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Bundesliga: Doppelpack von Freiburgs Nils Petersen schockt Werder Bremen
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Publiziert 03/11/2019 um 14:29 GMT+1 Uhr
Werder Bremens Sportchef Frank Baumann und Trainer Florian Kohfeldt redeten nach dem 2:2 gegen den SC Freiburg Tacheles. "Wir sollten nichts schönreden, wir haben zu wenig Punkte", erklärte Kohfeldt nach der Partie. Das Remis gegen das Überraschungsteam der Liga war bereits das fünfte Unentschieden in Serie für Werder. Freiburg-Trainer Christian Streich schwärmte von der Moral seiner Mannschaft.
Florian Kohfeldt - SV Werder Bremen
Fotocredit: Getty Images
Nils Petersen freute sich diebisch über seine große Show im alten Wohnzimmer. "Das sind Spiele, von denen man vorher träumt", sagte der Doppelpacker des Überraschungsteams SC Freiburg nach seinem Last-Minute-Treffer zum 2:2 (1:1) bei Werder Bremen. Trainer Christian Streich war verzückt, bei seinem Ex-Klub regierte dagegen der Frust.
Petersen, mit Freiburg immer noch in der Spitzengruppe, machte seinen früheren Kollegen Mut. "Genug Qualität" habe Werder, um das Ergebnisloch nach fünf Unentschieden in Serie zu verlassen, sagte der 30-Jährige. Doch die warmen Worte konnten die Stimmung bei den Grün-Weißen nach verlorenen zwei Punkten nicht besänftigen. An der Weser ist erst einmal Schluss mit der Harmonie. Sportchef Frank Baumann und Trainer Florian Kohfeldt redeten Tacheles.
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Schubser oder Schwalbe? Trainer sieht Rot
Quelle: Perform
Werder-Trainer Kohfeldt: "Haben zu wenig Punkte"
"Wir sollten nichts schönreden, wir haben zu wenig Punkte", sagte Kohfeldt frustriert von Petersens Kopfballtreffer in der Nachspielzeit (90.+3):
Zuvor hatte sich auch Baumann schon genervt gezeigt von der Punkteteilung in Überzahl, SCF-Profi Jannik Haberer hatte in der 88. Minute Gelb-Rot gesehen. "Es ist zu wenig für unsere Ansprüche", sagte Baumann:
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Dominique Heintz und Doppeltorschütze Nils Petersen (SC Freiburg)
Fotocredit: Getty Images
Werders Verantwortliche nahmen die Mannschaft deutlich in die Pflicht. Als aktueller Tabellenzwölfter mit nur elf Punkten laufen die Hanseaten ihrer Zielsetzung Europapokalplatz deutlich hinterher. Es fehlt an der nötigen Konsequenz. Gegen Freiburg brachte Werder eine zweimalig Führung nach Toren von Milot Rashica (9.) und Theodor Gebre Selassie (59.) nicht über die Runden, weil Petersen die Fehler des Gegners zweimal eiskalt ausnutzte. Erst den Patzer von Keeper Jiri Pavlenka (28.), dann setzte er sich kurz vor dem Abpfiff nach einem Freistoß gegen Ömer Toprak durch.
Streich mahnt zur Bodenhaftung
"Ich bin mega unzufrieden, weil wir nicht lernen", sagte Kohfeldt:
Sein Gegenüber Christian Streich war umso begeisterter von der Moral seiner Mannschaft. Und von Punktegarant Petersen. "Das ist dann schon Qualität und für Ömer schwer zu verteidigen", sagte Streich, der trotz der bislang starken Saison weiter Bodenhaftung anmahnt.
Das ist allerdings gar nicht nötig. Seine Mannschaft ist weit davon entfernt, vom Europacup zu träumen, obwohl sie eine Prüfung nach der nächsten besteht. "Vor zwei Wochen hieß es, dass jetzt die Topgegner kommen. Jetzt haben wir schon wieder vier Punkte mehr", sagte Petersen:
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(SID)
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Flexibler Matchwinner: Favre mit dickem Lob für Hazard
Quelle: Omnisport
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