FC Bayern München: Manuel Neuer über Aussagen von Berater Thomas Kroth

VonJohannes Mittermeier

Update 18/07/2019 um 12:31 GMT+2 Uhr

Manuel Neuer vom FC Bayern hat Stellung zur Kritik seines Beraters Thomas Kroth an Münchens Transferpolitik genommen: "Ich habe meine eigene Meinung. Ich weiß, wo ich das platzieren muss. Wir sind total im Austausch gewesen mit den Bossen. Das läuft hinter verriegelten Türen und ist nichts für die Öffentlichkeit. Wenn ich etwas zu sagen habe, sage ich es den Bossen und nicht über eine Zeitung."

Manuel Neuer vom FC Bayern München

Fotocredit: Getty Images

Anfang Juli hatte Kroth in der "Süddeutschen Zeitung" laut über einen Neuer-Abschied vom FC Bayern nachgedacht, sollte der Klub die europäische Elite (noch weiter) aus den Augen verlieren.

Wörtlich hieß es:

Mein Eindruck ist, dass der Abstand zu den vier englischen Top-Teams schon gravierend ist und der Münchner Kader aktuell noch nicht entsprechend - also konkurrenzfähig - aufgestellt ist, um auch die Ziele von Manuel ernsthaft anzugehen.

Bundesliga

Bayern-Star darf und soll weg: Warum Boateng immer noch da ist

Update 18/07/2019 um 15:40 Uhr

Im "kicker" hatte Kroth ergänzt: "Wenn man in ein gewisses Alter kommt, denkt man darüber nach, noch einmal etwas Neues zu machen." Torwart Neuer ist 33 Jahre alt.

Kroths Aussagen waren vielerorts als indirektes Neuer-Druckmittel gegen die Verantwortlichen des FC Bayern interpretiert worden. Lothar Matthäus hatte den Prozess in "Bild" gerügt und Neuers Vorgehen als "No-Go" bezeichnet.

FC Bayern: Neuer bei Transfers "entspannt"

Kurz darauf hatte Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge klargestellt, dass es sich bei Kroths Aussagen "um eine rein private Meinung" gehandelt habe; der Berater sei nicht Neuers "Sprachrohr" gewesen.

Neuer selbst zeigte sich am Rande der USA-Tournee, wo Bayern seinen ersten Test gegen Arsenal verlor (1:2), trotz schleppender Transferbemühungen nicht besorgt: