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BVB gewinnt bei Angstgegner Hoffenheim: Wechsel bringen den Sieg

Patrick Blank

Update 17/10/2020 um 23:30 GMT+2 Uhr

Borussia Dortmund kann doch noch gegen die TSG Hoffenheim gewinnen. Nach fünf Partien ohne Sieg gegen die Kraichgauer setzte sich der Vize-Meister am 4. Spieltag der Bundesliga 1:0 (0:0) bei der TSG durch. Der eingewechselte Marco Reus (76.) traf für den BVB, der neun Punkte auf dem Konto hat. Die Hoffenheimer bleiben bei sechs Zählern.

Borussia Dortmund jubelt über ein Tor in Hoffenheim

Fotocredit: Getty Images

Hoffenheim begann etwas stärker und hatte früh die erste Chance, um in Führung zu gehen. Mijat Gacinovic verpasste nur um Zentimeter (4.).
Die TSG verlor jedoch schnell an Schwung und die Partie plätscherte vor sich hin, ehe ab der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit Dortmund immer besser ins Spiel kam. In der 35. Minute vergab der BVB dann den ersten Hochkaräter zur Führung. Giovanni Reina scheiterte jedoch an Robert Skov, der in höchster Not auf der Linie klärte. Nur zwei Minuten später scheiterte Thomas Meunier nach einer Ecke per Kopf an der Querlatte (37.).
Nach der torlosen ersten Hälfte waren nach der Pause erneut die Dortmunder die bessere Mannschaft, brauchten aber bis zur Mitte der zweiten Halbzeit, um genau zu sein, bis zu den Einwechslungen von Erling Haaland und Marco Reus, sie ersetzten die unauffälligen Jadon Sancho und Julian Brandt (64.). Und es dauerte keine Viertelstunde, bis sich die Wechsel auszahlten. Haaland legte im Strafraum quer auf Reus, der nur noch einschieben musste, die verdiente Führung des BVB und gleichzeitig der 1:0-Endstand (76.).
Haaland hatte im Anschluss selbst noch die Chance, um zwei weitere Tore nachzulegen. Scheiterte aber zunächst an den eigenen Nerven (79.) und nur wenig später am Aluminium (83.).
Am Ende konnte Hoffenheim nichts Gefährliches entgegensetzen und war mit dem 0:1 noch gut bedient.

Die Stimmen zum Spiel:

Felix Passlack (Borussia Dortmund): "Wir haben hochverdient gewonnen, haben uns viele Torchancen herausgearbeitet und mehr vom Spiel gehabt. Die Mannschaft, die heute von Anfang an auf dem Platz stand, hat gezeigt, dass wir einen breiten Kader haben mit viel Qualität. Jeder hat Bock, für Borussia Dortmund zu spielen - und dann solche Spieler noch einwechseln zu können, ist ein dickes Ausrufezeichen. Ich habe im Sommer und in der Corona-Pause viel gearbeitet, auch mit einem Spezialtrainer. Ich bin froh, dass sich das jetzt auszahlt. Jetzt geht es darum, dass jeder Spieler fit bleibt, weiter an sich arbeitet und jeder seine Chance auf dem Platz nutzt."
Marco Reus (Borussia Dortmund): "Es hat sich früh herauskristallisiert, dass die Mannschaft, die das erste Tor macht, das Spiel für sich entscheidet. Für mich war es ein ausgeglichenes Spiel. Es kam in der zweiten Hälfte darauf an, sich mehr Chancen zu erspielen, das ist uns gelungen. Man hat gesehen, dass ihnen wichtige Spieler in der Offensive gefehlt haben."
Lucien Favre (Trainer Borussia Dortmund): "Wir müssen alle zusammenarbeiten in der Verteidigung. Das machen wir momentan nicht schlecht. Marco Reus hat nicht von Anfang an gespielt, weil er nach dem Freiburg-Spiel acht Tage verletzt gefehlt hat."
Oliver Baumann (TSG Hoffenheim): "Es war, glaube ich, 90 Minuten ausgeglichen. Es war immer die Frage, auf welche Seite das Spiel kippt. Mit den Einwechslungen, die Dortmund gemacht hat, bringen die nochmal enorme Qualität. Das Gegentor war unglücklich. Für mich war es insgesamt ein Spiel auf Augenhöhe."
Sebastian Hoeneß (Trainer TSG Hoffenheim): "Für mich war es ein ausgeglichenes Spiel. Wir haben es aber in der ersten Halbzeit nicht geschafft, aus unseren zwei, drei Chancen ein Tor zu machen. Dann dürfen wir das Gegentor so nicht fressen."

Der Tweet zum Spiel:

Das fiel auf: Das Fehlen der Zielspieler

Bei Hoffenheim fehlte Toptorjäger Andrej Kramaric aufgrund einer Covid 19-Infektion. Das merkte man den Kraichgauern auch an. Ihr Zielspieler wurde schmerzlich vermisst, Hoffenheim zu passiv und offensiv vergebens auf der Suche nach einem Anspielpunkt, der die wenigen Chancen verwerten kann. Bei Dortmund wurde der Toptorjäger zunächst geschont und man merkte nach Haalands Einwechslung sofort, wie wichtig ein Stürmer seines Kalibers für eine Mannschaft ist. Ein Assist und zwei gute Chancen, die er jedoch unglücklich vergab, können sich nach einer kräftezehrenden Länderspielwoche in gut 20 Minuten Einsatzzeit durchaus als Arbeitsnachweis sehen lassen.

Die Statistik: 8

Erstmals seit acht Jahren gewinnt Borussia Dortmund wieder ein Bundesligaspiel bei der TSG Hoffenheim.

Verbalathleten - Der Eurosport-Podcast:

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