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Union Berlin hält Mainz auf Distanz - aber verpasst Befreiungsschlag

Niklas Oberbach

Update 27/05/2020 um 23:48 GMT+2 Uhr

Der 1. FC Union Berlin und der 1. FSV Mainz 05 haben sich am 28. Spieltag der Bundesliga 1:1 (1:1) getrennt und sich damit beide nicht signifikant von der Abstiegszone lösen können. Die Gäste gingen durch Ridle Baku in Führung (13.), Marcus Ingvartsen glich per direkt verwandeltem Freistoß aus (33.). Der Berliner Robert Andrich sah noch vor der Pause Gelb-Rot (42.).

1. FC Union Berlin vs. 1. FSV Mainz 05

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

Mit der ersten richtigen Chance gingen die Gäste aus Mainz in Führung. Nach Ballverlust von Marvin Friedrich und Vorbereitung von Leandro Barreiro schob Ridle Baku zum 0:1 ein (13.).
Nach der Führung ließen die Mainzer die Gastgeber etwas kommen. Union hatte einige Standards, die zunächst keine große Gefahr ausstrahlten. Mit dem ersten Schuss aufs gegnerische Tor gelang dann direkt der Ausgleich. Bei einem Freistoß spekulierte FSV-Keeper Florian Müller auf die falsche Ecke, Marcus Ingvartsen nutzte die Chance zum 1:1 (33.).
Kurz vor der Halbzeit kam Robert Andrich gegen Barreiro im Mittelfeld zu spät und sah die Gelb-Rote Karte (41.).
Union zeigte in der zweiten Halbzeit eine starke Defensivleistung und ließ nur wenige Chancen der Gäste zu. Mainz hatte viel Ballbesitz, aber fand in der Offensive nicht die richtigen Lösungen. Jean-Philippe Mateta ließ die beste Chance zur Führung aus, als er den Ball über Union-Keeper Rafał Gikiewicz aber auch über das Tor lupfte (54.).
Kurz vor dem Ende hatten die Eisernen die Chance auf den Sieg. Nach einem der vielen Freistöße von Christopher Trimmel kam Sebastian Andersson zum Kopfball. Müller hatte den Ball im Nachfassen sicher und hielt das Unentschieden fest (90.).
Union kann mit der Punkteteilung besser leben als die Mainzer. Durch den Sieg von Düsseldorf schmilzt das Mainzer Polster auf den Relegationsplatz auf einen Zähler.

Die Stimmen zum Spiel:

Marvin Friedrich (Union Berlin): "Wenn man so lange in Unterzahl spielt, kann man mit einem Punkt zufrieden sein. Das war kein schönes Spiel zum Anschauen, aber wir müssen damit heute zufrieden sein."
Christian Gentner (Union Berlin): "Wir hätten gerne zuhause auch drei Punkte mitgenommen. Nach dem Spielverlauf, mit dem Platzverweis in der ersten Hälfte, nehmen wir den Punkt gerne mit. So halten wir einen Gegner weiter auf Distanz."
Pierre Kunde (FSV Mainz 05): "Wir hätten hier einen Sieg verdient gehabt. Wir sind in Führung gegangen und waren in Überzahl. Aber das ist Fußball. Der Sieg von Düsseldorf setzt uns natürlich unter Druck, aber wir bereiten uns auf das nächste Spiel vor und geben alles, um nächstes Jahr in der Bundesliga zu spielen."
Ridle Baku (FSV Mainz 05): "Uns hat in den entscheidenden Szenen der Punch, die letzte Konzentration gefehlt. Ich freue mich, dass ich der Mannschaft mit dem Tor geholfen habe. Trotzdem bin ich enttäuscht, dass wir nicht den Sieg einfahren konnten."
Rouven Schröder (Sportvorstand FSV Mainz 05): "Wir müssen kritisch mit uns sein. Am Ende des Tages lässt sich sagen: Die Energie war heute da, aber mit einem Mann mehr musst du das Spiel dann auch gewinnen."

Das fiel auf: Offensive Schwächen

Trotz langer Unterzahl hatten die Mainzer große Probleme beim Herausspielen von Torchancen. Nach 90 Minuten standen elf Schüsse zu Buche, von denen allerdings nur zwei den Weg auf das Tor von Union-Keeper Gikiewicz fanden. Seit dem Re-Start gelangen den Rheinhessen nun drei Tore in drei Spielen. Das ist ausbaufähig. Am kommenden Wochenende geht es gegen die TSG 1899 Hoffenheim, wo die Mannschaft von Achim Beierlorzer endlich mal wieder einen Sieg einfahren sollte.

Der Tweet zum Spiel:

Nach über zwei Jahren ohne Bundesliga-Treffer, konnte sich Baku heute wieder einmal in die Torschützenliste eintragen.

Die Statistik: 5

Der Platzverweis für Andrich ist bereits der Fünfte in der laufenden Saison für die Eisernen. Nur Bayer 04 Leverkusen (6) hat in dieser Saison häufiger in Unterzahl auskommen müssen. Für Andrich selbst ist es der achte Platzverweis seiner Karriere, allerdings das Debüt in der Bundesliga. Für das anstehende Spiel am Sonntag bei Borussia Mönchengladbach (Anstoß 15:30 Uhr, Live bei Eurosport.de) muss Trainer Urs Fischer nun also sein Mittelfeld neu sortieren.
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