eigentlich haben wir kein Geld verfügbar. Aber ein Abstieg wäre teurer als Nachverpflichtungen. Deshalb sind wir gesprächsoffen und entscheidungsfähig.
Auch Tabellenschlusslicht 1. FC Nürnberg wird bis zum Rückrundenstart am 18. Januar wohl handeln. "Wir machen uns Gedanken und hätten zumindest einen gewissen Spielraum, um etwas zu tun", sagte Sportvorstand Andreas Bornemann. Die Franken befassen sich unter anderen mit Kingsley Schindler von Zweitligist Holstein Kiel.

Nachrüsten auf Schalke

Auch beim VfB Stuttgart, Fortuna Düsseldorf und erst recht bei Schalke 04 dürfte in den kommenden Tagen nachgerüstet werden. Schalke-Coach Domenico Tedesco will vor allem die Offensive verstärken. Nach Informationen der Bild ist Torjäger Philipp Klement vom Zweitligisten SC Paderborn ein Kandidat für den Krisenklub. In Omar Mascarell, Johannes Geis, Jewgeni Konopljanka und Franco Di Santo stellen die Königsblauen aber auch vier Profis ins Schaufenster.
Beim VfB Stuttgart, der bereits die Ausleihe von Alexander Esswein (Hertha BSC) in trockene Tücher gebracht hat, werden gleich mehrere prominente Namen gehandelt. Es werden "noch ein oder zwei" weitere Neuzugänge kommen, kündigte Sportvorstand Michael Reschke an: Timothy Weah von Paris St. Germain, Maximilian Philipp, Patrick Herrmann, Shinji Kagawa, Josip Drmic, aber auch Sandro Wagner von den Bayern werden gehandelt.
Auch Nürnbergs Mitaufsteiger Düsseldorf ist trotz seiner drei Siege in der englischen Woche vor Weihnachten an Verstärkungen interessiert - unter einer Bedingung: "Sie müssen uns sofort weiterhelfen", sagte Trainer Friedhelm Funkel. Der neue Sportvorstand Lutz Pfannenstiel ergänzte: "Es läuft alles auf Leihspieler hinaus." Der Kieler Schindler, Verteidiger Jonas Knudsen von Ipswich Town und der Mönchengladbacher Mittelfeldspieler Laszlo Benes stehen angeblich auf der Wunschliste.

BVB will Kader verkleinern

Im Gegensatz zu den Kellerkindern halten sich die Vereine im gesicherten Mittelfeld und im oberen Tabellendrittel auf dem Winterbasar eher zurück. Tabellenführer Borussia Dortmund möchte seinen 29-köpfigen Kader sogar verkleinern, nach Sebastian Rode (zur Leihe zurück zu Eintracht Frankfurt) noch Kagawa und Dzenis Burnic loswerden. Der angeblich von Paris St. Germain umworbene Nationalspieler Julian Weigl soll dagegen keine Freigabe erhalten.
Bei Meister Bayern München, der die angedachte Verpflichtung von Frankreichs Weltmeister Lucas Hernandez von Atletico Madrid zurückgestellt hat, wird laut englischen Medien das Offensivtalent Callum Hudson-Odoi (FC Chelsea) gehandelt.
RB Leipzig hat in dem 19-jährigen Tyler Adams und den ein Jahr älteren Amadou Haidara schon zwei hoffnungsvolle Talente verpflichtet, die dem Team auf Dauer weiterhelfen sollen.
Bei Champions-League-Aspirant Borussia Mönchengladbach gibt es Gerüchte über eine mögliche Rückkehr von Verteidiger Andreas Christensen vom FC Chelsea. Ansonsten halten es die Klubs wie Wolfsburgs Trainer Bruno Labbadia: "Wir halten die Augen offen. Wenn etwas Gutes dabei ist, werden wir reagieren." Die Transferfrist in Deutschland endet am 31. Januar (18.00 Uhr).
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