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Manuel Akanji: BVB würde bei Rassismus geschlossen vom Feld gehen

Katharina Wiedenmann

Publiziert 03/03/2020 um 10:30 GMT+1 Uhr

BVB-Verteidiger Manuel Akanji hat in einer Kolumne für das Onlineportal "watson.ch" über Rassismusvorfälle im Fußball geschrieben. Dabei erzählte der 24-Jährige auch, er habe mit einigen Dortmunder Teamkollegen besprochen, wie sie sich bei einem Zwischenfall verhalten würden. Die Dortmund-Stars würden demnach "geschlossen als Mannschaft vom Feld gehen", so Akanji.

Manuel Akanji (Borussia Dortmund)

Fotocredit: Getty Images

Der Auslöser für diese Überlegung war nach Angaben des Schweizers der Vorfall im DFB-Pokalspiel zwischen Hertha BSC und Schalke 04. Anfang Februar war Hertha-Spieler Jordan Torunarigha von den Tribünen rassistisch beleidigt worden.
"Dieser Vorfall war auch bei uns in der Kabine ein Thema", meinte Akanji nun: "Ich habe mit meinen Teamkollegen Dan-Axel Zagadou, Axel Witsel, Thorgan Hazard und Raphael Guerreiro darüber gesprochen, wie wir auf dem Feld gehandelt hätten."
Daraufhin habe man votiert, den Platz wenn nötig zu verlassen. Der Schweizer erklärte weiter:
Solidarität ist in dieser Sache sehr wichtig. Ich glaube auch, dass uns der BVB, der sich immer wieder klar gegen Rassismus positioniert, in dieser Sache bedingungslos unterstützen würde.

Akanji: Rassismus auch auf Social Media

Akanji selbst musste rassistische Anfeindungen im Profi-Bereich noch nicht erleben. In der Jugend sei es aber schon vorgekommen. "Da hat es sowas öfters gegeben. Das war allerdings in einem Alter, da haben meine Gegenspieler die Bedeutung ihrer Worte wohl noch nicht richtig verstanden - ich habe die Beleidigungen auch nie ernst genommen", berichtete der 24-Jährige.
Auch in den sozialen Medien würden ihm regelmäßig "Nachrichten mit rassistischem Inhalt zugeschickt". Akanji dazu: "Aber ganz ehrlich: Das sind Leute, die sich hinter ihrem Laptop verstecken. Sie würden sich wahrscheinlich kaum trauen, mir das direkt ins Gesicht zu sagen." Diese Personen würde er "einfach blockieren".
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