Alexander Nübel ersetzt Markus Schubert gegen Bremen im Schalke-Tor
Drei Spiele, null Punkte und 1:9 Tore - der Bundesliga-Wiederbeginn verlief für den FC Schalke 04 überhaupt nicht nach Wunsch. An dieser Bilanz nicht ganz unbeteiligt war Torwart Markus Schubert, der Anfang März für den zum FC Bayern wechselnden Alexander Nübel ins Tor gekommen war. Nun kehrt Nübel gegen Werder Bremen wieder in die Startelf der Königsblauen zurück.
Die beiden Schalker Torhüter Alexander Nübel (l.) und Markus Schubert (r.) im Gespräch
Fotocredit: Imago
Kurz vor dem Duell am Samstag (15:30 Uhr im Liveticker) gaben die Schalker die Aufstellung gegen die Norddeutschen bekannt - mit Nübel im Tor und Schubert auf der Bank.
"In den letzten Spielen konnte Schubi (Markus Schubert; Anm. d. Red.) der Mannschaft leider nicht so helfen, wie wir uns das von ihm erhofft hatten", begründete S04-Coach David Wagner die personelle Änderung vor dem Krisengipfel gegen den SV Werder gegenüber "Sky" und betonte:
"Das ist für alle und für ihn (Schubert; Anm. d. Red.) – er ist ein ganz junger Torwart – eine ganz schwere Situation. Dementsprechend haben wir uns für den Wechsel entschieden."
Auf die Nachfrage, ob er den bei den Fans äußerst umstrittenen Nübel auch in einer ausverkauften Arena auf Schalke wieder ins Tor gestellt hätte, entgegnete der 48-Jährige:
"Die Situation ist leider so, dass wir ohne Zuschauer spielen. Das ist in dem Fall unerheblich. Am Ende geht es darum, dafür zu sorgen, dass jeder seine bestmögliche Performance auf den Platz bringen kann."
Wagner deutete Nübel-Einstz an
Zuvor hatte "Sport1" berichtet, dass Schalke-Trainer David Wagner die Entscheidung intern bereits mitgeteilt habe.
Wagner deutete die Wahl gegen Schubert schon am Nachmittag an. Angesprochen auf dessen Unsicherheiten in den vergangenen Spielen, darunter auch ein Patzer am Mittwoch bei der 1:2-Niederlage gegen Düsseldorf, sagte der Trainer: "Natürlich habe ich mich mit ihm unterhalten. Er hat jetzt gespielt, und natürlich hatte er auch seine Beteiligung an dem einen oder anderen Gegentor in den letzten drei Spielen. Das war ja offensichtlich."
Und weiter: "Ich habe ihm gesagt: Fußball ist nicht immer Sonnenschein, und so eine Karriere ist lang." Wagner sagte außerdem: "Jeder muss die Leistung abrufen, um zu rechtfertigen, weiter spielen zu können."
Keine "Nübel raus"-Rufe bei den Geisterspiele
Eigentlich hatte Nübel nach seinem angekündigten Wechsel zum FC Bayern seinen Stammtorwart-Status verloren und sollte bis Saisonende eigentlich auch nicht mehr zum Einsatz kommen. In der aktuellen Phase kann Wagner aber anscheinend auf so etwas keine Rücksicht mehr nehmen. Die Gelsenkirchener warten seit zehn Ligaspielen auf einen Sieg.
Für Nübel haben die Geisterspiele jetzt sogar etwas Positives: Da keine Zuschauer in den Stadien sind, wird es auch keine Proteste und "Nübel raus"-Rufe gegen ihn geben. Diese hatten ihn vor seiner Absetzung als Nummer 1 sichtlich verunsichert.
Da dies nun wegfällt, könnte der 23-Jährige etwas unbeschwerter aufspielen und dadurch den Schalkern zur dringend benötigten defensiven Stabilität verhelfen.
Nübel hatte zuletzt vor der Corona-Zwangspause am 29. Februar beim 0:3 in Köln im Schalker Tor gestanden. Auch der U21-Vizeeuropameister hatte mit kapitalen Fehlern zum Absturz der Königsblauen in der Rückrunde beigetragen.
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(mit SID)
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Quelle: Eurosport
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