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1. FC Köln feiert klaren Heimsieg gegen den SC Freiburg

Andreas Mailhamer

Update 02/02/2020 um 19:30 GMT+1 Uhr

Der 1. FC Köln bleibt im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga das Team der Stunde. Die Mannschaft von Trainer Markus Gisdol gewann am 20. Spieltag auch gegen den SC Freiburg mit 4:0 (1:0) und feierte den fünften Sieg aus den vergangenen sechs Spielen. Der FC vergrößerte als 14. der Tabelle den Abstand auf die Abstiegsplätze und stellte sogar den Anschluss ans Mittelfeld her.

Jhon Córdoba im Duell mit Jonathan Schmid

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

Die Partie begann direkt mit einer Großchance nach einer Ecke. Manuel Gulde köpfte die Hereingabe von der linken Seite an die Latte. Da hatten die Kölner Glück (5.). Die Gastgeber selbst brauchten etwas, um gefährlich zu werden. Kingsley Ehizibue küsste sie mit einer ganz starken Aktion wach. Der Rechtsverteidiger nahm einen Diagonalball auf den rechten Flügel technisch anspruchsvoll herunter und brachte eine gut getimte Flanke auf Jhon Córdoba. Der kopfballstarke Mittelstürmer kam mit viel Schwung und nickte den Ball knapp neben den linken Pfosten (27.). Das war der Beginn eine Kölner Druckphase, die das 1:0 brachte. Nach einer Ecke fiel der Ball Rafael Czichos vor die Füße, der zog sofort ab und zwang Alexander Schwolow zu einer hervorragenden Parade. Den Abpraller nutzte jedoch Sebastiaan Bornauw zur Führung (29.). Freiburg wurde erst kurz vor Ende der ersten Halbzeit noch einmal gefährlich. Robin Koch bediente mit einem langen Ball auf Kwon Chang-hoon, der Südkoreaner war Czichos enteilt und nahm den Ball im Strafraum volley ab. Timo Horn verhinderte das Traumtor mit einem starken Reflex (43). Köln seinerseits hatte sogar noch eine Chance im ersten Abschnitt. Gulde spielte einen zu kurzen Pass auf Koch und der verlor das Duell gegen Córdoba. Der Kolumbianer versuchte es aus 14 Metern allein vor Schwolow mit dem Schlenzer und verpasst das 2:0 um einen halben Meter (45.).
Das gab es dann nach dem Seitenwechsel. Mark Uth setzte sich stark gegen zwei Gegenspieler durch und bediente Jonas Hector. Der Nationalspieler schloß von der Strafraumkante ab und Schwolow ließ den Schuss nach vorne abprallen. Jhon Córdoba war zur Stelle und schob ins leere Tor ein (55.). Der Freiburger Schlussmann sollte im Fokus bleiben. Erst wehrte er einen Uth-Freistoß ab (59.) und reagierte dann glänzend gegen Ismail Jakobs, der sich aus spitzem Winkel versuchte (70.). Von den Freiburgern kam nichts mehr und so war auch der Schlussakkord den Kölnern überlassen. Ehizibue krönte seine starke Leistung. Er holte sich in der eigenen Hälfte den Ball und startete nach vorne durch. Nach einem Doppelpass mit Simon Terodde drang er in den Strafraum ein, ließ Dominique Heintz stehen und schob ein (90.+1). Und das war es noch nicht. Uth schickte Jakobs links in die Tiefe und der vollendet aus halblinker Position in die lange Ecke (90.+3).

Die Stimmen:

Markus Gisdol (Trainer 1.FC Köln): "Wir hatten großen Respekt vor Freiburg. Aber wir haben bis auf Kleinigkeiten nur wenig zugelassen und waren fußballerisch richtig gut. Eine reife Leistung unserer Mannschaft."
Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Gratulation an Köln zu einem verdienten Sieg. Wir waren im Zweikampf nicht gut genug."
Lucas Höler (SC Freiburg): "Ich denke die erste Halbzeit war noch ganz ok. Wir haben einen Lattentreffer, wir haben eine Chance ganz alleine vor dem Tor. Ich denke da hatte Köln nicht mehr Chancen. Durch ein blödes Standardtor gehen wir 1:0 in Rückstand. Dann haben wir uns viel vorgenommen für die zweite Halbzeit, das haben wir nicht gut umgesetzt, direkt ein zweites bekommen. Wir hatten einfach vorne nicht die Durchschlagskraft heute, so kommt so ein Ergebnis zustande."
Dominick Drexler (1.FC Köln): "Wir hatten jetzt in Dortmund ein sehr schweres Auswärtsspiel, aber sonst sind wir sehr gut drauf. Generell wenn man die letzten Spiele sieht, mit Wolfsburg und davor die drei Spiele. Wir haben ein Mittel gefunden, wie wir uns in der Liga sehr gut zurechtfinden. Das Trainerteam hat da schon einen sehr guten Plan, was da gut zu uns passt und im Moment belohnen wir uns dann auch."

Der Tweet zum Spiel:

Das fiel auf: Kölner Ecken

Der 1.FC Köln gehört zu den gefährlichsten Teams nach eigenen Ecken und das war auch in diesem Spiel zu sehen. Das erste Tor fiel nach einem Eckball und immer wieder brannte es lichterloh nach den Kölner Hereingaben. Dabei taten sich vor allem die beiden Innenverteidiger Rafael Czichos und Sebastiaan Bornauw hervor.

Die Statistik: 6

Kölns Jhon Córdoba traf ihm sechsten Bundesliga-Heimspiel in Folge, das gelang als letzten Kölner Klaus Allofs 1984. Eine längere Serie haben nur Carl-Heinz Rühl 1969 und Dieter Müller 1977 mit sieben bzw. acht Spielen in Folge vorzuweisen.
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