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FC Bayern: Der Weg zu den "Super-Bayern" gestaltet sich schwierig
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Publiziert 12/04/2020 um 14:26 GMT+2 Uhr
Erst Trainer Hansi Flick, dann Thomas Müller und möglichst bald Thiago, David Alaba sowie Manuel Neuer: Bayern München plant weiter mit Vehemenz seine Zukunft und baut dabei auf eine erfolgreiche Achse. Doch es gibt unerwartete Probleme. Nicht nur, dass Neuer einen langfristigen Vertrag fordern soll, auch Alabas Verlängerung ist unsicher. Die Coronakrise tut ihr Übriges.
Thomas Müller (l.) und David Alaba (r.)
Fotocredit: Getty Images
Thomas Müller spricht von einem "ganz wichtigen Grundgerüst". Der 30-Jährige meint damit eine erfolgreiche Achse bei Bayern München, der er selbst angehört, dazu ein Robert Lewandowski, ein Joshua Kimmich, ein Thiago, ein David Alaba und vor allem ein Manuel Neuer.
Doch genau da beginnen die (unerwarteten) Probleme des Rekordmeisters. Um Alaba ranken sich seit Wochen mehr oder weniger gehaltvolle Gerüchte über einen Wechsel ins Ausland. Und die Verhandlungen mit Kapitän Neuer über eine Verlängerung seines Vertrags über 2021 scheinen aktuell massiv ins Stocken geraten zu sein.
Neuers-Nachfolger wurde schon verpflichtet
Es geht um die Laufzeit - der 34-Jährige kann sich angeblich fünf weitere Jahre vorstellen - und um das Gehalt. Die Forderungen der Keepers sollen sich laut "Bild" auf über 20 Millionen Euro belaufen.
Die Bayern stecken in der Zwickmühle. Neuer ist auch weiterhin als "Führungsspieler und Identifikationsfigur" (Vorstand Oliver Kahn) fest eingeplant. Allerdings haben die Münchner in Alexander Nübel von Schalke 04 den Nachfolger schon verpflichtet.
So oder so: Die Bayern planen seit Wochen unabhängig von Neuer und den (wirtschaftlichen) Folgen der Coronakrise mit Vehemenz die Zukunft. Und da sieht Müller die Bayern bestens aufgestellt. Zum einen seien Spieler wie Alaba oder Neuer ohnehin noch bis 2021 gebunden. Der Weltmeister von 2014 sagte:
Flick und Müller haben schon verlängert, Thiago wohl so gut wie fix
Er selbst hat wie Trainer Hansi Flick in der vergangenen Woche seinen Vertrag bei den Bayern bis 2023 verlängert. Thiago soll kurz vor der Vertragsunterschrift stehen. Offen ist wie bei Alaba und Neuer der Verbleib von Jerome Boateng und Javi Martinez.
Er, betonte Müller, habe einfach Lust "an diesem Projekt beteiligt zu sein". Daran, "wie immer beim FC Bayern den absoluten Erfolg anzustreben. Damit alle sagen können: Super Bayern, super Bayern, olé, olé."
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Quelle: Eurosport
Transferoffensive durch Coronakrise unterbrochen
Und diese Super-Bayern um erfahrene Profis wie Müller oder Lewandowski sowie die noch jüngeren Nationalspieler Kimmich, Leon Goretzka, Serge Gnabry, Kingsley Coman, Alphonso Davies oder Niklas Süle sollen weiter verstärkt werden. Für den Sommer planen die Münchner eine nie dagewesene millionenschwere Transferoffensive. Doch im Moment habe der Klub "das Thema Neuzugänge erst einmal auf 'Hold' gestellt", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge unlängst.
Als Königstransfer galt lange Nationalspieler Leroy Sané von Manchester City. Sportdirektor Hasan Salihamidzic favorisiert dessen Verpflichtung. Allerdings soll Flick nicht restlos begeistert sein, der Bayern-Coach tendiert angeblich zu Leipzigs Timo Werner. Als Kandidat für die Bayern wird seit Wochen zudem der Leverkusener Kai Havertz gehandelt.
Verbleib von Coutinho fraglich
Zu den vielen Gerüchten wollte sich Flick zuletzt nicht äußern. Nur so viel sagte er: "Wir haben zusammen die Ausrichtung für die kommenden Jahre festgelegt." Kahn wurde da in der "Sport-Bild" schon etwas konkreter. Der 50-Jährige unterstrich:
Ob die Bayern dem vom FC Barcelona bis Saisonende ausgeliehenen Philippe Coutinho diese Qualität zutrauen, ist fraglich. Über 100 Millionen wären für den Brasilianer fällig.
Doch egal, wer letztlich kommt oder bleibt: Wie Müller blickt auch Kimmich positiv nach vorne. "Wir haben eine starke Mannschaft und sehr viel Potenzial", sagte er der "AZ": "Und in naher Zukunft wird der Umbruch bestimmt noch weiter vorangetrieben."
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(SID)
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