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Bundesliga - SGE vs. TSG: Frankfurt gewinnt gegen Hoffenheim

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VonEurosport

Update 03/10/2020 um 18:46 GMT+2 Uhr

Eintracht Frankfurt hat sich am 3. Spieltag den zweiten Saisonsieg geholt. Gegen die TSG Hoffenheim kam die Hessen zu einem 2:1 (0:1). Dabei kassierten die Hessen bereits nach 18. Minuten den Rückstand durch Andrej Kramaric. Im zweiten Durchgang konnte die SGE das Spiel aber dank der Tore von Daichi Kamada (54.) und Bas Dost (71.) drehen und sich an der TSG mit sieben Punkten vorbeischieben.

Bas Dost trifft zum 2:1 für Frankfurt

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

Frankfurt startete gut in die Partie und hatte am Anfang die besseren Chancen. Praktisch aus dem Nichts erzielte Andrej Kramaric in der 18. Minute die Hoffenheimer Führung mit einem Traumtor. Sechs Frankfurter Verteidiger um ihn herum konnten den Kroaten nicht daran hindern, den Ball ins linke Kreuzeck zu schlenzen. In der Folge hatte die TSG die Partie komplett im Griff, war im Mittelfeld überlegen und schnürte die Frankfurter in deren Hälfte ein.
Mit dem Seitenwechsel änderte sich dieses Bild aber grundlegend. Nun war es die Eintracht, welche die entscheidenden Zweikämpfe im Mittelfeld gewann und zielstrebig nach vorne spielte. Die beiden SGE-Stürmer Bas Dost und André Silva wurden mit vielen Flanken und flachen Pässen in den Strafraum gesucht. In der 54. Minute fand Steven Zuber mit einer starken Hereingabe Dost, der im Strafraum komplett freistand. Der Niederländer legte sich den Ball scheinbar zu weit vor, passte dann aber doch noch überlegt in die Mitte – Daichi Kamada musste den Ball nur noch über die Linie drücken.
In der Folge entwickelte sich ein rasantes Spiel, bei dem beide Teams mit offenem Visier spielten. Hoffenheim wurde eigentlich wieder besser, doch nach einem einfachen Ballverlust im Mittelfeld tanzte Kamada in der 71. Minute drei Gegenspieler aus und passte zu Silva in der Strafraummitte. Dem Portugiesen gelang zwar kein guter Abschluss, er spitzelte den Ball aber auf dem Boden liegend zu Dost, der nur noch ins leere Tor einschieben musste.
Danach verteidigte die SGE die Führung sehr clever, fuhr immer wieder Entlastungsangriffe und hatte auch die besseren Chancen auf das 3:1 als Hoffenheim auf den Ausgleich. TSG-Torwart Oliver Baumann hielt mit einigen guten Paraden seine Mannschaft im Spiel, Kramaric hatte in der Schlussphase noch einmal eine gute Chance. Insgesamt war im zweiten Durchgang vom Kroaten aber fast nichts mehr zu sehen. So belohnte sich Frankfurt für eine kämpferische und abgezockte Leistung mit dem zweiten Sieg im dritten Saisonspiel.
Die Stimmen:
Kevin Trapp (Eintracht Frankfurt): "Nach dem Spiel gegen Bielefeld haben wir gesagt, dass wir die Niederlage hinnehmen, aber nicht akzeptieren. Das war sicherlich eine kleine Enttäuschung. Aber wenn jemand vorher gesagt hätte, dass wir nach drei Spieltagen sieben Punkte haben, hätten wir gesagt, dass das okay ist. Von daher ist alles gut."
Sebastian Hoeneß (Trainer TSG Hoffenheim): "Wir kommen nicht gut aus der Halbzeitpause, dann hat der Druck zugenommen und in dieser Frankfurter Druckphase ist der Ausgleich gefallen. Ich glaube, diese Druckphase hat sich dann verlängert, aber wir konnten sie wieder nehmen und sind selbst ins Spiel zurückgekommen. Dann machen wir ein unnötiges Geschenk und geraten in Rückstand. Ich finde aber, am Ende war die Moral stark und wir hatten unsere Möglichkeiten und hätten auch das 2:2 erzielen können."
Steven Zuber (TSG Hoffenheim) auf die Frage, wie es ist, gegen die ehemaligen Kollegen zu spielen: "Am Anfang vor dem Spiel und nach dem Spiel realisiert man, dass man gegen Kumpels gespielt hat. Aber auf dem Platz ist das egal, da spielt man für die Farben, die man trägt, und vergisst eh alles andere."
Der Tweet zum Spiel:
https://twitter.com/Eintracht/status/1312412717047832579
Das fiel auf: Toures Leistungssteigerung
Almamy Toure war in der ersten Halbzeit fast überhaupt nicht zu sehen. Wenn im Offensivspiel der Eintracht etwas ging, dann über Zuber und die linke Seite. Nach dem Seitenwechsel war Toure aber der Aktivposten im Frankfurter Spiel. Der 24-Jährige eroberte Bälle im Mittelfeld, setzte seine Mitspieler in Szene und ackerte für den Erfolg. Der Franzose war es auch, der vor dem 2:1 den Ball im Mittelfeld eroberte und Kamadas Dribbling und Dosts Schuss ins Glück überhaupt ermöglichte. So wurde Toure zum Symbol der Frankfurter Leistungssteigerung nach dem Seitenwechsel.
Die Statistik: 7 aus 9
Bas Dost war an sieben der letzten neun Pflichtspieltore beteiligt. Mit seinem Assist zum 1:1 und seinem Treffer zum 2:1 war er auch gegen Hoffenheim der Mann des Spiels. Außerdem hat der niederländische Stürmer in jedem Pflichtspiel der Saison 2020/21 mindestens eine Torbeteiligung geliefert. Damit avanciert Dost immer mehr zur Frankfurter Lebensversicherung.

Extra Time - Der Eurosport-Podcast:

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