Ex-Bayern-Spieler Medhi Benatia kritisiert menschliche Seite von Pep Guardiola
Update 18/12/2019 um 21:24 GMT+1 Uhr
Medhi Benatia spielte beim FC Bayern München zwei Jahre von 2014 bis 2016 unter Pep Guardiola. Im Interview mit "Radio Monte Carlo" lobte der 32-Jährige den Spanier und bezeichnet ihn als vielleicht "besten Taktiker der Welt". Doch menschlich gesehen, schätzt der Abwehrspieler Guardiola nicht, der Startrainer hätte kein Interesse an menschlichen Beziehungen.
Medhi Benatia, der aktuell bei Al Duhail in Katar unter Vertrag steht, sagte im Interview über Guardiola: "Er ist vielleicht der beste Taktiker der Welt. Ich war 28 Jahre alt, als ich gekommen bin. Und wie ich glaube, mit viel Fußball-Wissen. Und doch hat man bei ihm jeden Tag den Eindruck, eine neue Facette des Fußballs zu entdecken."
Auch von Guardiolas berühmten Ballbesitz-Fußball zeigte sich der Marokkaner begeistert:
Er zeigt dir, wie du deinen Körper positionieren musst, wie du den Ball so kontrollierst, dass deine Schultern zum Spiel hin weit offen sind. Taktisch wird er im Mittelfeld immer nach Überlegenheit streben. Er will spielen.
So habe Benatia in den zwei Jahren unter Guardiola beispielsweise keine Sprints gemacht. Als der Verteidiger verwundert nachfragte, antwortete der Trainer: "Wofür? Meine Mannschaft hat den Ball, also rennen wir mit dem Ball."
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Guardiola ist der Boss
Doch der Marokkaner hatte nicht nur Lob für den Star-Trainer übrig. Er kritisierte die menschliche Seite von Guardiola:
Guardiola ist jemand, der menschlichen Beziehungen nicht viel Bedeutung beimisst.
Mit dieser Einschätzung ist der Abwehrspieler nicht alleine. "Es ist meine Meinung, die viele teilen", so Benatia.
Der 32-Jährige fügte an: "Er sagt, es sei, weil er in der Vergangenheit enttäuscht wurde. Er sagte mir: 'Ich habe dich gekauft, ich wollte dich. Du hast diese Qualitäten und ich werde dir das und das beibringen. Du bist hier, um das zu tun, was ich sage, aber wir sind nicht hier, um Freunde zu sein."
Zu seinen früheren Trainern hätte Benatia immer eine gute Beziehung gehabt, bei Guardiola sei das dann anders gewesen. Denn Pep "ist der Boss, er ist derjenige, der entscheidet, er ist derjenige, der dir sagt, wie du spielen sollst."
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