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FC Bayern München: Karl-Heinz Rummenigge kritisiert DFB

Marc Hlusiak

Update 17/05/2020 um 23:26 GMT+2 Uhr

Der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München, Karl-Heinz Rummenigge, hat DFB-Präsident Fritz Keller vor dem Bundesliga-Spiel bei Union Berlin Populismus vorgeworfen. Keller hatte in einem am Freitag im "Spiegel" erschienenen Interview die "Großkotzigkeit" der Bundesliga kritisiert. Rummenigge empfahl dem DFB den Kauf eines Besens, um vor der eigenen Haustür zu kehren.

Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge kritisierte den DFB und Präsident Fritz Keller

Fotocredit: Imago

Zum Restart der Bundesliga gab DFB-Präsident Fritz Keller dem "Spiegel" ein Interview, in dem er zur gesellschaftlichen Debatte um Sinn und Unsinn des Fußball-Comebacks in Zeiten von Corona Stellung nahm. Keller könne verstehen, dass es im Land diverse Kritiker des Bundesliga-Neustarts gebe: "Man sieht nun, wozu es führt, wenn die Neureichen, von denen einige auch in der Bundesliga am Ball sind, mit ihrem Geld herumprotzen. Diese Großkotzigkeit fällt uns allen auf die Füße."
Eine Aussage, die Karl-Heinz Rummenigge übel aufstieß. Vor dem Spiel des FC Bayern bei Union Berlin sagte er gegenüber "Sky": "Ich bin ehrlich gesagt etwas irritiert über die meiner Meinung nach populistische Wortwahl von Fritz Keller." Rummenigge fügte an, dass er den DFB-Präsidenten so nicht kenne und schoss ebenso scharf zurück:
"Wenn wir im Fußball in den vergangenen Jahren eine Krise hatten, dann beim DFB. Mir fällt da schon vieles ein, was mir in den letzten Jahren nicht gefallen hat. Vielleicht sollte man sich beim DFB einen Besen kaufen und vor der eigenen Tür fegen. Sie müssen ihre Hausaufgaben machen, denn bis heute steht nicht fest, wann die Frauen-Bundesliga oder die 3. Liga den Spielbetrieb wieder aufnehmen können."
Protzerei bezeichnete Rummenigge als "Ausnahme", nicht Normalität. Er erinnerte an positive Gegenbeispiele wie die Initiative "We kick Corona" der Bayern-Nationalspieler Joshua Kimmich und Leon Goretzka.

FC Bayern: Rummenigge hält Gehaltsobergrenze für sinnvoll

Auch zum Thema Gehaltsobergrenze hatte Rummenigge eine klare Meinung. "Ich war mit Michele Platini schon vor Jahren diverse Male in Brüssel und da hat er sich diesbezüglich jedes Mal eine blutige Nase abgeholt."
Fast alle Topvereine in Europa seien sich laut Aussage des 64-Jährigen einig gewesen, das eine Gehaltsobergrenze sinnvoll wäre. "Aber das ist mit den Wettbewerbsgesetzen in Europa nicht vereinbar."
Vergleiche mit dem US-Sport würden sich laut Rummenigge verbieten.
(mit SID)
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