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FC Bayern: Oliver Kahn bereitet sich auf die Nachfolge von Karl-Heinz Rummenigge vor

Eurosport
VonEurosport

Update 29/12/2019 um 13:05 GMT+1 Uhr

Der Umbruch in der Klubführung vom FC Bayern München geht weiter: Mit Beginn des neuen Jahres bereitet sich Oliver Kahn auf die Rolle als Nachfolger von Karl-Heinz Rummenigge vor. Kahn soll 2022 die Rolle des Klubchefs übernehmen. Davor muss der ehemalige Weltklasse-Torhüter allerdings vor allem eins tun: Lernen. Die Fans des FC Bayern haben schon jetzt hohe Erwartungen an den "Titan".

Oliver Kahn (FC Bayern München)

Fotocredit: Getty Images

Als sein Name fiel, brandete spontan Jubel auf. Oliver Kahn dürfte in diesem Moment bewusst geworden sein, wie groß die Sympathien sind, die er bei Bayern München noch immer genießt, zugleich wurde an diesem 17. November in der Münchner Olympiahalle deutlich, wie groß die Erwartungen an ihn sind, als der scheidene Präsident Uli Hoeneß erklärte:
Da hast Du viel Arbeit, um diese Vorschusslorbeeren zu rechtfertigen.
Hoeneß hatte an diesem Abend nichts weiter getan, als Kahn als "künftigen Vorstandsvorsitzenden" zu begrüßen, allein das reichte aus, um die Mitglieder zu verzücken. Am kommenden Mittwoch wird der "Titan" offiziell seine Arbeit beim FC Bayern aufnehmen, zunächst als einfaches Mitglied des Vorstandes, in zwei Jahren dann, ab dem 1. Januar 2022, soll er als Klubchef und damit Nachfolger von Karl-Heinz Rummenigge (64) maßgeblich die Zukunft gestalten.
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Schwärmt von Oliver Kahn: Der ehemalige FC-Bayern-Präsident Uli Hoeneß

Fotocredit: Getty Images

Hoeneß schwärmt von Kahn

Dass Kahn (50) der starke Mann beim FC Bayern werden sollte, war die Idee von Hoeneß. Wie so vieles bei der Neuaufstellung des Klubs die Idee von Hoeneß war. Er setzte sich für Herbert Hainer als Vereinspräsident und Aufsichtsratsvorsitzender ein, er sorgte dafür, dass Sportdirektor Hasan Salihamidzic zum Sportvorstand befördert wird. Und während einer Plauderei über Gott und die Welt mit Kahn habe es "irgendwann bei mir Klick gemacht", verriet Hoeneß. Klick, Kahn, Klubchef.
Hoeneß hat sich geradezu in Schwärmereien ergangen über Kahn, der vor allem zwei wichtige Einstellungskriterien erfüllt: Er bringt aus seinen 14 Jahren beim FC Bayern, die er sportlich mit dem Gewinn der Champions League 2001 krönte, den unbedingt gewünschten Stallgeruch mit; mehr noch: Wie wohl kein zweiter Spieler hat der ehemalige Nationaltorhüter das "Mia san mia" vorgelebt. Hoeneß schwärmt daher:
Oliver kennt den Fußball, er kennt die Wirtschaft, und er trägt die DNA des FC Bayern in sich.

Rummenigge räumt Platz für Kahn

Kahn hat gleich einen Vertrag über fünf Jahre bekommen, die ersten beiden werden dabei Lehrjahre sein. "Ich halte meinen Nachfolger Oliver Kahn für fähig", sagte Klubchef Rummenigge im Interview mit dem "SID", er habe sich auch "Gedanken gemacht, wie das sogenannte 'Onboarding' ablaufen könnte. Das werde ich mit ihm abstimmen und ihn ab Januar dabei unterstützen". Und nein, versicherte Rummenigge:
Ich habe kein Problem damit, meinen Platz nach Ablauf meines Vertrages zu räumen.
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Räumt 2022 für Oliver Kahn seinen Posten beim FC Bayern: Klubchef Karl-Heinz Rummenigge

Fotocredit: Getty Images

Kahn ist sich der Herausforderungen bewusst, die in zwei Jahren als Klubchef auf ihn zukommen. "Das ist keine Position, die man einfach von heute auf morgen bekleiden kann, indem man sagt: 'Servus, hier bin ich, wo ist mein Schreibtisch und jetzt fange ich an'", betonte er im "ZDF". Doch Rummenigge betonte:
Er muss ins kalte Wasser springen.

Kahn bereitet sich akribisch auf den FC Bayern vor

Wichtig sei ein funktionierendes Netzwerk, das sich Kahn "in kürzester Zeit" aufbauen müsse. "Aber", betont der Klubchef, "ich traue ihm das zu. Er ist ausgeschlafen - und er ist viel entspannter als früher." An der Säbener Straße erzählen sie sich, dass sich Kahn mit Akribie auf seinen Arbeitsbeginn vorbereitet hat. Und er bringt neben Stallgeruch und der Bayern-DNA eine weitere wichtige Komponente mit.
"Wir brauchen in der Führungsposition einen, der ehemaliger Fußballspieler war", meinte Hoeneß, das sei schon "sehr hilfreich, wenn du mit einem Joshua Kimmich, mit einem Robert Lewandowski, mit einem Leroy Sané diskutierst."
Zeit für derartige Gespräche gibt es bereits in der kommenden Woche. Am Samstag tritt Kahn gleich seine erste Dienstreise an: Er fliegt mit ins Trainingslager nach Katar.
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