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1. FC Köln - SV Werder Bremen: Big Points für den FC dank Córdoba

Florian Luber

Update 21/12/2019 um 18:45 GMT+1 Uhr

Jhon Córdoba hat den 1. FC Köln zu einem 1:0 (1:0)-Sieg gegen Werder Bremen geschossen und damit für Big Points im Abstiegskampf gesorgt. Der Stürmer traf nach 39 Minuten auf Vorlage von Dominick Drexler. Für den FC, der auf Rang 15 überwintert, war es der dritte Sieg in Folge. Werder bleibt mit der vierten Niederlage in Serie auf Platz 16 stehen.

Jhon Cordoba trifft - 1. FC Köln vs. Werder Bremen

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

Im ersten Durchgang spielte lediglich eine Mannschaft und das war der 1. FC Köln. Die Hausherren hatten über 60 % Ballbesitz und vier zu null Schüsse in der ersten Halbzeit. Die erste gefährliche Möglichkeit hatte dann der Youngster Ismail Jakobs, der nach einem langen Ball von Rafael Czichos das Bremer Tor aus 16 Metern verfehlte (10.). In der Folge versuchten es die Hausherren hauptsächlich über die Flügel, doch blieben dabei erfolglos.
In einer lethargischen Phase des Spiels fiel dann das verdiente Führungstor der Kölner. Wieder ein langer Ball aus der eigenen Hälfte von Czichos auf Dominick Drexler, der im Bremer Strafraum den Ball für Jhon Córdoba quer legte. Der Kolumbianer drückte daraufhin den Pass über die Linie (39.).
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Erzielte den Kökner Siegtreffer gegen Bremen: Jhon Córdoba

Fotocredit: Getty Images

Bremen viel zu harmlos

Nach der Halbzeitpause kamen die Bremer zunächst etwas besser in die Partie und forderten in Minute 51 einen Elfmeter, als Sebastiaan Bornauw im Laufduell mit Milot Rashica den Kosovaren zu Fall brachte. Es gab einen minimalen Kontakt am Bein des Bremers, doch das war weder Schiedsrichter Daniel Schlager, noch Videoassistent Tobias Stieler, genug für einen Elfmeter. Den ersten Schuss der Partie für die Bremer gab Rashica durch einen Freistoß in die Kölner Mauer ab (52.).
Im Weiteren Verlauf gab es auf beiden Seiten verletzungsbedingte Wechsel und mehrere Gelbe Karten, die den Spielverlauf prägten und dafür sorgten, dass es ruppiger zuging und weniger Chancen entstanden.
Rashica setzte dann das erste richtige Bremer Ausrufezeichen, doch er scheiterte mit seinem Schuss aus 16 Metern an der Latte (82.). Daraufhin gab es Bremer Jubelschreie, als Yuya Osako den Ball aus fünf Metern ins Tor beförderte, doch das Tor zählte nicht. Vorlagengeber Claudio Pizarro stand zuvor bei einer Kopfballverlängerung im Abseits (84.). Nach einer Ecke von Rashica versuchte es Niklas Moisander mit einem direkten Volleyabschluss, den Horn mit einem starken Reflex parierte und damit den Sieg sicherte (90.+3).
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Enttäuschte Bremer Spieler nach dem Schlusspfiff

Fotocredit: Getty Images

Die Stimmen:

Timo Horn (Torhüter vom 1. FC Köln): “Wir haben uns als Mannschaft gesagt und jeder einzelne sich auch, dass wir an uns glauben müssen, auch wenn es kein anderer tut, und jetzt haben wir in den sieben Tagen mehr Punkte geholt, als in den Wochen davor. Das ist schon kurios, aber so ist der Fußball und das Weihnachtsfest kann jetzt etwas schöner ausfallen, als befürchtet.”
Markus Gisdol (Trainer vom 1. FC Köln): “Wir wollten uns total auf das Spiel fokussieren. Das ist uns gelungen. Wir sind geduldig gewesen und haben es in der ersten Hälfte gut gelöst. In der zweiten Hälfte hatten wir auch ein Quäntchen Glück. Ein schöner Ausklang einer turbulenten Saison.”
Florian Kohfeldt (Trainer vom SV Werder Bremen): "Ja wir sind jetzt im Abstiegskampf und vielleicht werden wir da auch noch lange drin bleiben, aber wir werden das hinkriegen, ganz sicher.[...] Bezüglich einer Kampfansage sollte man mit 14 Punkten ruhig bleiben, aber ich glaube grundsätzlich an die Mannschaft. Ich glaube das, wenn die Verletzten zurückkommen, dass wir wieder in einen Rhythmus kommen. Ich glaube auch, und das sage ich ganz klar, an mich und den Zusammenhalt, den wir hier haben.”
Niklas Moisander (Kapitän vom SV Werder Bremen): "Wir sind brutal enttäuscht. In der ersten Halbzeit waren wir nach den zwei schlechten Spielen total unsicher. Die zweite Halbzeit war viel besser, aber es hat nicht gereicht. Diesen Spirit und Kampf müssen wir immer zeigen!"

Das fiel auf: Bremen über weite Strecken ohne Chance in Köln

Nach zuvor drei Niederlagen in Folge und einer Menge Kritik für das Auftreten zu Hause gegen Mainz, erwartete man einen kämpferischen Bremer Auftritt, doch der blieb über weite Strecken aus. Im ersten Durchgang hatte man nicht einen Abschluss und deutlich weniger Ballbesitz. Die Führung der Kölner zur Halbzeit war mehr als verdient und es sah nicht so aus, als würde Bremen sich heute wehren können. Mit einer kurzen Druckphase zum Start vom zweiten Durchgang gab es kurz Hoffnung, doch diese Phase war sehr schnell beendet und der erste richtige Hochkaräter der Partie folgte erst in der 82. Minute. Alles in allem ein zu passiver und über weite Strecken ungefährlicher Auftritt der Bremer.

Der Tweet zum Spiel:

Die Statistik: 0

Werder Bremen ist derzeit als einziges Team in Europas Top-5-Ligen noch ohne Weiße Weste in der Saison. In dieser Spielzeit hat man dazu schon 41 Gegentore kassiert und stellt damit aktuell die Schießbude der Liga dar. Auch heute zeigte man beim einzigen Gegentor ein katastrophales Abwehrverhalten, als man mit einem einfachen langen Ball aus der gegnerischen Hälfte überfordert war.
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